Rheinland-Pfalz: Land fördert kommunalen Katastrophenschutz mit 791.500 Euro

Mainz – Innenminister Roger Lewentz hat 13 Landkreisen und kreisfreien Städten Mittel in Höhe von 791.500 Euro aus dem rheinland-pfälzischen Förderprogramm im Katastrophenschutz bewilligt. „Mit der Förderung des Landes werden die kommunalen Träger in die Lageversetzt, ihre Aufgaben im Katastrophenschutz bestmöglich zu erfüllen. In diesem Jahr können insgesamt 23 neue Fahrzeuge des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes beschafft werden“, erläuterte der Minister.

Das Ziel der Fördermaßnahmen ist es, in den rheinland-pfälzischen Gebietskörperschaften möglichst einheitliche Strukturen aufzubauen. Zwar entscheiden die zuständigen Landkreise und kreisfreien Städte in eigener Verantwortung darüber, in welchem Umfang sie einzelne Maßnahmen vorsehen. Ein landesweites Ausstattungskonzept, welche Standards vorgehalten werden sollen, ist jedoch in zweierlei Hinsicht von großem Vorteil. „Im Ernstfall muss die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz auch über kommunale Grenzen hinaus funktionieren. Eine möglichst einheitliche Ausstattung ermöglicht das reibungslose und schnelle Ineinandergreifen verschiedener Kräfte. Außerdem können die Kreise und kreisfreien Städte bei der Beschaffung der Ausrüstung kooperieren, das spart Ressourcen“, verdeutlichte Lewentz. „Mein Dank gilt an dieser Stelle allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungseinheiten. Was hier in Freizeit und mit viel Herzblut für unser aller Wohl geleistet wird, verdient unsere höchste Anerkennung“, betonte der Minister.

Die Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz (AG HiK) hat Ende des Jahres 2018 die dritte Version des Papiers „Katastrophenschutzstrukturen des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes“ vorgelegt. Darin wird der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik wiedergegeben. Auf dieser Grundlage soll innerhalb der kommenden Jahre die Ausstattung der Kommunen im Katastrophenschutz weiter modernisiert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.

„Die Zusammenarbeit zwischen Innenministerium, kommunalen Aufgabenträgern und den Verbänden der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz ist vorbildlich und funktioniert reibungslos“, lobte Lewentz. In der aktuellen Förderrunde haben kommunale Aufgabenträger und das Land gemeinsam mehr als 1,9 Millionen Euro in den Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienst investiert.