DRK schickt weitere 40 Tonnen Hilfsgüter ins Erdbebengebiet

Erdbebenhilfe Nepal

Helfer graben im Schutt (Archivbild)

Berlin / Kathmandu – Das DRK schickt weitere rund 40 Tonnen Hilfsgüter in das am Dienstag von einem neuerlichen Erdbeben schwer getroffene Nepal. Aus dem Logistikzentrum des Roten Kreuzes in Dubai wird am Samstag ein DRK-Hilfsflug Zeltplanen, Faltkanister für Trinkwasser sowie fertig gepackte Sets mit essenziellen Nothilfegütern wie Decken, Seilen und Planen für Familien nach Kathmandu bringen.

Ebenfalls am Samstag werden weitere Planen, Sets für Notunterkünfte zum Eigenbau sowie Großraumzelte vom Flughafen Berlin-Schönefeld auf den Weg geschickt.

„Die Monsunzeit steht unmittelbar bevor, die Planen sind daher jetzt besonders wichtig. Sie geben den Menschen, die ihre Häuser verloren haben, Schutz vor dem erwarteten Starkregen“,

sagt DRK-Helfer Karl-Philipp Gawel, der die Hilfen in Nepal koordiniert.

Auf dem Land- und Seeweg werden aus Rotkreuz-Lagerbeständen in Kuala Lumpur weitere Bausets für Notunterkünfte für 1.050 Familien nach Nepal geschickt. Insgesamt kann mit dem entsandten Material mehr als 7.000 Personen eine Notunterkunft geboten werden. Die Lage im Erdbebengebiet selbst ist derweil noch unübersichtlich.

„Jetzt muss es darum gehen, die Schäden zu erheben, den Bedarf zu lokalisieren und erneut Verteilwege für Hilfsgüter zu identifizieren“,

sagt Gawel.

„Wir sind sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung.“

Mit den bislang rund 4,6 Millionen Euro an Spendengeldern leistet das DRK aktuell Nothilfe und plant zugleich auch weiter den Wiederaufbau.

Der Hilfsflug aus Dubai ist finanziert aus Spendengeldern der deutschen Bevölkerung. Der Flug aus Berlin ist eine erstmals in dieser Form realisierte Kooperation mit dem Siemens Konzern, der dem DRK eine Beiladung der Hilfsgüter auf einen Frachtflug nach Kathmandu ermöglicht, wobei die transportierten Hilfsgüter durch eine Spendensammlung der Siemens-Belegschaft finanziert sind.

„Wir hoffen, dass die Flüge am Samstag wie geplant starten und vor allem auch in Kathmandu landen können. Denn unsere Hilfe wird vor Ort dringend benötigt, der Bedarf ist immens. Daher bitten wir um weitere Spenden“,

sagt Gawel.

Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Erdbeben Nepal

Online-Spende: www.drk.de/spenden