Heidelberg: Stadtnotizen 05.02.2021

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Hebelstraßenbrücke steht ab Mitte Februar offen für Fußgängerinnen und Fußgänger – Ab Ende April 2021 für alle Verkehrsteilnehmenden frei / Letzte Arbeiten an Straßen und Ampeln

Ein Heidelberger Großprojekt steht vor der Fertigstellung: Die neue Hebelstraßenbrücke soll Ende April 2021 für den Verkehr geöffnet werden. Derzeit laufen die letzten Restarbeiten. Fußgängerinnen und Fußgänger können bereits ab Montag, 15. Februar 2021, in beide Richtungen über die Brücke laufen, die für sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt geöffnet wird. Damit können sie den Gehweg bereits vor der endgültigen Fertigstellung der Baumaßnahme nutzen. Radfahrende dürfen diesen Gehweg ebenso passieren. Diese müssen aber ihr Fahrrad schieben, bis die Baumaßnahme abgeschlossen und die separate Fahrradspur fertiggestellt ist.

„Wir sind sehr froh, dieses herausfordernde Projekt mit einer Bauzeit von unter zwei Jahren abgeschlossen zu haben. Der Bau der Brücke war enorm komplex. Das zeigt unter anderem die Planungsarbeit im Vorfeld, die zwölf Jahre vor dem Spatenstich begonnen hat. Die neue Brücke erfüllt nun die Anforderung. Dabei bietet sie vor allem eine erhöhte Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, darunter Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Die Brücke selbst ist komplett fertig. Die Abnahme des Bauwerks erfolgte im Dezember 2020. Der Straßenbau auf der Ostseite in Richtung Römerstraße ist ebenso nahezu fertiggestellt. Derzeit laufen die letzten Restarbeiten des ersten Bauabschnitts auf der Südwestseite hin zur Brücke auf Höhe der Fast-Food-Filialen. Danach folgt der zweite Bauabschnitt auf der Nordwestseite. Seit Anfang Februar 2021 werden neue Kanäle und Leerrohre verlegt, die Fahrbahn und der Gehweg komplett umgebaut sowie weitere Tiefbauarbeiten erledigt. Zum Schluss folgt noch die Errichtung der Ampelanlage. Die Einrichtung und Inbetriebnahme der Ampeln ist eine komplexe Aufgabe, die mit zahlreichen Tests verbunden ist.

Mehr Sicherheit und Raum für Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger

Die neue Brücke wird circa drei Meter länger und einen Meter breiter als die alte sein und hat damit eine Gesamtlänge von 50 Metern sowie 18 Meter Nutzbreite zwischen den Geländern. Künftig führen zwei Fahrspuren in Richtung Westen und eine in Richtung Osten. Daneben entstehen zwei Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau mit je zwei Metern Breite sowie komfortable Gehwege mit 2,50 Metern Breite. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt durch die Stadt Heidelberg als Straßenbaulastträger unter Kostenbeteiligung der Deutschen Bahn. Die Maßnahmengenehmigung für das Projekt liegt bei 12,1 Millionen Euro. Die voraussichtliche Kostenbeteiligung der Deutschen Bahn nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz beträgt derzeit rund 4 Millionen Euro. Für den Bau der Hebelstraßenbrücke erhält die Stadt Heidelberg außerdem einen Zuschuss in Höhe von 3.210.000 Euro, der aus einem Förderprogramm des Landes zum Kommunalen Straßenbau (Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) stammt.

Hintergrund: Die Stadt übernahm 1994 die Baulast von der Deutschen Bahn

Die 1952 errichtete Hebelstraßenbrücke ist eine von insgesamt elf Brücken, deren Baulast im Zuge der Privatisierung der Bahn im Jahr 1994 von der Deutschen Bahn auf die Stadt Heidelberg überging. Die meisten dieser Brücken befanden sich bereits damals in einem schlechten Zustand, so auch die Hebelstraßenbrücke. 2010 musste die zulässige Fahrzeuglast auf 30 Tonnen beschränkt und die Fahrbahn von vier auf zwei Fahrstreifen verringert werden. Im Frühjahr 2016 wurde die Fahrzeuglast auf zwölf Tonnen reduziert, im Dezember 2017 auf 3,5 Tonnen. Seit Anfang Januar 2019 ist die Brücke für den Autoverkehr komplett gesperrt.


Corona-Krise: Stadt Heidelberg unterstützt mit Förderprogramm Vereine in den Stadtteilen – Fristverlängerung: Anträge können noch bis einschließlich 28. Februar gestellt werden

Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung im Dezember 2020 einen Soforthilfefonds in Höhe von 200.000 Euro zur Unterstützung von Betroffenen der Corona-Krise beschlossen: 20.000 Euro davon stehen als Hilfspaket für Vereine in den Heidelberger Stadtteilen bereit. Der Stadt Heidelberg ist es wichtig, die Vereine in den Stadtteilen zu unterstützen, die aufgrund der Corona-Pandemie seit 15. März 2020 in eine finanzielle Notlage geraten sind. Mit dem Förderprogramm soll aus Mitteln des Corona-Soforthilfefonds der Erhalt der Brauchtumspflege in den einzelnen Stadtteilen unterstützt und ein Beitrag dazu geleistet werden, das Vereinsleben in den Stadtteilen aufrechtzuerhalten.

Antragsberechtigt sind Vereine, die ihren Sitz in Heidelberg haben und eine finanzielle Notlage in Folge der Corona-Pandemie begründen können. Mit der Förderung werden keine neuen Projekte oder Investitionen unterstützt. Die maximale Förderhöhe pro Verein beträgt 500 Euro. Das Antragsformular steht im Internet unter www.heidelberg.de/servicevereine zum Download und Ausdrucken bereit. Die Frist für die Antragstellung wurde aufgrund des aktuellen Lockdowns verlängert. Anträge können noch bis einschließlich Sonntag, 28. Februar 2021, beim Referat des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg eingereicht werden: per E-Mail an buergerengagement@heidelberg.de oder per Post an das Referat des Oberbürgermeisters, Bürgerschaftliches Engagement, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg.

Sobald das maximale Fördervolumen aus dem Soforthilfefonds Corona der Stadt für Vereine in den Stadtteilen in Höhe von 20.000 Euro erreicht ist, können keine weiteren Anträge bewilligt werden. Vereine, die den Bereichen Sport, Kultur, Soziales oder Kreativwirtschaft zugeordnet werden können, sind im Rahmen dieses Förderprogramms für Vereine in den Stadtteilen nicht förderfähig. Für diese Bereiche wird auf die sonstigen Förderprogramme im Rahmen des Soforthilfefonds Corona der Stadt verwiesen.


Baumpflegearbeiten am Zoo: Leinpfad wochentags gesperrt

Der Zoo Heidelberg lässt am Leinpfad entlang des Zoogeländes zwischen Wehrsteg bis zum Eingang der Sportanlagen Baumpflegearbeiten durchführen. Die Arbeiten haben am Donnerstag, 4. Februar 2021, begonnen und dauern noch bis Mittwoch, 17. Februar 2021. Entlang dieser Strecke werden rund 80 Maulbeerbäume eingekürzt. Die Maßnahme dient dazu, den Baumbestand zu erhalten und die Verkehrssicherheit des Pfades zu gewährleisten.

Die beauftragte Fachfirma wird den Pfad in diesem Bereich während der Arbeiten an Wochentagen für den Rad- und Fußgängerverkehr sperren. Verkehrsteilnehmende und Spaziergänger werden gebeten, über die Tiergartenstraße auszuweichen. An den Wochenenden wird der Pfad begehbar sein.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die Baustellen vom 8. bis 14. Februar

  • B 37: Arbeiten für Radverkehrsversuch zwischen Neckargemünd bis Höhe Ziegelhäuser Brücke. Sperrung eines Fahrstreifens stadteinwärts. Nachts ist je Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen verfügbar. Der ÖPNV ist nicht beeinträchtigt, es gibt Ersatz-Bushaltestellen. Versuchsende ist am 31. März 2023.
  • Bürgerstraße: Installation einer „Bike & Ride“-Anlage auf der Bürgerstraße (Brücke) zwischen Hardtstraße und Max-Joseph-Straße bis voraussichtlich Ende Februar 2021.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Bis April 2021 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des Lückenschlusses.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Hans-Thoma-Platz: Gleisarbeiten der rnv vom 12. bis 22. Februar 2021. Straßensperrung vom Hans-Thoma-Platz stadteinwärts in die Rottmannstraße, Umleitung über Mönchhofstraße. Umleitungen oder Busersatzverkehr für Straßenbahnlinien 5, 23, 24; Linie 21 fährt nicht. Weitere Infos unter www.rnv-online.de/hansthomaplatz
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis März 2021. Vollsperrung und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über Montpellierbrücke, Umleitung des Rad- und Fußverkehrs über Liebermannbrücke.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Klingenteichstraße: Wegen Stützwandneubau und Straßenbauarbeiten bis April 2021 ab Hausnummer 32 bis zur oberen Kehre Zufahrt Hotel Molkenkur voll gesperrt; Umleitung über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und Graimbergweg.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis September 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.

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