Einweihung der Kreisverbindungsstraße Weinheim – Laudenbach

Offizieller Festakt

Rhein-Neckar-Kreis – Mit der Kreisstraße (K) 4229 zwischen Weinheim und Laudenbach, der so genannten Kreisverbindungsstraße (KVS), steht eines der größten Straßeninfrastrukturprojekte in der Geschichte des Rhein-Neckar-Kreises vor dem Abschluss. Nach einer Bauzeit von rund acht Jahren, verbunden mit vielen Diskussionen über das Für und Wider der Straße, drei umfangreichen Bauabschnitten und Gesamtkosten von etwa 43 Millionen Euro wird die circa 6,1 Kilometer lange Strecke am 22. Mai 2015 für den Verkehr freigegeben.

Landrat Stefan Dallinger lädt die Bevölkerung herzlich zum offiziellen Festakt am Freitag, 22. Mai 2015 um 14 Uhr in die Reichenberger Straße nach Hemsbach sowie anschließend zur Weiterfahrt auf der neuen Kreisverbindungsstraße zur Bergstraßenhalle in der Dr.-Werner-Freyberg-Straße 5 nach Laudenbach ein, in der die Feierlichkeiten mit einem Imbiss abgeschlossen werden.

"Mit dieser Kreisverbindungsstraße und ihrem schlüssigen Gesamtkonzept ist uns etwas ganz Besonderes gelungen. Sie wird für die strukturelle Entwicklung im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis von nachhaltiger Bedeutung sein und die Verkehrsentwicklung in der Region positiv beeinflussen",

freut sich Landrat Stefan Dallinger über die Fertigstellung der K 4229 und damit über den erfolgreichen Abschluss eines Vorhabens, das von der ersten Idee bis zur Verkehrsfreigabe auf eine jahrzehntelange Geschichte zurückblickt. Erstmals ins Gespräch gebracht wurde eine Kreisstraße zur Entlastung der Ortsdurchfahrten von Weinheim-Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach bereits in den 1970er Jahren. Mitte des Jahres 1978 griff der Rhein-Neckar-Kreis schließlich eine Initiative der Verwaltungsgemeinschaft Hemsbach-Laudenbach auf, woraufhin eine langjährige Planungs- und Trassenfindungsphase folgte. Während die Hauptbelastung der Planungsarbeiten das frühere Straßenbauamt Heidelberg trug, beschäftigten sich darüber hinaus sowohl die Verwaltungen der Gemeinden, des Kreises und des Regierungspräsidiums, wie auch die Gemeinderäte und der Kreistag als politische Gremien mit der Planung, die schließlich am 24. April 2002 vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt wurde. Am 8. Oktober 2007 erfolgte der erste Spatenstich im 1. Bauabschnitt bei Weinheim-Sulzbach.

Insgesamt vier Straßen- und eine Eisenbahnbrücke, zahlreiche Geh-, Rad- und Wirtschaftswegunterführungen sowie eine Gewässerunterführung, eine beeindruckende Grundwasserwanne, rund zwei Kilometer Lärmschutzwände und -wälle sowie umfangreiche Naturschutzmaßnahmen zeugen nun vom enormen Aufwand, der seither betrieben wurde, um die Kreisverbindungsstraße letztendlich zu realisieren.

"Die Beteiligten haben viel Zeit und Geld in dieses Großprojekt investiert, das mit vereinten Kräften realisiert werden konnte. Alle Interessierten können sich vor Ort selbst davon überzeugen, dass sich der Aufwand gelohnt hat",

so Landrat Dallinger, der sich über zahlreiche Gäste bei der Einweihung am 22. Mai freuen würde.