Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Verkehrsunfall (Foto: Pixabay)

13-Jähriger PKW-Fahrer verursacht schweren Verkehrsunfall

Söhrewald (ots) – Ein schwerer Unfall hat sich am Mittwochnachmittag 09.12.2020 auf der Landesstraße 3228 zwischen Söhrewald-Eiterhagen und Hessisch Lichtenau-Quentel ereignet. Dort war ein mit 5 Personen besetzter Pkw von der Fahrbahn abgekommen und erheblich beschädigt worden. Wie sich bei Eintreffen der Rettungskräfte und der Polizei am Unfallort herausstellte, war der Wagen von einem 13-Jährigen aus Hessisch Lichtenau gefahren worden. Der Junge musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack befreit und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Auch die vier anderen schwer verletzten Insassen, drei Mädchen im Alter von 12, 14 und 15 Jahren und ein 14-Jähriger, alle ebenfalls aus Hessisch Lichtenau, brachten die Rettungskräfte anschließend in Krankenhäuser. Für sie besteht nach derzeitigen Erkenntnissen keine Lebensgefahr.

Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost berichten, war es gegen 17 Uhr zu dem Unfall gekommen. Der 13-Jährige war mit dem vollbesetzten Seat Cordoba, den er sich nach ersten Erkenntnissen ohne das Wissen seiner Eltern genommen hatte, von Quentel in Richtung Eiterhagen unterwegs. Etwa einen Kilometer hinter dem Ortsausgang war er während der Fahrt auf die Bankette und dort gegen einen Leitpfosten gefahren. Im weiteren Verlauf verlor er die Kontrolle über den Pkw, fuhr eine Böschung hoch und kollidierte mit dem Stumpf eines Baumes, wodurch der Wagen auf der Fahrerseite im Bodenbereich stark eingedrückt wurde. Schließlich kollidierte der Pkw mit einem Baum und blieb liegen.

An dem Auto war ein Totalschaden entstanden. Der Sachschaden wird auf rund 8.000 Euro beziffert. Der 14-jährige Beifahrer hatte sich im Schockzustand von der Unfallstelle in zunächst unbekannte Richtung entfernt, konnte aber durch die Einsatzkräfte kurze Zeit später bei Quentel glücklicherweise gefunden und zurück zur Unfallstelle gebracht werden. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten an der Unfallstelle erforderten eine Vollsperrung der L 3228 bis 19:30 Uhr.

Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an und werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.

Vandalismus an mehreren Bahnhaltepunkten

Bundespolizeiinspektion Kassel

Baunatal/Morschen/Melsungen (ots) – Eine Spur der Verwüstung bot sich Servicemitarbeitern der Deutschen Bahn am Mittwochvormittag 09.12.2020. An gleich drei Bahnhaltepunkten hatten unbekannte Täter drei Fahrplanvitrinen und die Scheiben eines Warteunterstandes zerstört. Vermutlich durch Steinwürfe wurden an den Haltepunkten Baunatal-Rengershausen und Morschen-Altmorschen die Glasscheiben von Vitrinen eingeschlagen.

Altmorschen_Ein ähnliches Bild bot sich auch in Baunatal-Rengershausen © Bundespolizei

Eine mit Scherben bedeckte Fläche fanden die Bahnmitarbeiter in Melsungen-Bartenwetzerbrücke vor. Hier hatten die Täter neben dem Glas des Schaukastens auch die Rückwand eines Warteunterstandes komplett zerstört.

Melsungen © Bundespolizei

Der genaue Tatzeitpunkt konnte nicht ermittelt werden. Die Servicemitarbeiter entdeckten die Sachbeschädigungen am Mittwoch zwischen 10 und 11 Uhr. Die Gesamtschadenshöhe liegt schätzungsweise bei ca. 3.000 Euro.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat in diesen Fällen Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet um Mithilfe. Wer Angaben zu diesen oder anderen Sachbeschädigungen im Bereich von Bahnanlagen machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder unter www.bundespolizei.de
zu melden.


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