Hoffenheim: „Heimvorteil nutzen“ – Die TSG im DFB Pokal-Viertelfinale

Sinsheim – Ein echter Kracher im Viertelfinale des DFB-Pokals: Die TSG empfängt am Freitagabend (18.30 Uhr) den FC Bayern München im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Partie gegen den Spitzenreiter der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wird frei empfangbar auf Magenta Sport übertragen.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…die Vorbereitung auf das Viertelfinale.

„Für uns stand nach dem Spiel beim SV Werder Bremen am Sonntag erstmal die Regeneration im Fokus. Die Vorbereitung auf das Viertelfinale im DFB-Pokal läuft ansonsten ganz normal ab, bisher war auch in der Mannschaft noch keine andere Anspannung wahrzunehmen als vor den Liga-Spielen.“

…den FC Bayern München.

„Wir treffen auf die momentan beste Mannschaft Deutschlands, die somit auch nicht umsonst die FLYERALARM Frauen-Bundesliga anführt. München tritt in dieser Saison sehr souverän auf, die Ergebnisse sind oft deutlich und sprechen sowohl für die Offensivstärke als auch für die Stabilität gegen den Ball. Der FC Bayern hat einfach sehr viel Qualität im Kader. Unser Ziel muss sein, das Spiel relativ lange offen zu halten. Wichtig ist außerdem, dass wir nicht nur verwalten, sondern selbst aktiv sind. Es wird darauf ankommen, in jeder Situation konzentriert zu sein, um dann beispielweise effektiv zu sein, wenn wir zu Chancen kommen. Wenn man wie wir ins Pokalfinale will, dann gehört auch dazu, die richtig guten Mannschaften aus dem Weg zu räumen. Das ist ganz klar unser Ziel. Wir gehen nicht als Favorit ins Spiel, vielleicht tut es uns aber gut, mal in der Underdog-Rolle zu starten. Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen.“

…das Personal.

„Lena Lattwein ist wieder voll im Mannschaftstraining und wird damit am Freitag zurück in den Kader rücken. Ausfallen wird jedoch Judith Steinert, die aufgrund von Knieproblemen derzeit pausieren muss.“

Die bisherigen Duelle:

Das letzte Aufeinandertreffen im DFB-Pokal zwischen der TSG und dem FC Bayern München liegt bereits mehr als acht Jahre zurück. Damals mussten sich die Hoffenheimerinnen als Zweitligist mit 1:5 (0:3) geschlagen geben. Noch deutlich frischer dürften hingegen die Erinnerungen an das Liga-Hinspiel der laufenden Saison sein: Schon nach drei Minuten geriet die TSG in Rückstand, noch vor der Pause erhöhte der FC Bayern auf 2:0. Die letzte halbe Stunde musste das Team von Chef-Trainer Gabor Gallai aufgrund einer gelb-roten Karte in Unterzahl weiterspielen, Carina Wenninger (79.) und Viviane Asseyi (86.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Ihren bisher einzigen Heimsieg gegen die Münchnerinnen feierte die TSG in der Vorsaison, dank eines Eigentores siegte die Gallai-Elf überraschend mit 1:0.

Die Form des Gegners:

22 Pflichtspiel-Siege in Folge: Das ist die imposante Bilanz des FC Bayern München, der die Tabelle in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ohne Punktverlust und mit nur drei Gegentoren anführt, der souverän ins Viertelfinale der Champions League eingezogen ist und der beim Walddörfer SV Ende Januar mit einem 13:0 das Ticket für das Viertelfinale im DFBPokal löste. Neben der offensichtlich kaum zu überwindenden Defensive des VorjahresZweiten stellen die Münchnerinnen auch die beste Offensive in Deutschlands höchster Spielklasse. Gleich fünf Spielerinnen des FC Bayern zählen zu den Top-10-Torjägerinnen in der Liga: Lea Schüller (10 Treffer), Sydney Lohmann (9), Klara Bühl (8), Viviane Asseyi und Marina Hegering (beide 6).

U20 startet gegen Ingolstadt in die Rest-Saison

Nach fünfmonatiger Corona-bedingter Pause ist es am Samstag (15 Uhr) endlich wieder so weit: Die U20-Frauen empfangen den FC Ingolstadt zum Re-Start der 2. Frauen-Bundesliga Süd im Helmut-Gmelin-Stadion in Sinsheim. Für die junge Mannschaft von Chef-Trainer Siegfried Becker ist es das erste von 14 noch ausstehenden Spielen.

„Wir wollen natürlich das Optimum herausholen“, betont U20-Trainer Siegfried Becker vor dem Auftaktspiel in die Rest-Saison der seit Ende Oktober pausierenden 2. Frauen Bundesliga.

Die U20-Frauen empfangen am Samstag (15 Uhr) den FC Ingolstadt im Helmut-GmelinStadion. „Da die Liga sehr klein ist und es somit insgesamt nur wenige Spiele sind, ist jede Begegnung und jeder Punkt wichtig.“ Vor der langen Liga-Unterbrechung bestritt die TSG zwei Pflichtspiele: Gegen die U20 von Eintracht Frankfurt siegte die Becker-Elf mit 2:1 (0:1), beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln unterlagen die Hoffenheimerinnen knapp mit 1:2 (1:2).

Bereits drei Liga-Begegnungen absolvierte der FC Ingolstadt in der laufenden Saison. Mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage belegten die Schanzerinnen über die Pause hinweg den dritten Tabellenplatz. „Ingolstadt wird sicherlich auch weiterhin oben mitspielen“, glaubt TSG-Trainer Becker. „Wir erwarten eine sehr kampfstarke Mannschaft, die zudem sehr kompakt steht.“

Die U20 und der FC Ingolstadt trafen bisher einmal in einem Pflichtspiel aufeinander. In der am Ende abgebrochenen Zweitliga-Saison 2019/20 trennten sich die beiden Teams mit einem 1:1 (1:0) voneinander. Auch in der laufenden Spielzeit gastierte Ingolstadt bereits bei der TSG: In der 2. Runde des DFB-Pokals setzte sich das Hoffenheimer Bundesliga-Team gegen die Schanzerinnen nach Verlängerung mit 4:2 (1:0, 2:2) durch. „Für uns wird es am Samstag darum gehen, dass wir die Härte und Aggressivität unseres Gegners aufnehmen und dagegenhalten“, so Becker. „Zudem wollen wir unsere spielerischen Qualitäten nutzen, um am Ende die entscheidenden Aktionen einzuleiten.“ Verzichten müssen die U20-Frauen beim Re-Start auf die vier Langzeitverletzten Laura Haas, Ann-Sophie Braun, Lisann Kaut und Marie Philipzen, ebenfalls passen muss Noelle Maier, die an Rückenproblemen laboriert. Die Partie gegen den FC Ingolstadt wird ohne Zuschauer ausgetragen.


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