Heidelberg: Stadtnotizen 17.11.2020

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Corona: Schüler in Heidelberg seltener infiziert als der Bevölkerungsdurchschnitt – Oberbürgermeister wirbt für gestaffelten Schulbeginn an weiterführenden Schulen

Heidelberger Schulen sind nach gegenwärtigem Stand keine Hotspots für die Verbreitung des Coronavirus. Im Gegenteil: Die Schülerinnen und Schüler erkranken derzeit seltener an Corona als der Bevölkerungsdurchschnitt. Das legen aktuelle Zahlen nahe, die dem Amt für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg vorliegen.

An den Heidelberger Schulen gibt es rund 22.000 Schülerinnen und Schüler an öffentlichen und privaten Schulen. Von ihnen sind derzeit 30 Personen positiv auf Covid-19 getestet worden. Das entspricht einer Quote von 1,4 Betroffenen pro 1.000 Schülern. Bei der städtischen Gesamtbevölkerung ist diese Quote dagegen höher. Hier sind derzeit 292 von 160.000 Einwohnern positiv getestet – eine Quote von 1,8 Betroffen pro 1.000 Einwohnern.

„Ich bin sehr froh, dass sich das Infektionsgeschehen an unseren Schulen klar unter dem allgemeinen Niveau in der Stadt bewegt. Die Berichterstattung in den überregionalen Medien zeichnete zuletzt ein Bild, das zumindest auf die Heidelberger Situation nicht zutrifft“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Kitas und Schulen offen zu halten, ist unser erklärtes Ziel. Wir haben in der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr erlebt, was es für Schülerinnen und Schüler und die ganze Familie bedeutet, wenn Präsenzunterricht und Betreuung ausfallen. Das müssen wir jetzt so gut und so lange es nur geht vermeiden. Dafür kann jede und jeder einzelne von uns Verantwortung übernehmen und sich an die geltenden Kontaktbeschränkungen, an Hygiene- und Abstandsregeln halten“, sagt Würzner.

Für Fernlernen sei die Stadt seit Beginn des Schuljahres im September mit 2.400 zusätzlichen Tablets aus Bundesmitteln zwar gerade im Hinblick auf den Bedarf in einkommensschwächeren Familien gut aufgestellt. Das Lernen im Präsenzunterricht sei aber auch durch eine gute digitale Ausstattung nicht ersetzbar, so Würzner. „Ein Schwachpunkt ist nach wie vor der Schülerverkehr. Die Busse sind oft zu voll. Wir haben aber bereits alle verfügbaren Busse im Einsatz. Eine sehr interessante Lösung ist aus meiner Sicht ein zeitversetzter Schulbeginn innerhalb der weiterführenden Schulen für jüngere und ältere Klassen. Das praktizieren bereits einige Schulen mit sehr guten Erfahrungen.“


Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar 2020 – In diesem Jahr in Form kostenloser Online-Angebote

Im November 2020 finden in der Rhein-Neckar-Region wieder die „Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar“ statt, die den „International Transgender Day of Remembrance“ am 20. November umrahmen. Während der „Transgender Day of Remembrance“ auf trans*feindliche Gewalt und Diskriminierung aufmerksam macht, ist das Ziel der Trans*Aktionswochen für Trans*Personen und die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten sowie deren Ausdrucksformen zu sensibilisieren und darüber aufzuklären.

Die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar werden auch in diesem Jahr maßgeblich vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg zusammen mit dem LSBTI-Beauftragten der Stadt Mannheim unterstützt und von Vereinen und Initiativen des Queeren Netzwerks Heidelberg organisiert. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie findet das Programm in Form kostenloser Online-Angebote statt. Weitere Informationen und aktuelle Hinweise gibt es online unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung > Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar.

Großteil des Programms findet 2020 online statt

  • Sonntag, 22. November 2020: Der Online-Schreibworkshop „Writing Gender?“ am 22. November bietet gezielt ein Programm für schwule, lesbische, bi-, pan- und asexuelle, queere, trans*, inter* und nicht-binäre Jugendliche bis 24 Jahre.
  • Mittwoch, 25. November 2020: Im Empowerment-Talk mit Rapperin Ebow und der trans* Aktivistin und Autorin Leyla Jagiella wird darüber diskutiert, wie Menschen ihre Interessen eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt vertreten können.

Am 2. November fand online bereits eine Pre-Veranstaltung der Trans*Aktionswochen statt. Im Vortrag „Trans Studis nicht das Leben schwer machen“ besprach Né Fink Best Practices im Umgang mit trans Personen an deutschen Universitäten und stellte mögliche universitäre Maßnahmen zur Gleichstellung von trans Studierenden vor.


Bushaltestelle an der Peterskirche wird barrierefrei ausgebaut – Künftig können zwei Busse hintereinander halten

Die Barrierefreiheit in der Altstadt wird weiter verbessert. Die Bushaltestelle an der Peterskirche in westlicher Fahrtrichtung soll erweitert und barrierefrei ausgebaut werden. Der Gemeinderat stimmte am Donnerstag, 12. November 2020, mit großer Mehrheit bei zwei Enthaltungen dem Entwurf für den Umbau zu. Um einen barrierefreien Ein- und Ausstieg zu ermöglichen, wird die Höhe des Bussteigs angepasst. Zusätzlich wird die Haltestelle mit einem Leitsystem für Blinde ausgestattet. Außerdem ist geplant, die Busstation zu einer Doppelhaltestelle zu verlängern. Dann können künftig zwei Busse hintereinander halten. Das ist wegen den vielen Busfahrten in Heidelberg notwendig. Des Weiteren wird der Unterstand durch einen Neuen ersetzt.

Zeitgleich Sanierung der Friedrich-Ebert-Anlage

Gesetzlich sind die Kommunen dazu verpflichtet, den Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln bis 2022 barrierefrei zu gestalten. Bislang war die Bushaltestelle an der Peterskirche nicht barrierefrei. Seh- und geheingeschränkte Menschen konnten die Haltestelle daher nicht gut nutzen. Vor diesem Hintergrund wird der Ausbau auch vom Beirat von Menschen mit Behinderungen befürwortet.

Zeitgleich saniert die Stadt die Fahrbahn der Friedrich-Ebert-Anlage, die aufgrund von Straßenschäden notwendig ist. Dadurch sind die zwei Baustellen zusammen günstiger und die Fahrbahn muss nur einmal gesperrt werden. Die Kosten beider Maßnahmen belaufen sich auf etwa 430.000 Euro. Dabei fließen 200.000 Euro in den Ausbau der Haltestelle.


Müllabfuhr: Entsorgungswochen bei Papiertonne und Gelbem Sack/Gelber Tonne wechseln 2021 – Es bleibt bei der 14-täglichen Abholung – Abfallkalender nur noch digital erhältlich

Zum Jahreswechsel 2020/2021 gibt es zwei ungerade Kalenderwochen hintereinander. Damit der 14-tägliche Leerungsrhythmus beibehalten werden kann und damit über die Feiertage keine Engpässe in den Heidelberger Haushalten entstehen, wechseln in sämtlichen Stadtteilen ab 1. Januar 2021 die Entsorgungswochen bei den Gelben Säcken/Gelben Tonnen und bei den Papiertonnen. Behälter, die bislang in den geraden Kalenderwochen geleert wurden, werden ab Januar 2021 in den ungeraden Kalenderwochen geleert und umgekehrt.

Der Restmüll und der Bioabfall sind von dieser Änderung nicht betroffen. Die Restmüll- und Bioabfalltonnen, die im 14-täglichen Rhythmus geleert werden, können bei Bedarf über den Jahreswechsel auch in der Zwischenwoche bereitgestellt werden. Die neuen Entsorgungswochen für Gelbe Säcke/Gelbe Tonnen und Papier gelten erst ab Januar 2021. Sie sind im Abfallkalender in der Straßenliste vermerkt. Weitere Infos zu den Terminen der Müllabfuhr gibt es unter www.heidelberg.de/abfall >Abfall aktuell & Termine.

Abfallkalender nur noch digital

Da sich die Entsorgungstage zum Jahreswechsel nicht verändern, wird die Stadt aus Umwelt- und Kostengründen für das Jahr 2021 keinen Abfallkalender in Papierform an alle Haushalte verteilen. Alle Informationen sind voraussichtlich ab Ende November 2020 online unter www.heidelberg.de/abfallkalender zu finden. Wer die Termine ausgedruckt haben möchten, kann sich dort eine PDF-Version für seinen Stadtteil herunterladen. Außerdem kann man sich online seinen persönlichen Abfallkalender für die eigene Straße erstellen und ausdrucken. Dieser ist auf Wunsch mit einer Erinnerungsfunktion verknüpft. Auch die städtische App „mein Heidelberg“ bietet einen grundstücksbezogenen Abfallkalender mit Erinnerungsfunktion.


Jugendgemeinderat online – Website mit neuem Design und direktem Kontakt zu den Vorsitzenden

Seit Herbst 2020 stellt sich der Heidelberger Jugendgemeinderat auf einer überarbeiten Internetseite vor – mit kompakten Infos, erläuternden Grafiken und ansprechenden Bildern. Statt langer Erklärtexte wird über Teaser-Boxen auf übersichtliche Detailseiten verlinkt. Infos zu den Jugendgemeinderäten, den Sitzungsterminen, aber auch Hintergrundinformationen über Organisation und Aufgaben des Rates geben einen Einblick in die Arbeit des Gremiums. Ein gesonderter News-Bereich informiert zusätzlich über aktuelle Themen und Aktionen.

Ansprechbarkeit im Fokus

Die Überarbeitung zielt darauf, den Kontakt mit den Jugendlichen zu stärken. So finden Besucherinnen und Besucher der Website die Mailadressen der drei Vorsitzenden gleich auf der Einstiegsseite und können sich mit Fragen oder Anregungen direkt an diese wenden. Auch der Instagram-Account der jugendlichen Vertreter ist nur einen Klick entfernt und gibt mit Bildern und Videos realitätsnahe Einblicke in die Arbeit des Jugendgemeinderats.

Der Jugendgemeinderat trifft sich wieder am 25. November um 17 Uhr im Neuen Sitzungssaal im Rathaus.

Alle Infos unter www.heidelberg.de/jugendgemeinderat


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