Trockenfutter für den Hund (Foto: Pixabay)

Hundebesitzer haben mit dem Kauf eines Hundes eine hohe Verantwortung übernommen. Dies bedeutet nicht nur, dass der beste Freund des Menschen ausreichend Bewegung braucht, um vital und gesund zu bleiben.

Auch die Wahl des richtigen Futters ist wichtig und sollte gut überlegt sein. Gibt man seinem Vierbeiner nun lieber Trockenfutter oder doch besser Nassfutter? Sollte beides gemischt werden und ist es besser, dass gewählte Trockenfutter zuvor in Wasser einzuweichen oder doch nicht? Fragen über Fragen, die beantwortet werden müssen. Auf eine spezifische Frage, nämlich ob Sie das Trockenfutter Ihres Hundes einweichen sollten oder nicht, wollen wir in diesem Artikel näher eingehen.

Welche Vorteile hat Trockenfutter für Ihren Hund?

Trockenfutter besitzt einen geringen Flüssigkeitsanteil. Aus diesem Grund müssen Frauchen und Herrchen immer darauf achten, dass der Hund ausreichend Wasser trinkt. Jedoch braucht der Vierbeiner im direkten Vergleich zum Nassfutter auch eine geringere Tagesration Futter, um die gleiche Energie zu sich zu nehmen. Somit ist Trockenfutter die perfekte Nahrung für Hunde mit Gewichtsproblemen. Ein weiterer Vorteil bei der Wahl von Trockenfutter ist, dass eine Belastung des Verdauungstraktes kaum stattfindet, da in kleineren Mengen gefüttert werden muss.

Es gibt jedoch noch mehr Vorteile, die Trockenfutter mit sich bringt. So wird zum Beispiel beim Kauen von Trockenfutter der Kiefer Ihres Hundes optimal gestärkt. Außerdem haben Hunde, die mit Trockenfutter gefüttert werden, weniger Zahnprobleme, da beim Kau-Vorgang auf natürlichem Wege vorhandener Zahnbelag entfernt wird. Für welchen Hund ist es vorteilhafter, dass Trockenfutter einzuweichen, bevor er sich darüber hermacht?

Ist das Einweichen von Trockenfutter die richtige Methode für Ihren Hund?

Viele Experten sind sich einig, dass das Einweichen von Trockenfutter viele gesunde Vorteile für Ihren Vierbeiner mit sich bringt. Besonders Hunde, die wenig trinken, nehmen somit den Hauptanteil an Wasser über die Nahrung auf. Hundebesitzer, die das Trockenfutter einweichen, müssen sich um eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit also schon mal keine Sorgen machen.

Ein weiterer Vorteil von eingeweichtem Trockenfutter ist, dass Ihr Hund sich nicht überfrisst, da er schneller satt ist. Durch das Einweichen kann das Futter nämlich schon im Fressnapf anfangen zu quellen und nicht erst im Magen des Hundes.

Auch die Senioren unter den Hunden profitieren von eingeweichtem Trockenfutter. Genau wie beim Menschen ist das Gebiss von älteren Hunden nicht mehr so stark wie in jüngeren Jahren. Öfters erweist es sich für ältere Tiere daher problematisch, hartes Futter richtig zu zerkleinern. Sie schlucken es dann einfach hinunter, was zu Magenschmerzen beim Hund führen kann.

Fünf Vorteile von eingeweichtem Trockenfutter auf einem Blick:

• Ihr Hund überfrisst sich nicht mehr, da er schneller satt ist.
• Ihr Vierbeiner nimmt schon beim Fressen ausreichend Flüssigkeit zu sich.
• Optimal bei älteren Hunden, aber auch Hunden mit Zahnproblemen.
Magendrehungen können vorgebeugt werden.
• Das Tier leidet nicht mehr unter Magenproblemen, da das Futter nicht erst im Magen anfängt aufzuquellen.

Welche Nachteile birgt eingeweichtes Trockenfutter?

Tierärzte weisen darauf hin, dass Hunde die im Trockenfutter vorhandenen Proteine schlechter verwerten können, wenn das Futter aufgeweicht ist. Dies kann zu Reizungen in der Magenschleimhaut des Hundes führen. Außerdem findet eine Unterbelastung der Kiefermuskulatur statt und Zahnbelag wird nicht auf natürliche Weise entfernt. Dies kann zu Erkrankungen des Zahnfleischs und der Zähne führen. Gesunde Kauknochen bieten hierbei eine gesunde Prävention.

Was muss beim Einweichen von Trockenfutter beachtet werden, damit keine Nährstoffe verloren gehen?

Die Einweichzeit von Trockenfutter ist abhängig von der Futterqualität und natürlich auch von der gewünschten Konsistenz. Empfohlen wird eine ungefähre Einweichdauer von etwa einer Stunde. Nutzen Sie hierfür am besten lauwarmes Wasser. Selbstverständlich ist auch die Futtervorliebe des Hundes wichtig. Manche Vierbeiner mögen es nämlich überhaupt nicht, wenn das Futter total aufgeweicht ist. Mischen Sie dann doch einfach das eingeweichte Trockenfutter mit etwas Nassfutter. Sie werden sehen, dass Ihr Hund ganz verrückt danach sein wird.

Trinkt Ihr Vierbeiner einfach zu wenig, dann lassen Sie das Trockenfutter ganz einfach über eine kürzere Zeit einweichen. Somit bekommt Ihr Hund eine extra Ration Flüssigkeit, und das Trockenfutter hat noch Biss. Auch wenn Sie das Trockenfutter Ihres Hundes einweichen, sollte immer ein Napf mit frischem Wasser parat stehen. Die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ihres Tieres ist nämlich nicht nur wichtig, wenn es draußen heiß ist, sondern zu jeder Jahreszeit!