Hoffenheim: „Stabiler werden“

Sinsheim – Nachdem die TSG-Frauen am Freitagabend gegen den SV Werder Bremen ihren ersten Saisonsieg gefeiert haben (3:1), steht schon am Mittwochabend (18 Uhr) die nächste schwere Aufgabe auf dem Programm. Die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai tritt bei der SGS Essen an, die nach zahlreichen Abgängen im Sommer mit vielen neuen Gesichtern in die Saison gestartet ist.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…den ersten Saisonsieg.

„Nachdem sich am Freitag gegen den SV Werder Bremen in der ersten Halbzeit durch einige technische Fehler etwas Verunsicherung ins Spiel eingeschlichen hat und unser Gegner so zu Torchancen kam, haben wir nach der Pause ein druckvolles und gutes Spiel auf den Platz gebracht. Der Sieg hat uns Selbstvertrauen gegeben und die Stimmung beim Training am Sonntag war ausgelassen. Das wollen wir in die nächsten Spiele mitnehmen.“

…die englische Woche.

„Wir reisen mit Rückenwind aus den vergangenen beiden Spielen nach Essen. Wir wollen uns an der zweiten Halbzeit gegen Bremen orientieren und das mitnehmen, was wir gut gemacht haben. Wir haben Selbstvertrauen getankt, wollen fußballerisch aber noch stabiler werden. Wir müssen konzentrierter sein und die Art und Weise, wie wir im zweiten Durchgang gegen Bremen Fußball gespielt haben, am Mittwoch auf den Platz bringen. Uns erwartet zwar ein anderer Gegner, aber wir wollen wieder aus einer gewissen Kompaktheit agieren und die Partie direkt mutig angehen.“

…die SGS Essen.

„Die SGS Essen hatte im Sommer einige namhafte Abgänge, erfahrene Bundesligaspielerinnen haben den Verein verlassen. Dafür hat sich die SGS mit jungen Talenten verstärkt und hat so ein anderes Gesicht bekommen. Unser nächster Gegner löst viele Situationen spielerisch, hat gegen den Ball einen guten Plan und trotz der bisherigen Ergebnisse gute Leistungen gezeigt. Essen hatte ein hartes Auftaktprogramm und deshalb wissen wir, dass es für uns am Mittwoch sicherlich nicht leicht wird.“

…das Personal.

„Lena Lattwein und Luana Bühler sind nach ihren Knieverletzungen am Wochenende wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wir gehen davon aus, dass sie am Mittwoch dabei sein können. Isabella Hartig, Janina Leitzig, Martina Tufekovic und Michaela Specht fallen hingegen weiterhin aus.“

Die bisherigen Duelle:

Schon seit Jahren liefern sich die TSG und die SGS Essen in der Bundesliga spannende und knappe Duelle, entsprechend ausgeglichen ist auch die Bilanz: Drei der vergangenen acht Aufeinandertreffen gewannen die Hoffenheimerinnen, drei die SGS und zwei Begegnungen endeten mit einer Punkteteilung. Auch in der vergangenen Saison holten beide Teams einen Dreier. Die TSG siegte vor heimischer Kulisse furios mit 7:0 (4:0), musste sich im Rückspiel aber mit 2:3 (1:2) geschlagen geben.

Die Form des Gegners:

Die SGS Essen musste im Sommer gleich zahlreiche Spielerinnen ziehen lassen, darunter auch die Nationalspielerinnen Turid Knaak, Marina Hegering, Lea Schüller und Lena Oberdorf. Die mit vielen jungen Talenten neu formierte SGS-Mannschaft erwischte zum Start in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga dann auch noch ein happiges Auftaktprogramm. Erst ging es gegen den Doublesieger VfL Wolfsburg (0:3), dann gegen die Eintracht Frankfurt (1:3) und nach einem 3:1-Erfolg gegen den SV Werder Bremen auch noch gegen den letztjährigen Zweiten und Meisterschaftsmitfavoriten FC Bayern München (0:2). Kein Wunder also, dass die Essenerinnen, die sich bisher nach ihrem Umbruch gut präsentierten, nach vier Spieltagen erst drei Punkte auf dem Konto haben.


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