Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

Falsche Polizeibeamte wollen 80.000 Euro ergaunern – Vorhaben scheitert

Marburg (ots)-(JS) Das Phänomen “Falsche Polizeibeamte” ist nach wie vor aktuell. Nach kurzen Ruhephasen tauchen die Betrüger im Landkreis immer wieder auf und versuchen ihr Glück. Dabei gehen die Täter immer raffinierter vor, um nicht aufzufliegen. Dank eines aufmerksamen Bankmitarbeiters konnte in der letzten Woche die Übergabe von 80.000 Euro verhindert werden.

Die frei erfundenen Geschichten der Täter ähneln sich und werden von Fall zu Fall unterschiedlich ausgeschmückt. Die geschulten Betrüger haben trotz der ständigen Präventionsarbeit der Polizei leider immer mal wieder Erfolg. Dabei lassen sich Unbekannten immer neue Vorgehensweisen einfallen, um Mitarbeiter der Kreditinstitute nicht misstrauisch werden zu lassen.

Am Mittwochnachmittag, 9. September, scheitere glücklicherweise das Vorhaben der professionell vorgehenden Täter. Die meldeten sich gegen 13 Uhr telefonisch bei der Seniorin und tischten die bestens bekannte Geschichte von den angeblich festgenommenen Einbrechern auf. Sie überzeugten das ausgesuchte Opfer davon, dass das vorhandene Bargeld in Höhe von 80.000 Euro auf dem Girokonto nicht mehr sicher sei.

Relativ neu war das weitere Vorgehen der falschen Polizisten, die Seniorin dem Wirkungskreis der Bankangestellten zu entziehen. Die Angerufene folgte den Anweisungen, sofort ein Bankschließfach zu eröffnen und das vorhandene Bargeld vom Girokonto abzuheben und im Schließfach zu deponieren. So kann der Kunde/die Kundin unbemerkt und in Abwesenheit eines Angestellten der Bank mit der Scheckkarte Bargeld in Empfang nehmen.

Glücklicherweise reagierte ein Angestellter des Kreditinstitutes schon bei der Einrichtung des Schließfachs und alarmierte die Polizei. Welche Überzeugungskraft die Betrüger am Telefon haben, zeigte sich nach Eintreffen der echten Kriminalpolizei in der Wohnung der Seniorin. Die 87-Jährige war immer noch davon überzeugt mit den “Kriminalbeamten” zu reden, die sich am frühen Nachmittag telefonisch gemeldet hatten.

Phänomen Anruf durch falsche Polizeibeamte

Meist werden ältere Menschen von den Tätern angerufen. Die Täter täuschen durch geschickte Gesprächsführung vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind und dass sich die Opfer in einer Gefährdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den Opfern meist vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt und im Rahmen dieser Ermittlungen sei bekannt geworden, dass die Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen und bei bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden. Unter dem Eindruck dieser konkreten Gefährdung versuchen die Täter umfangreiche Informationen über Bargeldbestände sowie die Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken zu erfahren. Die Gespräche mit den Opfern dauern, wenn das Opfer darauf eingeht, oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden dabei zu absoluter Verschwiegenheit gegenüber Jedermann verpflichtet, insbesondere gegenüber der örtlichen Polizei, den Bankmitarbeitern sowie Familienangehörigen.

Den Anrufern, gelingt es nicht selten, ihre Opfer so zu manipulieren, dass diese ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten, Beamte des BKA oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben oder ins Ausland überweisen.

Bei den verwendeten bzw. im Display angezeigten Telefonnummern handelt es sich oft um die echten Nummern von Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizeidienststellen. Diese Rufnummern können die Täter mittels einer Computersoftwäre herstellen und erscheinen lassen. Oft erscheint auch z.B. die Ortsvorwahl + eine Notrufnummer wie die 110. Eine solche Rufnummer ist nicht existent. Trotz angezeigter Nummer steht nicht fest, wer am anderen Ende der Leitung ist.

Hinweise der Polizei Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen!

Geben Sie niemals vertrauliche Informationenpreis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. Rufen Sie zurück – Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt, sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können. Weitere nützliche Tipps gibt es um Internet unter www.polizei.hessen.de und www.polizei-beratung.de

Reifen platt – Zeugen gesucht

Kirchhain: Auf einem Parkplatz in der Straße “Am Bahnhof” stach ein Rowdy zwischen Sonntag, 13.September, 17 Uhr, und Montag, 14. September, 7.30 Uhr, den Hinterreifen eines Peugeot platt.
Die Polizei ermittelt nach dem Schaden in Höhe von 100 Euro und sucht Zeugen.
Hinweise bitte an die Polizeistation Stadtallendorf, Tel. 06428- 93050.

Spiegel berühren sich – Dunkler Pkw und Autofahrer als Zeuge gesucht

Neustadt/Wasenberg/L 3263: Im Begegnungsverkehr berührten sich am Donnerstagnachmittag, 3. September, die Außenspiegel zweier Fahrzeuge auf der Landesstraße 3263 in Nähe der Kreisgrenze. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang nach einem dunklen Pkw und einem weiteren Autofahrer als Zeugen. Ein 44-Jähriger war um 16.20 Uhr mit seinem Renault Megane in Richtung Wasenberg unterwegs. Seinen Angaben zufolge kam ihm der dunkle Wagen, eventuell ein SUV, über die Straßenmitte fahrend entgegen und zwang ihn zu einem Ausweichmanöver nach rechts. Trotzdem berührten sich anschließend die beiden Außenspiegel.

Der Unbekannte fuhr danach in Richtung Neustadt weiter. Ein Autofahrer, der sich hinter diesem Fahrzeug befand, muss den Unfall beobachtet haben. Er wird gebeten, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen. Der Schaden an dem Renault beläuft sich auf 300 Euro.
Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Stadtallendorf, Tel. 06428- 93050, entgegen.

Veranstaltungen in Zusammenhang mit der A 49/Dannenröder Forst

Stadtallendorf/Hohmberg/Ohm (ots) – Polizeibeamte sind Samstag 12.09.2020 im Einsatz, nachdem mehrere Veranstaltungen und Mahnwachen im Zusammenhang mit dem Protest gegen den Weiterbau der A 49 angekündigt wurden. Die eingesetzten Beamten werden die genehmigten und friedlichen Versammlungen begleiten und schützen.

Für Samstag hat ein Anmelder mehrere Veranstaltungen im Raum Stadtallendorf, Stadtallendorf-Schweinsberg und Homberg-Dannenrod im Zusammenhang mit dem Protest gegen den Weiterbau der A49 angemeldet. Das Regierungspräsidium (RP) Gießen erließ als zuständige Behörde für die angemeldete Veranstaltung in Schweinsberg Auflagen und verbot die übrigen. Das zuständige Verwaltungsgericht in Gießen bestätigte in einem Urteil die Auflagen und Verbote des Regierungspräsidiums nach einem Eilantrag des Versammlungsanmelders. Dies wurde am Freitag (11.9.20) durch eine Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes in Kassel bestätigt.

Darüber hinaus sind mehrere Mahnwachen angekündigt.

Über die Anzahl der Teilnehmer liegen der Polizei keine gesicherten Erkenntnisse vor. Eventuell kommt es rund um Schweinsberg und Stadtallendorf zu Behinderungen im Straßenverkehr oder auch im öffentlichen Personennahverkehr.

Einbruch gegen Mitternacht

Marburg: In der Nacht auf Samstag, 12. September, verschaffte sich ein Unbekannter gegen Mitternacht gewaltsam Zugang in eine Firma in der Straße “Im Rudert”. Nach derzeitigen Erkenntnissen machte der Täter keine Beute. Die Polizei sucht Zeugen, denen in der Nacht rund um das Firmengelände verdächtige Personen/Fahrzeuge aufgefallen sind.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060.

Innerhalb weniger Stunden zwei Blutentnahmen

Kirchhain: Innerhalb von drei Stunden musste ein unbelehrbarer Autofahrer zwei Blutentnahmen erdulden. Die beiden Vorfälle ereigneten sich am Freitagvormittag, 11. September, in einem Ortsteil von Kirchhain. Die Beamten zogen den stark alkoholisierten Mann erstmals gegen 8.30 Uhr aus dem Verkehr, veranlassten eine Blutentnahme und stellten den Führerschein sicher. Davon ließ sich der Ertappte allerdings nicht beeindrucken. Stunden später war er erneut mit seinem Wagen unterwegs.
Die Polizei stellte zudem den Fahrzeugschlüssel sicher.

Leere Bierflaschen im Auto – Führerschein beschlagnahmt

Marburg: Am späten Freitagabend, 11. September, kontrollierte die Polizei einen jungen Autofahrer in der nördlichen Kernstadt. Die beiden leeren Bierflaschen im Auto und der deutliche Alkoholgeruch aus dem Fahrzeuginneren machten eine nähere Überprüfung erforderlich. Das Ergebnis war dann auch eindeutig. 1,48 Promille zeigte der Atemalkoholtest an. Auch der Drogenvortest positiv.
Die Polizei veranlasste eine Blutentnahme und beschlagnahmte den Führerschein.

Biker nimmt vergeblich Reißaus – Alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs

Marburg: Keine Lust auf eine Kontrolle hatte ein 21-Jähriger in der Nacht auf Samstag, 12. September, in der Innenstadt. Der Grund dafür wurde auch schnell deutlich. Der Biker fiel den Beamten gegen 3.45 Uhr in der Biegenstraße ins Auge. Der junge Mann suchte mit seinem Kleinkraftrad sofort das Weite, allerdings vergeblich. Auf dem Gehweg in der Uferstraße endete seine Flucht.

Schnell stellte sich heraus, dass der stark alkoholisierte Mann mit einem gestohlenen Kleinkraftrad unterwegs war. Ein Drogenvortest verlief auch noch positiv und eine Fahrerlaubnis konnte der 21-Jährige ebenfalls nicht vorweisen. Die Ordnungshüter stellten das Krad sicher und veranlassten eine Blutentnahme. Anschließend durfte der Ertappte wieder gehen.

Roller gestohlen

Wetter: Von einem Hof in der Gebrüder-Plitt-Straße stahl ein Unbekannter in der Nacht auf Samstag, 12. September, einen silberfarbenen Roller Qingqi im Wert von 600 Euro. Das gestohlene Bike war bis zu seinem Verschwinden mit einem Lenkradschloss und einem Kettenschloss gesichert.
Der Dieb erbeutete zudem einen Helm der Marke Zündapp.
Hinweise nimmt die Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060, entgegen.

Seat beschädigt – Zeugen gesucht

Dautphetal-Friedensdorf: Auf etwa 1300 Euro beläuft sich der Schaden nach einer Unfallflucht in der Bahnhofstraße. Der Unbekannte fuhr zwischen Donnerstag, 10. September, 16 Uhr, und Freitag, 11. September, 14 Uhr, gegen die linke Tür eines geparkten schwarzen Seat Leon und suchte das Weite. Hinweise bitte an die Polizeistation Biedenkopf, Tel. 06461- 92950.

Hoher Schaden – Polizei sucht Verursacher und hofft auf Zeugenhinweise

Dautphetal/Mornshausen a.D: In der Straße “Im Tal” in Höhe des Kindergartens krachte ein Fahrer am Donnerstag, 10. September, zwischen 12.20 und 12.40 Uhr, gegen einen geparkten weißen Nissan. Der bis dato Unbekannte verursachte den Schaden von 10.000 Euro beim Rückwärtsfahren oder einem missglückten Wendemanöver. Aufgrund der Spurenlage kommt ein größeres Fahrzeug, zum Beispiel ein Lkw, Bus oder Kleinbus, für die enormen Beschädigungen infrage.
Zeugenhinweise erhofft sich die Polizeistation in Biedenkopf, Tel. 06461- 92950.

Unfall vor Eisdiele – Daimler Benz gesucht

Cölbe: Nach einem Unfall am Sonntagnachmittag, 13. September, vor einer Eisdiele in der Kasseler Straße, sucht die Polizei Zeugen und den Fahrer eines grauen Daimler Benz, C-Klasse, mit Marburger Zulassung. Wie die Fahrerin eines roten Suzuki berichtete, wollte sie gegen 15.45 Uhr rückwärts ausparken, hörte dabei ein Hupen des hinter ihr stehenden Daimlers und stoppte sofort. Der männliche Mercedes- Fahrer fuhr nun an, um offenbar auf der Straße zu wenden. Da das Manöver in einem Zug nicht klappte, setzte er zurück, touchierte den Suzuki hinten rechts und kümmerte sich anschließend nicht weiter um das Geschehen. Der Schaden beträgt 500 Euro.
Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060, entgegen.


Besuche uns in Telegram
Du möchtest direkt und ohne Umwege über News und Artikel informiert werden ?
Dann besuche unseren Telegramkanal: https://t.me/blaulichthessen