Neustadt: Hambacher Sternsinger trotzen Corona

Die Hambacher Sternsingerkinder Hendrik, Gesa und Lennard bei der Aufnahme des Sternsinger-Films. (Foto: privat)
Die Hambacher Sternsingerkinder Hendrik, Gesa und Lennard bei der Aufnahme des Sternsinger-Films. (Foto: privat)

Neustadt an der Weinstraße – Die Pandemie erfordert für alle ein Umdenken – so auch für die Hambacher Sternsinger. „Sternsingen trotz Corona – Corona trotzen!“ war daher 2021 deren Motto, so Gabriele Stüber, eine der Betreuerinnen der Hambacher Sternsinger.

Die Hambacher Kinder wollten auch dieses Jahr nicht darauf verzichten, sich für Kinder anderswo einzusetzen – dieses Jahr für Projekte in Bethlehem, Burundi und der Ukraine. Unter Beachtung aller Beschränkungen war dies nicht einfach. Kontaktlos wurden diesmal die Segensaufschriften zu den Häusern gebracht werden. Der bekannte Vortrage-Stern war bei manchen der Betreuenden auch dabei. Auch wenn es zu Begegnungen mit Abstand kam, fehlten die kurzen Gespräche mit den Menschen und der Gesang.

Damit das Ganze nicht zu anonym ist, wurde erstmals von den Hambacher Sternsingern ein Film produziert. Pfarrer Michael Paul wollte auf der Homepage der Pfarrei Heilig Geist einen Impuls zum 6. Januar setzten. Schnell war Hilfe bei der Hand. Die drei Geschwisterkinder Hendrik, Gesa und Lennard sowie ihre engagierten Eltern drehten einen Auftritt mit kurzer Anmoderation hinter der Jakobuskirche. Das Ergebnis, das im Verbund mit den Sternsingern aus Duttweiler und Lachen entstand, findet sich auf der Website der Pfarrei. https://www.pfarrei-nw-heilig-geist.de/2021/01/03/sternsingeraktion-2021-2/https://www.pfarrei-nw-heilig-geist.de/2021/01/03/sternsingeraktion-2021-2. Selbst ins SWR-Radio hatten es am 6. Januar die Hambacher Sternsinger im Rahmen der Morgenandacht von Pfarrerin Anja Behrens aus Kaiserslautern geschafft. https://www.kirche-im-swr.de/?page=beitraege&id=32341.

Gespannt waren die Sternsinger und ihre Betreuerinnen und Betreuer, wie sich diese ganz andere Aktion in diesem Jahr auf die Spenden auswirken würde. Erstaunt war das Organisationsteam, als die Umschläge mit den Spenden sowie Begleitbriefe voller Ermutigungen und Wertschätzung eintrafen. Die Zeilen belegten, wie sehr sich die Menschen über den Segen gefreut hatten und dies auch mitteilen wollten. Dies drückte sich auch in den Spenden aus, die, Stand 27. Januar, 18.100 Euro betrugen, davon rund 12.000 Euro durch Überweisungen. Der Betrag liegt über dem Ergebnis von 2018 (17.923,01 €), und im Vergleich zum Vorjahr (22.556,31 €) war die Sammlung kein großer Einbruch, wie manche befürchtet hatten. Dennoch wünschen sich die Sternsinger, dass ein Sternsingen ohne Begegnungen und Gesang hoffentlich nur eine Ausnahme war.


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