Ludwigshafen: Brutales Verletzungspech – Pascal Bührer im Spiel verletzt

Ludwigshafen – 48 Stunden nach dem Erfolg in Göppingen verlieren die Eulen Ludwigshafen in der heimischen Günter-Braun-Halle gegen Bundesliga-Rivale TVB Stuttgart 18:24 (10:15). Bitter: Mit Pascal Bührer, der sich einen Finger auskugelte, nach 18 Minuten verletzt vom Feld ging und in die BG-Unfallklinik Oggersheim gebracht wurde, musste ein weiterer Leistungsträger ersetzt werden.

Als Bührer, der Pascal Duraks 3:1 und Christian Klimeks 7:5 wunderbar vorbereitet hatte, verletzt vom Parkett musste, führten die Eulen 7:6. Auch der in Göppingen wegen einer Fußverletzung ausgeschiedene Hendrik Wagner musste passen. Weiterhin im Lazarett: Gunnar Dietrich, Alexander Falk, Max Haider, Dominik Mappes, Jonathan Scholz sowie der langzeitverletzte Jannik Hofmann.

Das erste und das letzte Tor der Partie gelang dem von den Eulen nach Stuttgart gewechselten Jerome Müller. Die Eulen begannen gut, klasse Jannek Kleins Rückhandzuspiel, das Durak zum 2:1 nutzte. Mit seinem Treffer zum 6:4 deutete Klein auch Abschlussqualitäten an. Nach Müllers 7:8 kippte dann die Partie (18.). Bis zur Pause setzte sich der Gast auf 10:15 ab, der Eulen-Rumpf war nicht mehr in der Lage dem Spiel eine Wendung zu geben, zumal Durak zwei Siebenmeter vergab: Beim Stand von 10:14 scheiterte er an der Latte (29.), beim Stand von 13:17 lenkte der starke Primoz Prost den „Siebener“ an den Innenpfosten. „Die erste Viertelstunde war wirklich in Ordnung. Danach haben wir uns im Angriff verrannt. Wir machen zu viele Fehler, hatten zu viele Fouls“, sagte Jan Remmlinger, der in der Abwehr sehr wirkungsvoll arbeitete, erneut auf Linksaußen einsprang. „Es war ein super Test, die Mannschaft war sehr müde, da war angesichts der vielen Ausfälle nicht mehr drin, da fehlten uns die Alternativen. In der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden mit der Abwehrleistung, da haben wir nur noch neun Gegentore bekommen“, analysierte Trainer Ben Matschke, der weiß, wo es anzusetzen gilt: „Es geht jetzt um das Fein-Tuning im Angriff.“ Durch technische Fehler kam der Gast zu seinen Gegenstößen, bei denen auch der gute Martin Tomovski, der nach der Pause fünf Paraden hatte, ohne Chance war.

Aktivposten Klimek und Neuhaus

Im Angriff setzte Max Neuhaus Akzente, arbeitete viel, warf sich rein, wühlte. Er schoss fünf Tore, hatte zwar auch fünf Fehlwürfe, war aber ein Aktivposten. Wie auch Kreisläufer Christian Klimek, der bei vier Versuchen zwei Tore verbuchte, einmal an der Latte scheiterte, aber auch vier der fünf Siebenmeter erarbeitete. Treffsicher: Azat Valiullin (7/5).


Statistik
Eulen Ludwigshafen: Škof (31. Tomosvki) – Klein (1), Bührer, Valiullin (5) – Durak (3/1), Remmlinger (1) – Klimek (2) – Neuhaus (5/2), Damm, Meddeb (1), Kessler

TVB Stuttgart: Prost – Müller (6), Faluvegi (1), Weiß (1) – Pfattheicher (6), Zieker (3) – Peshevski (2) – Kristjansson (2/2), Asgeirsson (1), Röthlisberger (1), Lönn (1)
Spielverlauf: 0:1 (2.), 3:2 (7.), 6:4 (12.), 7:5 (15.), 7:8 (18.), 10:15 (Halbzeit), 13:19 (43.), 16:22 (53.) 18:24 (Ende) – Zeitstrafen: 2:1 – Siebenmeter: 5/3 – 3/2 – Schiedsrichter: Hurst/Krag (Frankfurt/Berlin).


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