Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Verkehrsunfall © Polizei

Zwei Unfälle auf nordhessischen Autobahnen wegen Sommerreifen bei winterglatter Fahrbahn

Nordhessen/Südniedersachsen (ots) – Gleich zwei Mal mussten Streifen der Polizeiautobahnstation Baunatal am gestrigen Dienstag 18.01.2021 zu Unfällen ausrücken, bei denen Fahrzeuge mit Sommerreifen von winterglatten Fahrbahnen abgekommen waren. In beiden Fällen blieb es glücklicherweise bei Sachschäden. Die Fahrer der Autos erwartet nun jeweils ein Bußgeld von 120 Euro, da sie bei den winterlichen Wetterverhältnissen ohne die vorgeschriebenen Reifen fuhren und es zum Unfall kam.

Der erste Fall ereignete sich gegen 9:40 Uhr auf der A 44 bei Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis.
Ein 20-Jähriger aus Eschwege war mit einem Audi A 5 in Richtung Kassel unterwegs. Er hatte auf der schneeglatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Betonwand gekracht.
An seinem Auto war dadurch ein Schaden von 10.000 Euro entstanden.

Die Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal stellte bei der Unfallaufnahme fest, dass der Audi nur auf der Vorderachse Winterreifen montiert hatte, auf der Hinterachse jedoch nicht.

Der zweite Unfall ereignete sich dann gegen 12:20 Uhr auf der A 7 in Richtung Norden, kurz hinter der hessisch-niedersächsischen Landesgrenze. Dort war ein 43-Jähriger aus Neuss mit einem Opel Astra in Höhe des Parkplatzes Staufenberg beim Fahrstreifenwechsel ins Schleudern geraten und nach links von der Fahrbahn abgekommen. Im weiteren Verlauf war er mit seinem Wagen gegen die Schutzplanke in der Fahrbahnmitte gestoßen.
Dadurch war ein Schaden an dem Opel und der Leitplanke von insgesamt ca. 5.000 Euro entstanden.

Die zu diesem Unfall gerufene Streife der Autobahnpolizei musste auch hier die Bereifung des Wagens beanstanden: Der Opel war komplett mit Sommerreifen unterwegs, die Autobahn zur Unfallzeit jedoch winterglatt.

Berauschter Autofahrer flüchtet vor Zivilstreife – Festnahme

Hofgeismar (ots) – Ein Autofahrer versuchte am Dienstagabend 19.01.2021 in Hofgeismar vor einer Zivilstreife der Polizei zu flüchten, die ihn kontrollieren wollte. Nachdem der 28-Jährige zunächst die Anhaltezeichen ignoriert hatte, ließ er seinen Pkw schließlich in einem Feldweg stehen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Allerdings vergeblich, denn nach kurzer Verfolgung konnten ihn die Beamten einholen und festnehmen.

Wie sich herausstellte, stand der 28 Jahre alte Mann aus Grebenstein deutlich unter Drogeneinfluss. Zudem war er nach bisherigen Ermittlungen ohne Führerschein unterwegs.

Aufgefallen war der Pkw der Zivilstreife der Polizeistation Hofgeismar bei einem flotten Wendemanöver gegen 21:15 Uhr in der Magazinstraße. Als sie das Auto anhalten wollten, gab der Fahrer plötzlich Gas und flüchtete trotz des ihn mit Blaulicht und Martinshorn verfolgenden Zivilwagens von der Grebensteiner Straße in den Feldweg. Dort stoppte der Fahrer den Pkw, sprang aus dem Fahrzeug und rannte quer über den Acker. Nach wenigen Metern hatte seine Flucht letztlich ein Ende, denn dort klickten für den 28-Jährigen die Handschellen.

Ein Test schlug später gleich auf mehrere Drogen im Urin des Mannes an, weshalb ihm auf der Dienststelle von einem Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Zudem förderte eine Durchsuchung des Tatverdächtigen eine kleine Menge Marihuana zutage.
Der 28-Jährige muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Trunkenheit
im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.


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