Heidelberg: Stadtnotizen 26.10.2020

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Coronavirus: Ab Dienstag, 27. Oktober, gilt in der Gastronomie eine Sperrstunde um 23 Uhr – Neue Verfügung schränkt zudem Alkoholverkauf ein / Sieben-Tage-Inzidenz deutlich über 50 gestiegen

Die Stadt Heidelberg verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen: Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist bis zum heutigen Montag, 26. Oktober 2020, auf 83,0 gestiegen – und liegt damit klar über dem Grenzwert von mehr als 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die Stadt reagiert auf diese Entwicklung mit zwei weiteren Maßnahmen: Ab Dienstag, 27. Oktober 2020, gilt in Heidelberg für alle Gaststätten, Restaurants, Cafés, Bistros und Kneipen sowie für alle öffentlichen Vergnügungsstätten eine Sperrstunde um 23 Uhr. Bis 6 Uhr am Folgetag dürfen diese dann nicht mehr öffnen. Außerdem besteht freitags und samstags im gesamten Stadtgebiet jeweils ab 23 Uhr ein Verkaufs- und Abgabeverbot von Alkohol.

Die erweiterte Maskenpflicht in Teilen der Altstadt, auf dem Bismarckplatz und dem Bahnhofsvorplatz ist hingegen nicht mehr Teil der neuen Allgemeinverfügung. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hatte hierzu am Montag, 26. Oktober 2020, in einem Beschluss die aufschiebende Wirkung angeordnet und Zweifel an der Rechtmäßigkeit der erweiterten Maskenpflicht geäußert. Damit gilt in Heidelberg bei der Maskenpflicht im öffentlichen Raum nun die Landesregelung. Demnach muss innerhalb von Fußgängerbereichen eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden – es sei denn, es ist sichergestellt, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann.

Die Stadt setzt mit ihren Maßnahmen die Vorgaben um, auf die sich Bund und Länder bei Überschreitung des Grenzwertes von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen verständigt haben. Der Volltext der neuen Verfügung der Stadt Heidelberg kann online unter www.heidelberg.de/Coronavirus eingesehen werden.

Oberbürgermeister Würzner: „Wir brauchen die Unterstützung jedes Einzelnen“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Der weitere Anstieg der Neuinfektionen in Heidelberg lässt uns keine Wahl: Wir müssen jetzt weiter entschieden handeln und neue Maßnahmen ergreifen, um diese besorgniserregende Entwicklung zu stoppen. Mit der Überschreitung des Grenzwertes von 50 bei der Sieben-Tage-Inzidenz haben wir die nächste Stufe erreicht. Bund und Länder haben hierfür klare Vorgaben gemacht. Wir grenzen mit der früheren Schließung von Gaststätten und Kneipen sowie der Einschränkung des Alkoholverkaufes das Infektionsrisiko weiter ein. Denn wo viele Menschen zusammenkommen und trinken, fällt das Abstandhalten schwerer und häufen sich Infektionen.“

Oberbürgermeister Prof. Würzner appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Regelungen und die AHA-Formel aus Abstand, Hygiene und Alltagsmasken weiter einzuhalten: „Ich danke den vielen Heidelbergerinnen und Heidelbergern, die sich in dieser Pandemie vorbildlich verhalten. Ich weiß, dass die Regelungen auch harte wirtschaftliche Einschränkungen bedeuten. Diese Einschränkungen sind aber zwingend nötig, um das öffentliche Leben mit Geschäften, Schulen und Kindergärten weiter aufrecht erhalten zu können. Dafür brauchen wir die Unterstützung jedes Einzelnen.“

Ab Dienstag, 27. Oktober 2020, gelten in Heidelberg folgende Regeln:

  • Sperrzeit von Gaststätten und öffentlichen Vergnügungsstätten um 23 Uhr: Alle Gaststätten (Schank- und Speisewirtschaften wie Restaurants, Cafés, Kneipen, Bistros) sowie alle öffentlichen Vergnügungsstätten (einschließlich Spielhallen, Wettannahmestellen und Wettbüros) im Stadtgebiet müssen ab 23 Uhr schließen. Die Sperrzeit endet um 6 Uhr am folgenden Tag.
  • Verkaufs- und Abgabeverbot von Alkohol am Wochenende: Freitag- und samstagabends gilt jeweils ab 23 Uhr im gesamten Stadtgebiet ein Verbot für den Verkauf und die Abgabe von alkoholischen Getränken. Das gilt auch für den Verkauf von alkoholischen Getränken „To go“. Das Verkaufs- und Abgabeverbot gilt jeweils bis 6 Uhr des Folgetages.
  • Darüber hinaus gelten die Regelungen der Corona-Landesverordnung Baden-Württemberg: Es besteht eine Maskenpflicht innerhalb von Fußgängerbereichen wie Fußgängerzonen und Marktplätzen – außer es ist sichergestellt, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Auch in den für den Publikumsverkehr zugänglichen Bereichen von öffentlichen Einrichtungen gilt eine Maskenpflicht.
  • Im privaten und öffentlichen Bereich dürfen sich weiterhin bis zu 10 Personen treffen. Ausnahmen gelten, wenn die Teilnehmenden aus maximal zwei Haushalten kommen oder in direkter Linie miteinander verwandt sind. Bei öffentlichen Veranstaltungen sind bis zu 100 Personen zugelassen. Bei Vorlage entsprechender Hygienekonzepte sind Ausnahmen möglich.

Kontrollen in Heidelberg: Fast alle Menschen in Corona-Quarantäne halten sich an die Auflagen – Stadt Heidelberg kontrollierte telefonisch gut 90 Prozent der aktuell gemeldeten Fälle

Die große Mehrheit der positiv auf das Coronavirus Getesteten sowie deren Kontaktpersonen hält sich an die Auflagen und befindet sich in häuslicher Quarantäne. Dies hat eine groß angelegte, telefonische Kontrolle des Bürger- und Ordnungsamts der Stadt Heidelberg ergeben. Von den knapp 520 Fällen (Stand 21. Oktober 2020) haben städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der vergangenen Woche ab Mittwoch, 21. Oktober 2020, gut 90 Prozent abtelefoniert.

Bis auf einen Fall, in dem sich der Betroffene aus einem Missverständnis heraus nicht an die Auflagen gehalten hatte, sind alle in heimischer Quarantäne angetroffen worden. Sehr viele der Angerufenen hätten sogar positiv auf die Kontrolle reagiert, so das Bürger- und Ordnungsamt. In Fällen, bei denen das Bürger- und Ordnungsamt Bedenken hatte, hat der Kommunale Ordnungsdienst zusätzlich vor Ort kontrolliert.


Bei positivem Coronavirus-Test das Ergebnis über die Warn-App mitteilen – Appell an Bürgerinnen und Bürger bei der Kontaktnachverfolgung zu unterstützen

Die Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts ist bislang rund 20 Millionen Mal heruntergeladen worden. Sie ist damit ein zentraler Bestandteil bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, denn sie unterstützt bei der Unterbrechung von Infektionsketten und der Nachverfolgung von Kontakten. Die App ist ein Angebot der Bundesregierung. Download und Nutzung der App sind vollkommen freiwillig. Sie ist kostenlos im App Store und bei Google Play zum Download erhältlich.

Die App kann ihrem Nutzer oder ihrer Nutzerin mitteilen, dass es zu einem Kontakt mit einer infizierten Person gekommen ist. Sie hat hier also eine Benachrichtigungsfunktion. Das Prinzip hinter der Corona-Warn-App ist einfach: Je mehr Leute sie nutzen, desto schneller lassen sich Infektionsketten unterbrechen. Damit die App ein Erfolg wird, braucht es tatkräftige Unterstützung – von Institutionen, Unternehmen, aber auch von Einzelnen, die möglichst viele Menschen erreichen und sich die App auf ihr Smartphone laden. Damit die App dies auch leistet, müssen infizierte Personen aber auch ihrerseits ein positives Testergebnis in der App mitteilen. Bundesweit geschieht dies aber nicht oft genug.

Laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind zuletzt über ein Drittel der positiven Testergebnisse, die über die App verifiziert wurden, nicht geteilt worden. „Die Corona-Warn-App bringt nur dann ihren vollen Nutzen, wenn eine positiv getestete Person ihr Ergebnis über die App teilt. Nur so werden andere Menschen, die mit der infizierten Person Kontakt hatten, über die Risikobegegnung informiert. Ein Rückschluss auf die Identitäten ist dabei in keinem Fall möglich. Alles verläuft anonym. Insofern bitten wir jeden, der ein positives Testergebnis hat, um die entsprechende Mitteilung in der Warn-App“, sagt Dr. Andreas Welker, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist.

Für das Unterbrechen der Infektionsketten sind nur die positiven Testergebnisse relevant. Um Missbrauch zu verhindern, müssen positive Testergebnisse verifiziert werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: einen QR-Code oder eine teleTAN, die in der App eingegeben werden müssen. Den QR-Code erhält die Nutzerin oder der Nutzer in der Regel bei der Probenentnahme für den Test. Mit Hilfe des QR-Codes kann der Test in der App registriert werden. Sobald das Ergebnis vorliegt, wird es automatisch abgerufen und auf dem Smartphone angezeigt. Die Nutzerin oder der Nutzer kann dann entscheiden, die eigenen Zufallscodes der letzten bis zu 14 Tage freizugeben und mögliche Risikokontakte zu warnen. Steht kein QR-Code zur Verfügung oder geht dieser verloren, kann die Nutzerin oder der Nutzer eine Hotline (0800 7540002) anrufen. Dort wird eine teleTAN zur Verifizierung des positiven Testergebnisses erzeugt. Diese muss in die App eingegeben werden.

Fragen und weitere Informationen zur Corona-Warn-App gibt es auf der Homepage des RKI unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Warn_App.html

Eine Grafik zur Funktionsweise der App findet man unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Funktion_Detail.pdf?__blob=publicationFile


Jugendzentrum Harlem vorläufig geschlossen

Das städtische Jugendzentrum Harlem im Stadtteil Emmertsgrund, Forum 1, bleibt wegen eines positiven Corona-Falls vorerst aus Infektionsschutzgründen für mindestens eine Woche geschlossen. Nicht betroffen von der Schließung ist das Angebot auf dem Abenteuerspielplatz „Kinderbaustelle“ in der Otto-Hahn-Straße 15. Das Lernpatenprojekt des Jugendzentrums in der Emmertsgrundpassage 22 pausiert in den Herbstferien.


Walderlebnistag: Oberbürgermeister Prof. Würzner erkundete mit Schülern den Stadtwald

Tiere und Pflanzen statt Bücher und Stifte, Wald und Natur statt Schule und Klassenraum – für eine kleine Gruppe Heidelberger Grundschülerinnen und Grundschüler stand am Freitagnachmittag, 23. Oktober 2020, ein spannender Unterricht im Freien gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner auf dem Stundenplan: Die Kinder erkundeten beim Walderlebnistag zusammen mit Heidelbergs Stadtoberhaupt und Revierleitern der städtischen Forstabteilung den heimischen Stadtwald. Die Kinder entdeckten dabei viele interessante Tiere und Pflanzen, setzten einen Baum und aßen Stockbrot am Lagerfeuer.

„Wir möchten bei den Kindern Interesse für unsere Natur in Heidelberg wecken und ihnen zeigen, dass die Stadt auch im Wald viel für den Erhalt unserer Umwelt unternimmt. Im Wald sammeln die Kinder jede Menge spannende Eindrücke und lernen ganz nebenbei und spielerisch durch Sehen, Hören, Riechen. Das ist toll zu sehen. Der Walderlebnistag hat den Kindern und mir enorm viel Spaß gemacht“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner.

Nach dem Start am Wander- und Waldparkplatz „Drei Eichen“ ging es zunächst zu Fuß zum Waldhaus. In drei Kleingruppen erforschten die Mädchen und Jungen gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Würzner und den Revierleitern den Wald. Dabei erfuhren sie beispielsweise, welche Tiere und Pflanzen dort leben und was die einzelnen Baumarten auszeichnet. Im Anschluss pflanzten die Kinder zusammen einen Baum ein, ehe der schöne Nachmittag im Wald am Lagerfeuer mit Stockbrot endete.

Der Walderlebnistag fand in diesem Jahr als Ersatz für den beliebten Kindertag statt, bei dem Grundschülerinnen und Grundschüler jedes Jahr im Rathaus und im direkten Umfeld Einblicke in die vielseitige Arbeit der Heidelberger Stadtverwaltung erhalten. Coronabedingt musste der Kindertag 2020 leider ausfallen. Deswegen ging es jetzt mit reduzierter Teilnehmerzahl raus in die Natur, wo sich alle an der frischen Luft und mit ausreichend Abstand zueinander bewegen konnten. Die Auswahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erfolgte durch die Grundschulen.


Heidelberg Innovation Park: Energie-Genossenschaft entwickelt Neubau auf dem Innovationsquartier – 15 Hektar großes Areal an der Speyerer Straße bekommt immer mehr Konturen

Quirlige Start-up-Unternehmen, kreative Köpfe aus dem IT-und Medienbereich, Forscher, Entwickler, Ingenieure – der Heidelberg Innovation Park wird ihnen allen eine Heimat geben. Heidelbergs Innovationsquartier wächst an der Speyerer Straße und zieht großes Interesse auf sich. Nun steht ein weiteres Mitglied der künftigen Nutzergemeinschaft fest: die Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG). Bei einem Presserundgang auf dem hip informierte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner über den aktuellen Stand bei der Entwicklung der Fläche und begrüßte Vertreter der HEG.

„Wir kommen in eine sehr konstruktive Phase der Quartiersentwicklung – auf dem Areal ist eine große Dynamik. Die Neubaufelder sind startklar, die Arbeiten zur Infrastruktur und Erschließung voll im Zeitplan – alle neuen Versorgungsleitungen werden zum Jahresende fertig. Immer mehr Neubauten wachsen und in den Bestandsgebäuden, die erhalten bleiben, wird entweder schon gearbeitet oder die Sanierungen laufen. Der hip wird eine Heimat für Innovationen und eine Ideenschmiede für die digitale Zukunft. Ich freue mich daher besonders, dass mit der Heidelberger Energiegenossenschaft ein Akteur in den hip kommt, der ganz genau weiß, wie innovative Zukunftsideen gehen – denn die HEG kümmerst sich seit zehn Jahren um klimafreundliche Energie und ist immer noch so organisiert, dass jeder mitmachen kann“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Neues Gebäude wird e+KUBATOR heißen

„Die HEG hat in den letzten Jahren mit dem Mieterstromkonzept sowie mit der Integration von Solar- und Windenergieanlagen in ein Ökostromprodukt gemeinsam mit den Bürgerwerken echte Pionierarbeit für die Energiewende geleistet“, erklärt Vorständin Laura Zöckler. Vorstandskollege Nicolai Ferchl ergänzt: „Für uns und für andere Firmen aus dem Bereich der Energie- und Mobilitätswende schaffen wir mit dem e+KUBATOR ein Gebäude, in dem der notwendige Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit beschleunigt wird. So werden vom e+KUBATOR aus künftig neben den Solaranlagen und Ladesäulen der Heidelberger Energiegenossenschaft auch die Smart Meter von Discovergy betrieben, CoWorking-Bereiche vom Breidenbach bereitgestellt, die Elektrofahrräder von Coboc entwickelt, sowie Ökostrom von den Bürgerwerken angeboten. Besonders glücklich sind wir darüber, dass wir mit dem e+KUBATOR ein Reallabor schaffen, in dem wir unsere Zukunftstechnologien zeigen und erlebbar machen. Damit sind wir im HIP sicher in bester Nachbarschaft.“

„Der hip ist ein Ideenquartier für die digitale Zukunft – mit einer stetig wachsenden lebendigen Community: Alle Nutzer – vom Start-up bis zum etablierten Unternehmen – stammen aus der IT und verwandten Branchen und bringen die Bereitschaft mit, sich mit anderen auszutauschen, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und sich gegenseitig zu inspirieren“, sagt Georg Breithecker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Patton Barracks (EGP), die gemeinsam von Stadt und Sparkasse Heidelberg getragen wird. Der Abriss von Altgebäuden auf dem hip ist mittlerweile abgeschlossen, im Westen des Areals sind die komplette Infrastruktur und der Straßenbau so gut wie fertiggestellt, der Ostteil folgt 2021. Alle Bestandsgebäude, die erhalten werden, sind veräußert und teilweise schon wieder vermietet.

Weitere Nutzer und Einrichtungen im hip

  • Großsporthalle: Die neue Großsporthalle wird den Namen SNP dome tragen und voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Betrieb übergeben. Namensgeber ist das Softwareunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner SE. Die Halle dient vor allem dem Schul- und Vereinssport. Sie bietet zudem Platz für rund 5.000 Zuschauer und soll ein wichtiger Schauplatz im Heidelberger Raum für sportliche und kulturelle Veranstaltungen werden. Beispielsweise werden die Basketballmannschaft MLP Academics Heidelberg ihn als Heimspielstätte und die Handballmannschaft Rhein-Neckar Löwen als Zweitspielstätte nutzen.
  • Parkhaus: Direkt neben der Großsporthalle bauen die Stadtwerke Heidelberg Garagen ein hochmodernes Parkhaus – mit 672 Park- und 750 Fahrradstellplätzen sowie zahlreichen Elektroladestationen. Das Konzept sieht zudem einen Technikturm mit einer innovativen Kälteanlage und eine 550 Quadratmeter große Grünfläche auf der Ostseite des Parkhauses vor. Eine Photovoltaik-Anlage ist gleichzeitig Dach des Gebäudes. Das Parkhaus ist für Besucher von Veranstaltungen in der Großsporthalle und als Quartiersgarage für den hip vorgesehen. Der Eröffnungstermin ist im Spätjahr 2021 geplant.
  • Stallungen/Mary-Somerville-Platz: Die ehemaligen Stallungen sind ein lang gestrecktes Gebäude, das als identitätsstiftender Bestandsbau ebenfalls erhalten bleibt und einer neuen Nutzung zugeführt wird. Es soll künftig unter anderem mit Gastronomie und Dienstleistungsangeboten einen Beitrag zur Belebung des Mary-Somerville-Platzes leisten. Dieser Platz soll zusammen mit seinen angrenzenden Gebäuden die Funktion eines Quartierszentrums übernehmen und Möglichkeiten für Treffen und Austausch der Quartiersnutzer bieten. Er ist ein Angebot an Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im hip, sich dort zu treffen, zu kommunizieren und zu arbeiten. Auf dem Platz sind Spiel- und Arbeitsinseln sowie eine Cafébestuhlung vorgesehen. Richtung Norden öffnet sich der Platz dann zu einer breiten, sonnigen Wiesenfläche – dem Patton Park.
  • Business Development Center: Seit Herbst 2019 arbeiten die ersten jungen Start-ups und Ausgründungen aus der Forschung im rund 7.000 Quadratmeter großen Business Development Center Heidelberg (BDC HD). Es ist das neueste Mitglied in der Familie des Technologieparks Heidelberg. Das Haus ist ein multifunktionales Büro- und Laborgebäude für Gründer aus dem Hochtechnologie-Bereich. Bei einem Erweiterungsbedarf des BDC HD kann nördlich davon ein zweites Gebäude errichtet werden.
  • Neubau ERNW GmbH: Die Spezialisten für IT-Sicherheit der ERNW Enno Rey Netzwerke GmbH haben im September 2020 bei ihrem Neubau Richtfest gefeiert. ERNW ist das erste privatwirtschaftliche Unternehmen, das einen Neubau auf dem hip realisiert. Nach Fertigstellung des Hauses um den Jahreswechsel 2021/2022 bietet es auf vier Etagen und rund 3.100 Quadratmetern Platz für über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage.
  • iWERKx: Ein neues Zentrum für junge Unternehmen aus dem Technologie-Bereich: das wird das iWerkx. Seine Heimat wird es in einem aufwändig sanierten Bestandsgebäude mit architektonisch anspruchsvollem Anbau und attraktiven Außenflächen im östlichen Teil des hip finden. Hier soll ein Platz entstehen, wo sich junge Hi-Tech-Firmen ansiedeln wollen, um erfolgreich zu arbeiten. Große Erfahrung in der Betreuung von Hi-Tech-Startups bringt der Investor Hoepfner Bräu aus Karlsruhe mit. Mit der Entwicklung des Alten Malzwerks in Karlsruhe wurde die Vision von attraktiven Raumangeboten für junge Hi-Tech-Firmen bereits erfolgreich umgesetzt, mit dem SMART PRODUCTION PARK im iWerkx Karlsruhe entsteht ein Kompetenzzentrum für Zukunftstechnologien. Aber man benötigt nicht nur innovative Räume und ein außergewöhnlich attraktives Arbeitsumfeld, sondern auch Gründergeist, um die Zukunft zu gestalten: Die Hoepfner Bräu sieht im hip den idealen Nährboden, um in einer kreativen Community mit innovativem Klima eine weitere Zukunftsschmiede für junge Unternehmen zu entwickeln.
  • Begeisterhaus: Das Deutsch-Amerikanische-Institut (DAI) Heidelberg wird in einem Bestandsgebäude sein „Begeisterhaus“ einrichten, das als moderne Werkstatt, Denkatelier und Begegnungsstätte fungieren wird. Das DAI spricht von einer Institution, die allen Bürgerinnen und Bürgern jeder Nationalität und Herkunft offensteht, Wissen allen zugänglich macht und Freiheit und Kreativität erleben lässt. Die Umbauarbeiten haben im Sommer 2020 begonnen. Die Eröffnung ist für Herbst 2021 geplant.
  • AMERIA/Städtische Nutzungen: Das erste sanierte Gebäude ganz im Osten des Areals am Kirchheimer Weg ist bereits seit Herbst 2019 vollständig belegt. Die Firma AMERIA, das städtische Amt für Digitales, die städtische Digital-Agentur und der vom Land geförderte Digital-Hub kurpfalz@bw sind bereits 2019 eingezogen.

Hintergrund: Die Digitalisierung ist die industrielle Revolution des 21. Jahrhunderts. Im Heidelberg Innovation Park (hip) entstehen Lösungen für die digitale Welt. Kurze Wege, eine offene Campus-Atmosphäre und attraktive Treffpunkte fördern ein intensives Zusammenwirken von kreativen Köpfen. Das Umfeld soll dazu beitragen, dass sich aus Ideen und Gedankenspielen gemeinsame Projekte zwischen Industrie, Forschung und Wirtschaft entwickeln. Im hip entstehen rund 5.000 bis 6.000 Arbeitsplätze. Alle Gebäude erhalten über Glasfaser Zugang zur Breitband-Versorgung. Auch neue Organisationsformen der Arbeit – wie Coworking-Spaces oder ein Makerspace – werden im Ideenquartier für die digitale Zukunft Einzug finden. Für die Entwicklung und Vermarktung des Areals ist die Entwicklungsgesellschaft Patton Barracks (EGP) zuständig, ein Unternehmen der Stadt Heidelberg und der Sparkasse Heidelberg.

 


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