
Wiesbaden – Der Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, Werner Koch, hat am 13.05.15 gemeinsam mit dem Wiesbadener Ordnungsdezernenten Dr. Oliver Franz zehn neue Freiwillige Polizeihelfer im Rathaus der Landeshauptstadt begrüßt.
Der Staatssekretär sagte bei der Indienststellung:
„Vor fast 15 Jahren startete das Modellprojekt Freiwilliger Polizeidienst – auch hier in Wiesbaden. Es ist für mich eine große Freude zu sehen, dass sich heute hessenweit Frauen und Männer für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger ehrenamtlich stark machen.“
Der Wiesbadener Ordnungsdezernent betonte:
„Der Freiwillige Polizeidienst ist ein Beitrag zu mehr Sicherheit, den sich die Landeshauptstadt Wiesbaden jährlich fast 90.000 Euro kosten lässt.“
Die Freiwilligen Polizeihelfer seien kompetente Ansprechpartner und trügen mit ihrer Präsenz zur Sicherheit in der Landeshauptstadt und in ganz Hessen bei.
„Ich danke Ihnen für ihre couragierte Entscheidung. Sie sind ab sofort ‚Nachbarn in Uniform‘ und leisten damit den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern einen wertvollen Dienst. Ich wünsche Ihnen alles Gute für ihre wichtige Aufgabe“,
sagte Werner Koch zu den neuen Helferinnen und Helfern.
In der Landeshauptstadt wurde der Freiwillige Polizeidienst von Oktober 2000 bis Ende 2001 als Pilotprojekt (neben den Kommunen Marburg-Biedenkopf, Offenbach und Fulda) erprobt. Aufgrund der positiven Erfahrungen hat die Stadt den Freiwilligen Polizeidienst fortgeführt. In Wiesbaden sind heute 30 Helferinnen und Helfer unterwegs. Hessenweit sind es 640 Frauen und Männer, die sich auf insgesamt 98 Kommunen verteilen.
Dem Freiwilligen Polizeidienst stehen neben den „Jedermannsrechten“ (zum Beispiel Paragraph 127 I StPO, Notwehr, Nothilfe) eine ganze Reihe von Befugnissen zu. So dürfen sie beispielsweise die Identität feststellen und Berechtigungsscheine prüfen, Platzverweise erteilen, Gegenstände sicherstellen, Zeichen und Weisungen im Straßenverkehr erteilen und Ordnungswidrigkeiten erforschen.