Heidelberg: Stadtnotizen 24.02.2021

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Landtagswahl: Informationen für Menschen mit Behinderungen

An der Landtagswahl am Sonntag, 14. März 2021, sollen alle Wahlberechtigten gleichberechtigt teilnehmen können. Diese Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben garantiert Artikel 29 der UN-Behindertenrechtskonvention. Folgende Informationen rund um die Wahl sind für Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen wichtig:

  • Stimmzettelschablonen für sehbehinderte und blinde Menschen: Bei der Landtagswahl können blinde und sehbehinderte Menschen mit Hilfe einer sogenannten Stimmzettelschablone und einer Audio-CD ihr Votum selbstbestimmt und barrierefrei abgeben. Kostenlose Stimmzettelschablonen und Hörinformationen zur Landtagswahl können bei der Geschäftsstelle des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins angefordert werden: Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K., Augartenstraße 55, 68165 Mannheim, Telefon 0761 36122, E-Mail: info@bbsvvmk.de. Allen Empfängerinnen und Empfängern von Blindenhilfe schickt die Stadt die Schablone direkt und kostenfrei zu.
  • Informationen in leichter Sprache: Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat zur Landtagswahl 2021 eine Broschüre „Einfach wählen gehen!“ in leichter Sprache herausgegeben. Das mit der Lebenshilfe Baden-Württemberg und der Landes-Behindertenbeauftragten herausgegebene 30-seitige Heft vermittelt Grundinformationen über den Landtag, die Parteien, die Bedeutung und den Ablauf der Wahlen in leicht verständlicher Form. Dazu gehören Hinweise zum Ablauf im Wahllokal und zum Wählen per Briefwahl. Ein Verzeichnis schwieriger Wörter rundet die Broschüre ab. Die Broschüre ist kostenlos und kann – auch in größeren Mengen – bestellt werden. Weitere Infos gibt es unter www.lpb-bw.de > Wahlsystem > Einfach wählen gehen!
  • Rollstuhlgerechte Wahllokale: Der Großteil der Wahllokale ist auch für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe zugänglich. Eine Liste der Wahllokale ist online zu finden unter www.heidelberg.de/wahlen > Landtagswahl > Wahlgebäude in Heidelberg. Menschen, die in einem barrierefreien Wahlraum wählen möchten, ohne dort wahlberechtigt zu sein, müssen zuvor einen Wahlschein beim Bürgeramt beantragen (= Antrag auf Briefwahl). Mit diesem Wahlschein können sie dann in jedem beliebigen Wahllokal wählen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie bittet die Stadt Heidelberg jedoch darum, regen Gebrauch von der Briefwahl zu machen und diese postalisch oder auf digitalem Weg zu beantragen.

Ergänzend: Die Briefwahlunterlagen können beantragt werden per QR-Code auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung, online unter www.heidelberg.de/wahlen, per E-Mail an wahldienststelle@heidelberg.de, unter Telefax 06221 58-49150, schriftlich mit dem Antrag auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung oder formlos schriftlich.


Zwei neue Bäume am Marktplatz Neuenheim

Die Stadt Heidelberg pflanzt auf dem Markplatz in Neuenheim ab dem 1. März 2021 zwei neue Bäume. Sie ersetzen zwei Zürgelbäume, die infolge der schwierigen Standortbedingungen und der Trockenheit der vergangenen Jahre abgestorben waren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende März 2021. Das Landschafts- und Forstamt wird aufgrund der schlechten Wachstumsbedingungen vor Ort Amberbäume pflanzen. Diese Laubbäume sind sehr widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit. Vor dem Hintergrund des Klimawandels sind sie zunehmend als Straßen- und Parkgehölz interessant. Die ahornähnlichen Blätter leuchten im Herbst in den schönsten Farben.

Damit die Bäume im innerstädtischen Umfeld bessere Wachstumsbedingungen haben, wird die Stadt ein unterirdisches Gerüst und spezielle Entlüftungsschächte einbauen. Um eventuellen Setzungen im Baumgrubenbereich vorzubeugen, werden die Baumgruben nach Abschluss der Arbeiten zunächst mit einer wassergebundenen Deckschicht versehen. Sobald weitere Setzungen ausgeschlossen werden können, folgen die Pflasterarbeiten.

Der Wochenmarkt kann weiterhin stattfinden. Für die Dauer der Pflanzarbeiten müssen lediglich Teile des Marktes etwas verschoben werden. Die Arbeiten sind mit der Marktleitung abgestimmt.


Beratungstermine für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige bietet die Heidelberger Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle (IBB-Stelle) auch während der Corona-Pandemie Termine an. Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen in der Psychiatrie – ob als betroffene Person, als Angehörige oder Angehöriger oder als psychiatrische Fachkraft – beraten und informieren dort über wohnortnahe Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Sie sind gleichzeitig Lotsen im psychiatrischen Hilfesystem, nehmen unvoreingenommen Beschwerden und Anregungen auf, vermitteln bei Konflikten mit ambulanten oder stationären Einrichtungen in Heidelberg und versuchen, mit allen Beteiligten Lösungen zu erarbeiten.

Offene Sprechzeiten finden jeweils am ersten Dienstag im Monat zwischen 16 und 18 Uhr in der Hauptstraße 29 (Hinterhaus, erstes Obergeschoss), 69117 Heidelberg, statt.

Die nächsten Termine im 1. Halbjahr 2021:

  • Dienstag, 2. März
  • Dienstag, 6. April
  • Dienstag, 4. Mai
  • Dienstag, 1. Juni

Weitere Termine können telefonisch unter 06221 3544428 vereinbart werden. Anruferinnen und Anrufer werden gebeten, Anfragen auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen, der werktäglich abgehört wird. Träger der IBB-Stelle ist die Stadt Heidelberg.

Die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater sind unabhängig und neutral, arbeiten kostenfrei und unterliegen der Schweigepflicht. Sie bieten keine Rechtsberatung. Bearbeitet werden Anregungen, Fragen und Beschwerden von Heidelbergerinnen und Heidelbergern beziehungsweise solche, die Einrichtungen und Dienste in Heidelberg betreffen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/ibb-stelle.


Freizeit an der frischen Luft: In Corona-Zeiten neue Orte entdecken – Gefragte Ausflugsziele bitte meiden

Bei frühlingshaften Temperaturen raus ins Freie: Diesem Impuls sind in den vergangenen Tagen viele Menschen gefolgt. Insbesondere am vergangenen Wochenende 20./21. Februar 2021 waren weithin bekannte Orte wie die Heidelberger Neckarwiese, der Königstuhl oder beliebte Spielplätze so voll, dass der Mindestabstand kaum mehr eingehalten werden konnte. Gefragte Ausflugsziele kommen in Corona-Zeiten an ihre Kapazitätsgrenzen. An etlichen Orten musste die Polizei einschreiten. Viele Wanderparkplätze sind an den Wochenenden bereits früh belegt.

Die Stadt Heidelberg bittet darum, bekannte Ausflugsziele zu meiden und stattdessen neue Orte im Grünen zu entdecken sowie auf weniger stark besuchte Orte auszuweichen. Heidelberg bietet mehr als 100 Spielplätze und hunderte Kilometer an Spazier- und Wanderwegen, ob in der Ebene, am Hang oder im Stadtwald.

Einen guten Überblick zum Thema „Freizeit im Grünen“ bietet die städtische Homepage unter www.heidelberg.de/natur und für den Naturpark Neckartal-Odenwald unter www.naturpark-neckartal-odenwald.de > Erleben. Online gibt es beim Stadtplan unter www.heidelberg.de/stadtplan zudem folgende Spezialkarten:

  • Freizeitkarte: Heidelberg erleben. Rad- und Wanderwege, Inline-, Mountainbike- und Walking-Strecken, Ausflugstipps und vieles mehr.
  • Orte für Kinder in Heidelberg: Wer in Heidelberg lebt, sucht und findet hier wohnortnahe Betreuungs- und Freizeitangebote für seine Kinder.
  • Natur im Überblick: Heidelberger Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete und Naturdenkmale zeigt der Umweltatlas im Überblick.

Bitte Sperrungen beachten und AHA-Regeln einhalten

Die Kinderspielplätze sowie Freizeitanlagen und Naherholungsorte sind grundsätzlich geöffnet. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Stadt Heidelberg allerdings diejenigen Plätze, Spiel- und Freizeitanlagen geschlossen, bei denen zu großer Andrang herrschte oder zu erwarten war. Dazu zählen beispielsweise die „alla hopp!“-Anlage in Kirchheim, die Skateanlagen im Stadtgebiet und die Fußballwiese auf der Neckarwiese in Neuenheim. Geschlossen sind außerdem eingezäunte Anlagen wie beispielsweise die Boulebahn im Hasenleiser oder das Fußballfeld auf der Calisthenics-Anlage in der Bahnstadt. Aufgrund des Andrangs ist die Aussichtsplattform am Königstuhl seit geraumer Zeit gesperrt, doch immer wieder schieben Ausflügler die Absperrvorrichtungen zur Seite. Die Stadt appelliert an die Besucherinnen und Besucher, die Sperrungen zu beachten. Auf den geöffneten Freizeitbereichen sind die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.

Seit Beginn der Pandemie sind zudem die Grillstellen auf der Neckarwiese durchgängig geschlossen. Die Grillhütten im Stadtgebiet sind regulär bis Ende März 2021 geschlossen. Eine etwaige Öffnung ist abhängig von der Corona-Situation.

Erfreulich hat sich die Müllsituation im Stadtwald entwickelt: Wie die Förster bilanzieren, nehmen die allermeisten Waldbesucherinnen und -besucher ihren Abfall wieder mit. Im Sommer hatten Brotzeitverpackungen und Plastikmüll im Wald für Ärger gesorgt.

Mountainbikes: Geschwindigkeit anpassen und legale Mountainbike-Strecken nutzen

Die Stadt appelliert mit Blick auf die Sicherheit von Menschen und Tieren an die Mountainbiker, ihre Geschwindigkeit anzupassen und ausschließlich die offiziellen Mountainbike-Strecken zu nutzen. Auch hier gelten weiterhin die Coronavirus-Kontaktbeschränkungen. Illegale Strecken schaden dem Wald massiv. Der Naturpark Neckartal-Odenwald und der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald bieten eine Reihe von Mountainbike-Rundstrecken, welche in die landschaftlich attraktiven Touren auch einige anspruchsvollere Trailabschnitte integrieren. Für Mountainbike-Fans stehen die Strecken des Vereins HD-Freeride Mitgliedern und Gastkartenbesitzern zur Verfügung (Kontakt per E-Mail an info@hd-freeride.de).

Grundsätzlich gilt im Stadtwald: Das Fahrradfahren auf Wegen unter zwei Metern Breite ist nicht gestattet. Es dürfen nur die zulässigen Wege genutzt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um gegenseitige Rücksichtnahme aller Waldbesucherinnen und -besucher.


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