Feuerwehr Frankfurt und Fraunhofer IAO untersuchen Reichweite von Warnmeldungen

Testwarnung auf Twitter

Frankfurt am Main – Am Dienstag, 28. April 2015 gegen 08:30 Uhr, wird die Feuerwehr Frankfurt eine Testwarnung über ihren Twitter-Account (@feuerwehrffm) teilen. Der Tweet ist keine reale Warnmeldung, sondern lediglich ein Test.

Im Krisenfall teilt die Feuerwehr Frankfurt die aktuellsten Informationen auf ihrem Twitter-Account, um die gefährdete Bevölkerung schnellstmöglich zu informieren. Mit der Testwarnung soll näher untersucht werden, wie viele Menschen direkt über Twitter und indirekt über andere Kommunikationskanäle (z.B. Medien) erreicht werden. Da für uns die Zahl der Menschen, die wir im Großraum Frankfurt erreichen im Krisenfall entscheidend ist, verlinkt der Tweet mit der Testwarnung auf eine kurze anonyme Umfrage, in der Nutzer gebeten werden anzugeben, ob sie sich in Frankfurt am Main aufhalten.

Die Reichweitenmessung und –analyse geschieht in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Die Auswertung der Testwarnung ist Teil einer wissenschaftlichen Arbeit, die sich mit der Gewinnung von Daten für die spätere Kalibrierung eines Simulationsmodells befasst. Kalibrierung bedeutet, dem Simulationsmodell durch Vergleiche mit realen Daten so viel Aussagekraft zu verleihen, dass damit realistische Vorhersagen getroffen werden können. Das Simulationsmodell, welches das Fraunhofer IAO hierbei verwendet, simuliert die Ausbreitung einer Bevölkerungswarnung und wurde im Rahmen des EU-Projekts Alert4All (http://www.alert4all.eu/) am Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart konzipiert.