Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Diensthund Juri © Polizei

Diensthund Juri schnappt Einbrecher (siehe Foto)

Kassel-Nord (ots) – In der Nacht von Freitag auf Samstag 13.02.2021 brach ein 37-jähriger Mann in eine Berufsschule in der Kasseler Sickingenstraße ein. Nachdem der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die Polizei alarmiert hatte, stellten die hinzugeeilten Streifen des Polizeireviers Mitte den Einbrecher noch im Gebäude und nahmen ihn mithilfe des Diensthundes Juri fest. Der Tatverdächtige aus Hann. Münden muss sich nun wegen Einbruchdiebstahls verantworten.

Der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma hatte gegen 1:45 Uhr in der Nacht die Polizei alarmiert, nachdem er eine eingeschlagene Scheibe entdeckt und Geräusche aus dem Schulgebäude gehört hatte. Auch bei Eintreffen der sofort hinzugeeilten Streifen war der Täter, den der Taschenlampenschein in dem dunklen Gebäude verriet, noch auf seinem Beutezug in den Räumen unterwegs. Wie sich später herausstellte, hatte er sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschafft, wo er dann Wertfächer der Schüler aufbrach und mit einem Hebelwerkzeug einen Getränkeautomaten anging.

Der Einbrecher hatte es auf mehreren Tablets und Ladegeräte abgesehen, die er bereits zum Abtransport zurechtgelegt hatte. Bevor er damit flüchten konnte, stellten die Polizisten den 37-Jährigen auf frischer Tat in einem Unterrichtsraum. Bei der Festnahme des renitenten Einbrechers, bei dem unklar war ob er möglicherweise bewaffnet ist, kam der 1 ½ jährige Diensthund Juri zum Einsatz und schnappte den Einbrecher in den Oberarm. Dieser erlitt eine leichte Bisswunde, die später auf dem Revier von einem Arzt versorgt wurde.

Nach den polizeilichen Maßnahmen entließen die Polizisten den 37-Jährigen wieder auf freien Fuß. Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo geführt.

Gescheiterte Automatenknacker beschädigen Fahrkartenautomat

Bundespolizeiinspektion Kassel

Kassel-Harleshausen (ots) – Bislang Unbekannte haben am Bahnhaltepunkt Kassel-Harleshausen versucht, mittels Trennschleifer, einen Fahrkartenautomaten aufzubrechen. Die Täter blieben allerdings erfolglos. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf rund 1.000 EUR. Bundespolizisten stellten die Beschädigungen am vergangenen Samstag 13.2.2021 gegen 10 Uhr fest. Beute haben die Unbekannten nicht gemacht.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise sind erbeten unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de.

Unbekannte erbeuten mit Schockanruf Schmuck und Goldmünzen von Seniorin

Kassel-Mitte (ots) – Unbekannte haben mit einem sogenannten Schockanruf am Freitagnachmittag 12.02.2021 in Kassel Schmuck und Goldmünzen erbeutet. Einer der Täter hatte eine 82-Jährige angerufen und sich als ihr Sohn ausgegeben. Er schilderte der Seniorin, dass er einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun zur Abwendung einer Haftstrafe Geld bezahlen muss. Da die unter Schock stehende Frau nicht sofort über den geforderten Bargeldbetrag verfügen konnte, übergab sie schließlich eine Tasche mit Schmuck und Goldmünzen im Wert eines 5-stelligen Betrags an eine Abholerin in der Kasseler Innenstadt. Die Beamten der EG SÄM, die für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung des Falls, Hinweise auf die Täter aus der Bevölkerung zu erhalten.

Der erste Anruf der Betrüger war am Freitagmorgen bei der Seniorin eingegangen. Durch die geschickte Gesprächsführung und die ähnlich klingende Stimme ließ der Täter am anderen Ende der Leitung die 82-Jährige glauben, sie würde tatsächlich mit ihrem Sohn sprechen. Der vermeintliche Sohn schilderte traurig und verzweifelt, dass er mit dem Auto über eine rote Ampel gefahren sei und eine junge Frau überfahren habe. Aus diesem Grund soll er nun einem Haftrichter vorgeführt werden. Damit er nicht ins Gefängnis muss, fordere man 60.000 Euro von ihm.

Nachdem die schockierte 82-Jährige mitgeteilt hatte, dass sie über diesen Bargeldbetrag nicht sofort verfügen kann, fragte der vermeintliche Sohn sie nach anderen Wertgegenständen, um die Haft abzuwenden. Daraufhin suchte die Seniorin an ihrer Wohnanschrift sämtlichen Goldschmuck und Goldmünzen zusammen. Anschließend dirigierte der Täter am Telefon die Frau in die Hugenottenstraße, wo sie am Nachmittag neben dem Gerichtsgebäude die schwarze längliche Tasche mit den Wertsachen an eine Frau übergab. Diese ging dann in Richtung Frankfurter Straße davon. Am Abend musste die 82-Jährige schließlich feststellen, dass es sich um einen Betrug gehandelt hatte.

Sie beschrieb die Abholerin, der sie die Tasche der Marke “Liebeskind” in der Zeit zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr übergeben hatte, wie folgt:

  • Etwa 30 bis 32 Jahre alt, relativ klein, heller Hauttyp, schwarze lange Haare, die zum Teil hochgeknotet waren, schwarze Jacke mit Pelz- oder Fellbesatz, trug eine helle Handtasche über der Schulter.

Zeugen, die die Übergabe der Tasche beobachtet haben oder den Kriminalbeamten der EG SÄM Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel.: 0561-9100 zu melden.


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