Sicherheitsbeirat des Kreises tagte

Ohne Zusammenarbeit keine Sicherheit

Ingelheim – Ohne Zusammenarbeit gibt es keine Sicherheit – aus dieser Erkenntnis heraus wurde vor über 20 Jahren der Sicherheitsbeirat des Landkreises Mainz-Bingen gegründet. In dem Gremium tauschen sich Vertreter der Fachabteilungen, von Justiz, Polizei, Land und Kommunen über sicherheitsrelevante Themen aus. In der jüngsten Sitzung des Gremiums stand das Thema Prävention ganz oben auf der Tagesordnung.

„Auch wir leben beim Thema Kriminalität nicht auf einer Insel der Glückseligen, aber die Situation im Landkreis ist vergleichsweise entspannt. Damit dies auch so bleibt, haben Präventionsangebote und die Arbeit der örtlichen Kriminalpräventiven Räte eine ganz besondere Bedeutung“,

so Landrat Claus Schick.

Helmut Liesenfeld vom rheinland-pfälzischen Innenministerium berichtete über sicherheitsrelevante Themen auf Landesebene. Insbesondere das Feld der  Computerkriminalität, unter anderem auch das sogenannte Cybermobbing, gebe Anlass zu Sorge. Das Thema Salafismus sei in der Region zwar nicht akut, aber trotzdem müsse man in unmittelbarer Nähe zu Ballungsräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet wachsam sein.

Das Thema Jugendkriminalität war einer der Schwerpunkte der Sitzung. Hier arbeiten die Jugendgerichtshilfe des Kreises, Polizei und Staatsanwaltschaft in monatlichen Fallkonferenzen eng zusammen, um für jugendliche Straftäter schnell passende und vor allem wirksame Maßnahmen zu suchen. Ein Modell, das von allen Seiten Lob erhielt.

Unter Straftaten, wie Einbrüchen oder Betrügereien, wie dem „Enkeltrick“, leiden besonders Senioren. Initiativen, wie die Sicherheitsberater für Senioren, die als Bindeglied zwischen Polizei und Senioren fungieren sollen, sind deshalb besonders wichtig. Diese Berater sollen weiter fortgebildet werden, vor allem zu aktuellen Entwicklungen bei Straftaten, die besonders Senioren betreffen. Auch soll hierbei weiterhin eng mit dem Seniorenbeirat des Kreises zusammengearbeitet werden.

Ein noch engerer Austausch ist auch das Ziel zwischen den verschiedenen Kriminalpräventiven Räten im Kreis. Gerade bei Themen wie etwa alkoholfreien „Green Rooms“ auf Festen gibt es zahlreiche Schnittmengen.