Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz würdigen Arbeit der Polizei

Den Polizisten gedankt

Mainz – Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben heute in der Staatskanzlei rund 170 Polizistinnen und Polizisten aus allen Regionen und allen Einsatzbereichen der Polizei empfangen. Die beiden Politiker dankten den Einsatzkräften für ihre Arbeit.

„Sie sorgen für die Sicherheit der Menschen in unserem Land, Sie tragen dazu bei, dass es sich in Rheinland-Pfalz gut und sicher leben lässt. Sie alle leisten einen unverzichtbar wichtigen Dienst an unserer Gesellschaft. Dafür danken wir Ihnen ausdrücklich!“

„Die moderne Polizei erfüllt heute vielfältige neue Anforderungen und trägt hohe zusätzliche Belastungen, sei es beispielsweise bei der Sicherung von Fußballspielen oder Demonstrationen. Aktuelle Ereignisse der letzten Monate wie die Anschläge islamistischer Täter in Paris und Kopenhagen, aber auch der verhinderte Anschlag von Oberursel verdeutlichen den hohen Stellenwert der Sicherheit für unsere freie Gesellschaft. Ihre Leistung in allen Regionen unseres Landes, in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten, ist unschätzbar wertvoll“,

sagte die Ministerpräsidentin.

Die aktuelle Kriminalitätsstatistik zeige eindrucksvoll, wie gut die Polizei in Rheinland-Pfalz arbeite. So weise das Land die niedrigsten Fallzahlen der vergangenen 13 Jahre auf und belege mit einer Aufklärungsquote von 61,9 Prozent einen Spitzenplatz unter den Bundesländern.

„Die Aufgaben der Polizei in unserer modernen Gesellschaft werden komplexer und umfangreicher. Nur eine personell gut ausgestattete Polizei kann der Bevölkerung das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Deshalb erhöht die Landesregierung die Zahl der Neueinstellungen im nächsten Jahr auf 500 neue Polizisten und Polizistinnen“, erklärte Innenminister Roger Lewentz.

„Professionelle Polizeiarbeit erfordert gute Ausbildung und qualitative Fortbildung. Deshalb war der Schritt richtig und konsequent, dass der Fachbereich Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung nun eine eigenständige Hochschule der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz ist“,

sagte die Ministerpräsidentin. Polizei sei immer auch ein Spiegel der Gesellschaft.

„In unserer offenen Gesellschaft müssen auch in der Polizei die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen vertreten sein. Aus diesem Grund ist es seit langem ein erklärtes Ziel der Landesregierung, den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Polizeidienst zu erhöhen. Wir informieren sie daher ganz gezielt über die Möglichkeit der Einstellung in den Polizeidienst“,

erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Zum 1. Januar 2015 waren in Rheinland-Pfalz 9.335 ausgebildete Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im Dienst. In diesem Jahr werden 475 und im kommenden Jahr 500 Polizeianwärter neu eingestellt, damit ist bei den Neueinstellungen Rekordniveau erreicht. Das Ausgabevolumen der Polizei beträgt in diesem Jahr insgesamt über 650 Millionen Euro. Um auf die sich verändernden Herausforderungen sinnvoll reagieren zu können, wurden und werden in diesem und im kommenden Jahr zusätzlich elf IT-Spezialisten bei der Polizei eingestellt. Eingesetzt werden diese im Kampf gegen Cybercrime und internationalen Terrorismus beim Landeskriminalamt und den fünf Polizeipräsidien im Land.

„Wir wissen, dass das Internet auch für Kriminelle und Terroristen ein viel genutztes Instrument ist. Daher haben wir unsere Polizei dauerhaft und nachhaltig auch in diesem Bereich gut aufgestellt“,

sagte Minister Lewentz und verwies auf die 14 neu geschaffenen Beamtenstellen für IT-Spezialisten. Bisher Tarifbeschäftigte sollen mit dieser Maßnahme dauerhaft an das Land gebunden werden.