Speyerer Kitas werden weiter bestreikt – Eger wünscht sich schnelle Tarifeinigung

Durch Notgruppen den Druck der Eltern zu mindern

Speyer – Der Streik in den Kitas wird auch in der nächsten Woche die Speyerer Kindertagesstätten begleiten: Die Stadt kann aber mittlerweile in den meisten Kitas 1 bis 3 Notgruppen anbieten.

Das betrifft die Kitas Abenteuerland, Mäuseburg, Pusteblume, Regenbogen, Schatzinsel und WoLa. Die Kitas Cité de France und Pünktchen werden voraussichtlich weiterhin komplett bestreikt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialen Dienstes in den Stadtteilen haben sich ebenfalls dem Streik angeschlossen. Auch dort wurde ein Notdienst eingerichtet. Die Kitas Farbklecks und Löwenzahn sowie das Spielhaus Sara Lehmann wurden bisher nicht zum Streik aufgerufen und fahren den Normalbetrieb. 

Die Stadt als Träger der kommunalen Kitas versucht derzeit ihr Möglichstes, mit der Einrichtung von Notgruppen den Druck der Eltern zu mindern. Oberbürgermeister Hansjörg Eger will seine Kontakte nutzen, um die Tarifparteien aufzurufen, möglichst schnell über die gewachsenen Anforderungen an die Tätigkeiten im Sozial- und Erziehungsdienst weiter zu verhandeln. Auch er würde es begrüßen, wenn die Verhandlungspartner im Tarifstreit schnell eine Einigung erzielen könnten. Dabei sei insbesondere zu berücksichtigen, so der Oberbürgermeister, dass die Anforderungen an die Beschäftigten in den Kitas durch die Umsetzung von Zielen wie Inklusion und Integration ständig steigen und auch die gewachsenen Anforderungen an die vorschulische Bildung angemessen bewertet werden sollten.