Ab 20. April wegen Bauarbeiten und Sperrung in der oberen Grabengasse – Ab 18. Mai wieder Zufahrt zur Altstadt

Stadtbusse werden umgeleitet

Wegen Bauarbeiten und der Sperrung in der oberen Grabengasse werden Stadtbusse umgeleitet

Weinheim – Im Zuge des Ausbaus der Grabengasse wird ab Montag, 20. April, der nächste Bauabschnitt in Angriff genommen. Es handelt sich dabei um die so genannte Obere Grabengasse (zwischen der Institutstraße und der Rote-Turm-Straße), also etwa vor dem Eingang in den Hermannshof. Dieser Bereich wird ab Anfang nächster Woche gesperrt.

Konsequenz: Für die Stadtbusse wird der gesamte Streckenabschnitt zwischen Kreuzung Ehretstraße / Moltkestraße / Dr.-Bender-Straße und Kreuzung Rote Turmstraße / Albert-Ludwig-Grimm-Straße während der Sperrung nicht passierbar sein. Somit sind gewisse Einschränkungen bei der Busanbindung der Innenstadt unvermeidbar, denn die barrierefrei ausgebauten und mit Witterungsschutz versehenen Haltestellen Institutstraße und Hermannshof können nicht wie gewohnt angefahren werden. 

Die Autofahrer können in der Institutstraße bis zur Baustelle fahren, und somit noch das Parkhaus und das Notariat erreichen. Ab dem 18. Mai, nach den Arbeiten im Kreuzungsbereich, ist die untere Grabengasse – dann neu „gemacht“ – auch wieder von der Institutstraße aus in Richtung Altstadt und Marktplatz befahrbar. Die ganze Zeit ist die Rote-Turm-Straße von oben über die Albert-Ludwig-Grimm-Straße in Richtung Marktplatz erreichbar, ebenso der Parkplatz „Rote-Turm-Straße. 

Das Betreiberunternehmen V-Bus hat in Abstimmung mit dem Tiefbauamt, dem Amt für Stadtentwicklung und der Verkehrsbehörde im Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Weinheim ein geeignetes Umleitungskonzept für den Busverkehr entwickelt.

Ab Montag bis voraussichtlich zum 24. Juli fahren die Buslinien 632 (Laudenbach – Hbf – Ritschweier) und 632A (Hemsbach – Hbf – Lützelsachsen Bahnhof) in Fahrtrichtung Süden über Moltke- und Albert-Ludwig-Grimm-Straße. Eigens für diese Linien wird eine Ersatzhaltestelle in der Moltkestraße nahe der Ecke Ehretstraße eingerichtet, um den Entfall der Haltestelle Institutstraße sowohl für Fahrten aus Norden kommend in die Innenstadt als auch von der Innenstadt nach Lützel- und Hohensachsen sowie Ritschweier bestmöglich zu kompensieren. 

In Gegenrichtung verkehren die Linien 632 und 632A ebenfalls über die Albert-Ludwig-Grimm-Straße und weiter auf dem normalen Fahrweg durch die Schulstraße in Richtung Hauptbahnhof. Auch die Ringlinie 634 (Hbf – Krankenhaus GRN – Weststadt – Hermannshof – Hbf) nutzt diesen Fahrweg. Eine Ersatzhaltestelle direkt südlich der Kreuzung Rote Turmstraße / Albert-Ludwig-Grimm-Straße ersetzt die entfallende Haltestelle Hermannhof. Sie wird von den Linien 634, 632 und 632A (Linie 632 und 632A jeweils in beiden Fahrtrichtungen) bedient. 

Die Ringlinie 633 (Hbf – Hermannshof – Weststadt – Krankenhaus GRN – Hbf) wird vom zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof kommend über die Bergstraße und die Friedrich-Vogler-Straße umgeleitet. Somit entfallen auf dieser Linie insgesamt fünf Haltestellen: Bahnhofstraße, Ehretstraße, Institutstraße, Hermannshof und Schlosspark; die Haltestelle Weberstraße wird für die Linie 634 in die Friedrich-Volger-Straße verlegt. Wer aus der Weststadt in die Innenstadt oder von dort zurück gelangen will, kann auf die Ringlinie 634 mit der innenstadtnäheren Umleitungsstrecke ausweichen. Auch die Linie 631 mit Halt am Dürreplatz dient als Zubringer in die Innenstadt und zur Fußgängerzone.

Die Streckenführung der Linie 633 während der Baumaßnahme bringt zwar auch Nachteile für die Fahrgäste mit sich, sie ist aber nach Einschätzung von V-Bus die einzige Umleitung für diese Buslinie, die auch die Anforderungen an einen weitgehend stabilen Fahrbetrieb erfüllen kann, so Christoph Buhles, Verkehrsplaner im Amt für Stadtentwicklung. Eine Lösung, die zwar auf dem Papier geringste Einschränkungen für die Fahrgäste suggeriert, aber keine reelle Aussicht auf Einhaltung der Fahrzeiten bietet, nütze niemandem. 

Er betonte, dass im Vorfeld Testfahrten durchgeführt  wurden. In Teilen von Ehret-, Moltke- und Albert-Ludwig-Grimm-Straße werden einzelne Parkplätze entfallen und zusätzliche Halteverbote eingerichtet, wo es für die Durchfahrt der Busse erforderlich sei. Durch den Einsatz von Bodenschwellen soll widerrechtliches Halten und Parken an den kritischen Stellen verhindert werden. Buhles:

„Wie stabil der Betrieb tatsächlich läuft, wird sich jedoch erst unter den realen Bedingungen zeigen können.“ 

Für das Ruftaxi (Linie 6900 zwischen Hbf und Ritschweier) bleiben die regulären Haltestellen Institutstraße und Hermannshof während der gesamten Bauzeit wie gewohnt anfahrbar.