Annweiler: Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels spendet 2.000 Euro für Kinder- und Jugenddorf Silz

Annweiler – „Dafür spenden wir“, dachten sich Christian Burkhart, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels, und sein erster Beigeordneter Werner Kempf, als sie kurz vor Weihnachten im „Pfälzer Tageblatt“ von den zurückgegangenen Spenden an das Kinder- und Jugenddorf Maria Regina in Silz lasen. Gesagt, getan. Gleich am nächsten Tag, am 22. Dezember 2020, übergaben sie im Namen der Verbandsgemeinde 2.000 Euro an den Leiter der Einrichtung, Michael Eberhart.

Der Kinderdorfleiter dankte für die großzügige Spende und zeigte auf, wofür sie eingesetzt werden soll: die Fortführung des Musikunterrichts durch die Kreismusikschule Südliche Weinstraße. „Das Projekt läuft hervorragend und kann dank dieser und weiterer Spenden fortgesetzt werden.“ Eberhart erläuterte: „12 Kinder bekommen durch die Kooperation mit der Musikschule kontinuierlich und professionell Unterricht hier bei uns in der Einrichtung. Es ist beeindruckend zu sehen, welch starken Entwicklungsschub sie dadurch erleben.“

Zum Klingen brächten die Kids dabei Gitarre, Keyboard, Schlagzeug und Flöten.
Über die Verwendung der Spende freute sich wiederum Christian Burkhart sehr. Er sagte: „In der Corona-Krise sehen wir, wie trist die Freizeit ohne Kultur eigentlich ist. Umso schöner, dass die Kinder das Musizieren lernen.“

Michael Eberhart berichtete ihm und seinem Beigeordneten Werner Kempf bei der Spendenübergabe auch von den Herausforderungen, die die Jugendhilfe-Einrichtung wegen der Pandemie zusätzlich bewältigen muss. Neben der erweiterten Betreuung belasteten eine ganze Reihe „Begleiterscheinungen“ die Ressourcen. Beispielsweise Corona-Tests beschaffen, selbstständig durchführen, weitere Laptops einrichten, damit die Kinder ihre Schulaufgaben digital erledigen können oder auch teils gestiegene Frustrations- und Wutgefühle der Kinder auffangen. Der Kinderdorfleiter betonte, dass Spenden an seine Einrichtung, die sich in Trägerschaft der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH befindet, zu 100% zum Wohle der Betreuten eingesetzt würden. Anders als bei den meisten großen Hilfswerken würden im Kinderdorf keine Anteile für Verwaltungskosten verbraucht.


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