Weinheim – Der Förderverein Alzheimer Weinheim, der viel zur Finanzierung des Runden Tischs Demenz beiträgt, wächst und erfreut sich steigender Beliebtheit. Gründer und Vorsitzender Dieter Gerstner konnte jetzt das 100. Mitglied seit der Gründung vor zwei Jahren begrüßen: Es handelt sich dabei um Rosi Stapf, die in Weinheim wohnt, und auch beruflich in der Altenpflege beschäftigt ist. Gerstner überraschte die 65-jährige Dame mit einem Blumenstrauß.
Im Vorstand des Fördervereins ist Kontinuität gewahrt: In der Mitgliederversammlung wurde Dieter Gerstner jetzt als Vorsitzender bestätigt. Seine Stellvertreterin bleibt Doris Jakob, Schriftführer Christian Rupp, Kassier Peter Dierl. Beisitzer sind Dr. Elisabeth Merkert und Rosemarie Sowada.
In seinem Jahresbericht ging Dieter Gerstner auf zahlreiche Aktivitäten ein, die vom Förderverein ermöglicht worden sind. Dazu gehörte der 4. Weinheimer Demenztag, sowie das Schulungsprogramm für Demenzpaten, das im Moment zum dritten Mal abläuft. Einige zertifizierte Demenzpaten haben bereits eigene Angebote eröffnet, wie Gerstner berichtete. Er erklärte auch, dass die Vorbereitungen auf den nächsten Weinheimer Demenztag im Oktober schon laufen.
„Unser Verein ist im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen und unsere Arbeit wird geschätzt“,
freute er sich.
Gleichzeitig mahnte der Pflegeexperte aber auch eine Verbesserung der Pflegesituation an. „Wir brauchen dringend mehr Kurzzeitpflegebetten und Tagesangebote mit flexiblen Öffnungszeiten“, forderte er. Insbesondere wegen eines sinkenden Bettenangebotes durch die Landespflegebauverordnung müssten ergänzende Angebote wie Wohngemeinschaften und Nachtpflege gefunden werden. Gerstner:
„Pflege muss bezahlbar bleiben.“