Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild © Rico_Loeb on Pixabay

Brand in Altenwohnanlage

Frankfurt (ots)-(dr) – Mittwochmorgen 27.01.2021 ereignete sich im Gutleutviertel ein Zimmerbrand in einer Altenwohnlage. Eine 76-jährige Bewohnerin erlitt so schwere Verletzungen, dass sie später im Krankenhaus verstarb.

Gegen 04:00 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis über einen Brand in einer Altenwohnanlage in der Gutleutstraße, sodass umgehend Kräfte alarmiert wurden und dorthin verlegten. Vor Ort konnte die Feuerwehr ein in Brand stehendes Zimmer in dem Gebäude löschen. Eine 76-jährige Frau, die sich zum Zeitpunkt des Brandes in dem Zimmer befand, kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus, wo sie wenig später verstarb. Andere Personen blieben unverletzt.

Die Brandursache sowie die Höhe des entstandenen Sachschadens sind bisher noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlungen aufgenommen.

Frankfurt: “Kraftpaket” zugestellt – Festnahme durch Zoll

Zollfahndungsamt Frankfurt a.M.

Frankfurt/Heppenheim (ots) – Den Ermittlern des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main ging Ende Oktober 2020 ein 31-Jähriger ins Netz, der eine Sendung mit rund 1.100 Ampullen und 7.000 Tabletten Dopingmittel erwartete. Das Paket mit dem unerlaubten Inhalt war den Zöllnern bereits zuvor bei Kontrollmaßnahmen aufgefallen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft München I, Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Dopingdelikte, entschieden sich die Fahnder für die Festnahme des polnischen Staatsangehörigen bei der Paketzustellung.

Der Plan des Beschuldigten, sich sein Paket aus Polen einfach an die deutsche Adresse eines Bekannten zu schicken, misslang damit. Die Zollfahnder beobachteten den 31-Jährigen und nahmen ihn vor Ort in Heppenheim fest. Bei den sichergestellten Substanzen handelt es sich hauptsächlich um sogenannte anabol-androgene Steroide, die unter anderem in der Bodybuilder-Szene zum verstärkten Muskelaufbau angewendet werden.

Die Wirkstoffmenge der Aufputschmittel entspricht dem 1.125 fachen Wert der festgelegten nicht geringen Menge und stellt somit kein Kavaliersdelikt dar. Der Festgenommene muss sich nun wegen des Verdachts des Handeltreibens sowie wegen des Besitzes und Verbringens von Dopingmitteln in nicht geringer Menge vor Gericht verantworten.

“Der Einsatz von Aufputschmitteln zum Zwecke des Dopings beim Menschen im Sport stellt nicht nur ein Vergehen gemäß dem Anti-Doping-Gesetz dar. Vielmehr geht der Konsum dieser oftmals illegal hergestellten Substanzen beim Menschen nicht selten mit unvorhersehbaren und zum Teil irreversiblen gesundheitlichen Risiken einher. Der Gebrauch sollte daher keineswegs unterschätzt werden”, so eine Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Frankfurt.

Frankfurt: Zeugensuche

Frankfurt-Bornheim (ots)-(fue) – Am Dienstag 26.01.2021 in der Zeit zwischen 17-20.30 Uhr, kam es in der Berger Straße/Höhe des Uhrtürmchens zu einer Versammlung, an der ca. 50 Personen teilnahmen. Im Rahmen dieser Versammlung wurde sich kritisch mit den Corona-Maßnahmen, dem Umgang mit der Pandemie und den anstehenden Impfungen auseinandergesetzt.

Während der Versammlung sollen allerdings auch antisemitische Äußerungen gefallen sein. So soll die Rede davon gewesen sein, dass es sich bei den Corona-Maßnahmen um eine “Judenshow” handeln würde.

Die Frankfurter Polizei bittet Zeugen, welche in diesem Zusammenhang sachdienliche Hinweise geben können, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 069-75553110 in Verbindung zu setzen. Hinweise nehmen auch alle anderen Polizeidienststellen entgegen.

Schwerer Verkehrsunfall

Frankfurt (ots)-(fue) Am Dienstag 26. Januar 2021 gegen 19.00 Uhr, war der 55-jährige Fahrer eines Sattelzuges der Marke Scania auf dem rechten Fahrstreifen der BAB 5 unterwegs in Fahrtrichtung Darmstadt. Kurz vor Erreichen des Frankfurter Westkreuzes verlor der 47-jährige Fahrer eines 5er BMW die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr auf den Sattelauflieger des Scania auf und prallte schließlich noch gegen die links befindliche Betongleitwand.

Der 47-jährige Fahrer des BMW sowie sein 78-jähriger Beifahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt. An dem Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden (ca. 4.000 EUR), am Sattelauflieger Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 EUR.

Da sich die Trümmerteile über die gesamte Fahrbahn der BAB 5 verteilten, musste diese zwischen 19.00 Uhr und 19.55 Uhr in Fahrtrichtung Darmstadt voll gesperrt werden.

Autofahrer baut Unfall und flüchtet

Frankfurt-Oberrad (ots)-(ne) – Dienstagabend 26.01.2021 um 22:45 Uhr verunfallte ein 38-jähriger Mann mit seinem VW Golf in der Wehrstraße. Anschließend stieg er aus und flüchtete zu Fuß vom Unfallort. Der 38-Jährige war mit seinem Auto auf der Wehrstraße in Richtung Gerbermühlstraße unterwegs. Kurz vor einer Bahnunterführung verlor er offensichtlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Straße ab, augenscheinlich mit ordentlich Tempo. Sein Auto krachte zunächst über den Gehweg und landete anschließend auf einem Geländer oberhalb des Gehweges.

Hier stieg der 38-Jährige scheinbar unverletzt aus und flüchtete zu Fuß in Richtung Buchrainplatz. Zeugen riefen die Polizei, die den Mann im Rahmen der Fahndung kurz vor dem Buchrainplatz antraf und vorübergehend festnahm, mit einer Dose Bier in der Hand. Das Auto musste mit Hilfe der Feuerwehr geborgen werden. Der 38-Jährige stand augenscheinlich unter Alkoholeinfluss. Einen Führerschein besaß er gar nicht.

Polizei Frankfurt benennt Räumlichkeiten im Polizeipräsidium um – Namensgeber sind drei aufrechte Polizisten zu Zeiten des Nationalsozialismus

Frankfurt (ots) – (em) Am heutigen 76. Jahrestag der Befreiung des Lagerkomplexes Auschwitz hat die Polizei Frankfurt drei Räume im Polizeipräsidium umbenannt. Namensgeber der Räume sind drei Polizisten, welche Widerstand gegen das Nazi-Regime geleistet haben.

Mit der Umbenennung der drei Veranstaltungsräume im Polizeipräsidium setzt die Polizei Frankfurt ein Zeichen, um einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und zur eigenen Verantwortung für demokratische Werte zu leisten. Die Räume sind seit heute nach den drei ehemaligen Polizeibeamten Ferdinand Mührdel, Otto Kaspar und Christian Fries benannt. Mit einer Kurzbiografie und einem Bild werden sie von nun an in den Räumlichkeiten geehrt.

“Die drei ehemaligen Polizisten haben vehement Widerstand gegen Nationalsozialisten geleistet bzw. verfolgten Juden im Dritten Reich geholfen. Für uns alle können und sollen sie als Vorbilder dienen. Sie haben sich damals selbst unter widrigsten Bedingungen und unter Lebensgefahr zu Menschlichkeit und Demokratie bekannt und stehen mit ihrem vorbildhaften Handeln stellvertretend für alle aufrechten Polizisten zur Zeit des Nationalsozialismus”, so Polizeipräsident Gerhard Bereswill.

Begleitend zur Umbenennung der Räumlichkeiten macht die Frankfurter Polizei in Form der Ausstellung “Polizei im Nationalsozialismus” auf die Vergangenheit aufmerksam. “Aus der Geschichte erwächst Verantwortung. Die Frankfurter Polizei zeigt mit der Ausstellung und dem Umbenennen ihrer Veranstaltungsräumlichkeiten, dass sie mit dieser Verantwortung umzugehen weiß. Sie nimmt sich ein Vorbild an standhaften Gegnern des Nationalsozialismus aus ihren eigenen Reihen. Die Frankfurter Polizei trägt deren Andenken fort und lässt es so auch heute und in Zukunft innerhalb der hessischen Polizei wirken”, so Innenminister Peter Beuth.

In einem nun erscheinenden Buch mit dem Titel “Die Frankfurter Polizei und drei aufrechte Beamte im Nationalsozialismus” wird das vorbildhafte Handeln der ehemaligen drei Polizeibeamten detailliert dargelegt, aber auch die Beteiligung der Frankfurter Polizei an den NS-Verbrechen beleuchtet.

Mit der eindeutigen und offen bekannten Philosophie der Behörde steht Polizeipräsident Gerhard Bereswill im Dialog mit dem Antisemitismusbeauftragten der Hessischen Landesregierung, Vertretern der jüdischen Gemeinde, einem Vertreter der Sinti und Roma, Vertretern der Muslime und der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung.

“Ein stetiger Austausch sowie der Dialog miteinander ist unerlässlich und das Fundament für Sicherheit. Mit der Umbenennung der Räumlichkeiten, dem Buch und der Ausstellung möchten wir als Frankfurter Polizei ein Zeichen setzen. Wir möchten zeigen, wofür wir stehen: Gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit! Für Demokratie und Vielfalt!”, so der Polizeipräsident weiter.

Hinweis: Nähere Informationen zu den Namensgebern der Räumlichkeiten sowie den mutigen Polizeibeamten Ferdinand Mührdel, Otto Kaspar und Christian Fries, können Sie der Anlage entnehmen oder auf unserer Internetseite unter https://k.polizei.hessen.de/970212426 abrufen.


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