Heidelberg: Stadtnotizen 03.11.2020

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Bärbel Sauer ist Heidelbergs neue Verkehrsmanagerin – Die 54-jährige Nahverkehr-Expertin will den Rad- und Fußverkehr stärken sowie den ÖPNV

Am 23. Juli 2020 hatte der Gemeinderat sie gewählt, jetzt hat sie ihr Amt angetreten: Bärbel Sauer, Heidelbergs neue Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner begrüßte die neue Amtsleiterin bei der offiziellen Amtseinführung am Montag, 2. November 2020: „Das Thema Verkehr ist eines der spannendsten, aber auch herausforderndsten Themen für jede Stadt. Heidelberg hat mit ihr eine Amtsleiterin gewonnen, die sich ebenso wie ihr Vorgänger Alexander Thewalt mit aller Energie für die Verkehrswende einsetzen und ihre umfangreiche Sachkenntnis beim Thema ÖPNV einbringen wird. Wir freuen uns auf viele Impulse und Ideen von ihr. Insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz warten auf das Verkehrsmanagement künftig viele Chancen und Herausforderungen.“

20 Jahre Erfahrung mit Verkehrsplanung

Die 54-jährige Bärbel Sauer beschäftigt sich seit rund 20 Jahren mit Verkehrsplanung und war zuletzt Leiterin der Stabstelle für innovative und intermodale Mobilität der Stadt Leonberg. Berufsbegleitend hat sie ihr Master-Studium „Mobilität und ÖPNV“ an der Fakultät Bau- und Umweltingenieurwesen der Universität Kassel absolviert. Zuvor war sie nach ihrem Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin unter anderem Inhaberin der Stabstelle Nahverkehrsplanung beim Landratsamt Ludwigsburg.

Bärbel Sauer folgt auf Alexander Thewalt, der das Amt für Verkehrsmanagement über zwölf Jahre lang leitete und zum 1. Juli 2020 als Beigeordneter Bau, Umwelt und Verkehr zur Stadt Ludwigshafen gewechselt ist.

Die Nahverkehr-Expertin will den Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV stärken. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Gerne bringe ich 30 Jahre Berufserfahrung ein, davon über 20 Jahre im Bereich ÖPNV und Mobilität, sowie das aktuelle Fachwissen und das Netzwerk aus meinem Universitätsstudium. Dadurch, dass sämtlich Verkehrsthemen – von Recht über Planung und Verkehrstechnik bis hin zum ÖPNV – in einem Amt gebündelt sind, kann ich Verkehrsthemen ganzheitlich angehen“, erklärt Bärbel Sauer. Ihren Schwerpunkt sieht sie in der Stärkung des Umweltverbundes, beispielsweise bei den interkommunalen Schnellbuslinien und bei sicheren Radwegen. „Ich freue mich auf ein engagiertes Team, das nach dem Wechsel von Alexander Thewalt in den vergangenen vier Monaten vollen Einsatz gebracht hat – und das unter Corona-Bedingungen.“

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Das Amt für Verkehrsmanagement gehört gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, dem Landschafts- und Forstamt und der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung zum neuen Dezernat III „Klimaschutz, Umwelt und Mobilität“. Als erste Stadt in Baden-Württemberg hat Heidelberg ein eigenes Dezernat für den Klimaschutz in der Verwaltung eingerichtet. Raoul Schmidt-Lamontain (Bündnis 90/Die Grünen) leitet das neue Dezernat seit Anfang Oktober 2020.

Gerade die Themen Verkehr und Klimaschutz sind eng miteinander verflochten. Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Auf ihrem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis zur Mobilität (#hd4climate).


Umfrage zu Informations- und Beratungsbedarfen von Eltern behinderter Kinder

Eltern behinderter Kinder können sich bis Sonntag, 6. Dezember 2020, an einer Online-Umfrage der Kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt Heidelberg, Christina Reiß, beteiligen. Ziel ist es, Eltern behinderter Kinder einen guten Überblick über bestehende Angebote zu ermöglichen. Es werden Bedarfe in verschiedenen Lebenssituationen erfragt. Darüber hinaus können besondere Herausforderungen benannt werden, mit denen diese Familien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie konfrontiert sind.

Hintergrund der Umfrage ist eine Gesprächsrunde mit Eltern behinderter Kinder, die kürzlich mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und der Kommunalen Behindertenbeauftragten stattgefunden hat. Nun sollen auch andere Familien die Möglichkeit zur Rückmeldung erhalten. Die neuen Erkenntnisse sollen bei der Pandemie-Bekämpfung und beim Informationsangebot der Stadt Heidelberg berücksichtigt werden.

Die Umfrage kann bis 6. Dezember 2020 ausgefüllt werden, sie nimmt rund zehn Minuten in Anspruch. Sie ist online zu finden unter www.heidelberg.de/behindertenbeauftragte > Projekte aus dem Büro der Kommunalen Behindertenbeauftragten.


Coronavirus: Bürgerämter regulär geöffnet – Zulassungs- und Führerscheinstelle und Abteilung für Zuwanderungsrecht mit Online-Terminvergabe

Die Heidelberger Bürgerämter in den Stadtteilen sind weiter zu den regulären Öffnungszeiten für Bürgerinnen und Bürger geöffnet und bieten vor Ort alle Dienstleistungen in vollem Umfang an. Eine Terminvereinbarung ist derzeit dort nicht erforderlich.

Dies gilt nicht für Besuche bei anderen Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes, die ihr Publikum nur nach telefonischer Terminvereinbarung empfangen: Terminvereinbarungen bei der Abteilung für Zuwanderungsrecht in der Bergheimer Straße 147 und in der Zulassungs- und Führerscheinstelle in der Pleikartsförster Straße 116 werden online unter https://tevis-online.heidelberg.de/ vergeben. Laufkundschaft der Zulassungsstelle muss mit längeren Wartezeiten rechnen.

Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der städtischen Mitarbeitenden bittet die Stadt Heidelberg, persönliche Besuche und Vorsprachen in den Bürgerämtern, in der Zulassungs- und Führerscheinstelle, in anderen Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes sowie auch in allen städtischen Ämtern und Dienststellen auf das Notwendigste zu beschränken. Persönliche Zusammentreffen sollen dadurch reduziert und Warteschlangen vermieden werden. Wo immer es möglich ist, sollten Angelegenheiten schriftlich, telefonisch oder auf digitalem Weg erledigt oder besprochen werden und Unterlagen nicht persönlich, sondern per Post oder E-Mail eingereicht werden. Bei allen Bürgerämtern in den Stadtteilen ist auch ein direkter Post-Einwurf möglich.

Ein großer Teil der städtischen Dienstleistungen kann bereits über Online-Services in Anspruch genommen werden: Auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/formulare stehen zahlreiche Formulare und Dienste zur Verfügung. Anträge und Vordrucke können so bequem zu Hause am Computer ausgefüllt und an das zuständige Bürgeramt oder Amt geschickt werden.

In den öffentlichen Gebäuden der Stadt Heidelberg wie beispielsweise dem Rathaus und den Bürgerämtern in den Stadtteilen gelten weiterhin eine Maskenpflicht und die Hygiene- und Abstandsregeln.

Ergänzend: Alle Bürgerämter der Stadt Heidelberg bleiben am Dienstag, 10. November 2020, geschlossen. Grund dafür ist die Prüfung der eingereichten Unterschriften des Bürgerbegehrens zum Ankunftszentrum für Flüchtlinge. Für dringende Fälle ist das Bürger- und Ordnungsamt von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 06221 58-20580 zu erreichen. Die Kraftfahrzeugzulassung und die Führerscheinstelle in der Pleikartsförster Straße 116 haben geöffnet.


Bestattungen mit maximal 100 Teilnehmenden – Trauerfeiern in Friedhofskapellen weiterhin unter Auflagen möglich

Bei Bestattungen, Urnenbeisetzungen und Totengebeten unter freiem Himmel sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit höchstens 100 Teilnehmende zulässig. Alle Trauergäste sollen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Es ist ein Mindestabstand von 1,50 Metern von Person zu Person einzuhalten – ausgenommen sind Personen, die in häuslicher Gemeinschaft miteinander leben.

In den Heidelberger Friedhofskapellen können weiterhin unter bestimmten Auflagen Trauerfeiern stattfinden. Es gelten aktuell folgende Regelungen:

Trauerfeiern in Trauerhallen

Die jeweilige Bestuhlung orientiert sich an den geltenden Hygienevorschriften. Es dürfen nur so viele Personen die Trauerhalle betreten, wie Stühle vorhanden sind. Die Stühle dürfen nicht umgestellt werden. Die geltenden Abstandsregeln sind einzuhalten, es muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Jeder Trauergast muss das am Eingang aufgestellte Desinfektionsmittel verwenden.

Die mögliche maximale Anzahl der Plätze in den Heidelberger Trauerhallen:

  • Kirchheim: 24 Plätze
  • Bergfriedhof: 30 Plätze
  • Handschuhsheim: 40 Plätze
  • Schlierbach: 19 Plätze
  • Ziegelhausen alt: 23 Plätze
  • Köpfel: 40 Plätze plus drei Plätze auf der Empore
  • Peterstal: keine
  • Wieblingen alt: 24 Plätze
  • Wieblingen neu: 35 Plätze
  • Pfaffengrund: 30 Plätze
  • Rohrbach: 25 Plätze plus neun Plätze auf der Empore

Aktuelle Informationen rund um die Corona-Pandemie in Heidelberg finden Sie im Internet unter www.heidelberg.de/coronavirus.


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