Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

Betrüger am Telefon! – Angebliche Polizeibeamter rufen an

Gladenbach (ots) – Nachdem nunmehr eine Zeit lang relative Ruhe herrschte, gab es am Donnerstag 22.102.2020 mal wieder Betrugsversuche am Telefon. Diesmal kannten sich die anrufenden, angeblichen Polizeibeamten allerdings nicht besonders gut in der Polizeistruktur des Landkreises Marburg-Biedenkopf aus. Die Anrufer gaben sich als Kripobeamte des (dort nicht existenten) “Kommissariats” in der Marktstraße in Gladenbach aus. Die Anrufer vom Donnerstag versuchten es mit der klassischen, typischen Story von der Festnahme einer Einbrecherbande und der andauernden Flucht eines Mittäters. Anschrift und Telefonnummer hätte man aus den sichergestellten Unterlagen.

In den beiden bisher bekannten gewordenen Fällen am Donnerstag reagierten die Angerufenen richtig, sodass die Betrüger erfolglos blieben.

Damit das weiterhin so bleibt hier nochmals Tipps und Hinweise der Polizei:
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
  • Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen!
  • Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten.
  • Rufen Sie zurück. Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste!
  • Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.
  • Die Polizei ruft niemanden an, um über Festnahmen zu berichten oder um persönliche Lebensumstände zu erfragen oder um sich nach Wertgegenständen und deren Sicherung zu erkundigen. Die Polizei übernimmt auch nicht die Sicherung der Wertgegenstände.

“Wer die Masche der Betrüger kennt, kann sich davor schützen, Opfer zu werden.” Nur wer vorsichtig ist und ein gesundes Maß an Misstrauen walten lässt und auflegt, der reagiert richtig.“

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention.

“Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!”


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