Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Bundespolizei bringt Betrügerin hinter Gitter

Bundespolizeiinspektion Kassel

Kassel (ots) – Für eine wegen Betrugs verurteile und mit Haftbefehl gesuchte Frau endete gestern Vormittag (15.10.) die Reise in Kassel-Wilhelmshöhe. Die 46-Jährige, wohnsitzlose Portugiesin fiel im ICE von Frankfurt nach Hamburg ohne Ticket auf.

Beamte der Bundespolizei stellten daher bei der Ankunft in Kassel ihre Identität fest. Dabei stießen die Bundespolizisten auf einen aktuellen Haftbefehl zur Strafvollstreckung.

Da die Frau die fällige Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht zahlen konnte, musste die Portugiesin ersatzweise die 30-tägige Freiheitsstrafe absolvieren.

Anstatt nach Hamburg, musste sie nun die Reise zur Justizvollzugsanstalt in Preungesheim (Frankfurt am Main) antreten.

Seniorin in Gespräch verwickelt und bestohlen – Hinweise auf Pärchen erbeten

Kassel-Rothenditmold (ots) – Ein bislang unbekanntes Pärchen hat am Donnerstagmorgen 15.10.2020 gegen 10:30 Uhr an der Wolfhager Straße/Ecke Naumburger Straße, eine 83-jährige Frau in gebrochenem Deutsch angesprochen und nach einem Zahnarzt gefragt. Nachdem sie die hilfsbereite Seniorin in ein Gespräch verwickelt hatten, bedankte sich das Pärchen für die Auskunft und zog von dannen. Kurze Zeit später musste die 83-Jährige aus Kassel das Fehlen ihrer Geldbörse aus dem Rucksack feststellen. Die Ermittler der Kasseler Kriminalpolizei suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf die beiden Trickdiebe geben können.

Wie die bestohlene Frau den aufnehmenden Polizisten des Reviers Nord schilderte, lief sie nach dem Einkaufen nach Hause, als das Pärchen sie an der Straßenecke angesprochen hatte. Dort gelang es den Trickdieben zunächst unbemerkt die Geldbörse aus dem Rucksack auf ihrem Rücken zu stehlen.

Täterbeschreibung:

Das Pärchen soll ein osteuropäisches Erscheinungsbild gehabt haben und gebrochen Deutsch gesprochen haben.

  • männlich, 28 bis 30 Jahre, 1,70 m, kräftiger Statur, der ein schwarzes Basecap trug und schwarz gekleidet war.
  • weiblich, dunkel gekleidet 25 bis 30 Jahre, schlank, etwa 1,65 m groß, schwarze lange Haare.

Wer den Ermittlern der EG SÄM, die Straftaten zu Nachteil älterer Menschen bearbeiten, Hinweise auf die Täter geben kann, meldet sich bitte bei der Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100.

Beginn der dunklen Jahreszeit: Wohnungseinbrüche in Kassel und Vellmar

Kassel/ Vellmar (ots) – Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch wieder die Einbruchsgefahr. Viele Einbrüche werden unverändert in den Herbst- und Wintermonaten begangen. Entgegen landläufiger Meinung erfolgen die Einbrüche häufig zur Tageszeit, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, oder aber auch am frühen Abend. Hierbei kommt den Tätern die nun wieder früher eintretende Dunkelheit entgegen, um in Wohnhäuser und Wohnungen einzusteigen.

Auch die zuständigen Ermittler des Einbruchskommissariats 21/22 der Kasseler Kriminalpolizei verzeichnen jüngst Taten, bei denen offenbar professionell agierende Täter unterwegs sind und die dunkle Jahreszeit für ihre Zwecke nutzen. So auch am gestrigen Donnerstag, an dem bislang unbekannte Einbrecher am Abend in zwei Häuser in Vellmar und im Stadtteil Wolfsanger/ Hasenhecke eingebrochen waren.

Wie die Ermittler berichten, handelt es sich häufig um professionell agierende Tätergruppen. Immer mehr Häuser und Wohnungen verfügen heutzutage über private Überwachungskameras, deren Aufzeichnungen für die Ermittlungen nach einem Einbruch eine wichtige Rolle spielen und zur Identifizierung der Einbrecher führen können. Oftmals nähern sich die Täter über Gärten und Nachbargrundstücke an die Einbruchsobjekte an, weshalb auch diese Aufnahmen für die Ermittlungen äußerst wertvolle Hinweise liefern können. Wichtig ist mit Blick auf die beginnende dunkle Jahreszeit, dass regelmäßig die Kamera auf die Funktionstüchtigkeit und die Aufzeichnungen auf “fremde” Bewegungen hin überprüft werden.

  • Zwei Einbrüche:

In Vellmar waren die unbekannten Täter während der Abwesenheit der Bewohner in der Zeit zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr eingestiegen. Sie hatten sich aus unbekannter Richtung dem Einfamilienhaus in der Hans-Neusel-Straße, Ecke Anna-Seghers-Straße, angenähert und mit unbekanntem Werkzeug die Terrassentür gewaltsam aufgebrochen. Im Haus durchsuchten sie sämtliche Räume, entwendeten Bargeld und flüchteten letztlich in unbekannte Richtung.

Der Tatzeitraum des Einbruchs in Kassel, in der Straße “Dessenborn”, nahe des Vogelherdwegs, lässt sich nach derzeitigem Erkenntnisstand auf die Zeit zwischen 18:30 Uhr und 22:15 Uhr eingrenzen. Auch hier hatten sich die Täter über eine aufgebrochene Terrassentür Zutritt zu dem Haus verschafft. Auf ihrem Beutezug durchsuchten die Einbrecher sämtliche Räume. Ob etwas gestohlen wurde, ist bislang noch ungeklärt.

Die Ermittler des K 21/22 suchen in beiden Fällen nach Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und Hinweise auf die bislang unbekannten Täter geben können. Hinweisgeber werden gebeten, sich unter Tel.: 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Empfehlungen und Tipps der Polizei zum Einbruchschutz
  • Wenn Sie Ihr Haus verlassen- auch nur für kurze Zeit- schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.
  • Täuschen Sie Anwesenheit vor, z.B. durch Licht oder TV-Simulatoren.
  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.
  • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei.

Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.


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