Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Richtiger Riecher – 44 Cannabispflanzen und weitere Betäubungsmitteln beschlagnahmt

Kassel-Vorderer Westen (ots) – In einem Verfahren wegen Verdachts auf unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln haben Beamte der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 der Kasseler Polizei am gestrigen Donnerstagnachmittag die Wohnung eines 30-jährigen Tatverdächtigen im Kasseler Stadtteil Vorderer Westen durchsucht. Nach einem zuvor eingegangenen Hinweis aus der Bevölkerung, dass auf dem Balkon des Verdächtigen in einem Mehrfamilienhaus Cannabispflanzen stehen würden und den anschließenden Ermittlungen war hierfür ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt worden. Mit Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei beschlagnahmten die Ermittler in der Wohnung und auf dem dazugehörenden Balkon fünf Cannabispflanzen in verschiedenen Größen sowie eine kleinere Menge Marihuana.

Nachdem die Beamten die Durchsuchung beendet hatten und die Pflanzen sowie die Betäubungsmittel in ihre Fahrzeuge luden, entdeckten sie von dort aus durch Zufall mehrere verdächtige Pflanzen auf dem Balkon des Nachbarhauses. Bevor die Polizisten an der betreffenden Wohnungstür klingeln konnten, öffnete ein dort wohnender 32-jähriger Mann die Tür, da er offenbar gerade die Wohnung verlassen wollte. Sofort schlug den Beamten ein verräterischer Geruch entgegen.

Die anschließende Durchsuchung der Wohnräume und des Balkons bestätigte den Verdacht der Ermittler, denn sie führte zum Fund von weiteren 39 Cannabispflanzen sowie 120 Gramm bereits abgeernteten Marihuanas und Hanfsamen.

Ein ebenfalls dort wohnender 63-jähriger Mann gab gegenüber den Beamten zu, die Cannabispflanzen angebaut zu haben. Eine weiterhin aufgefundene kleinere Menge Marihuana und Ecstasypillen gehörten nach bisherigen Ermittlungen dem 32-Jährigen. Er muss sich aus diesem Grund nun wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln verantworten.
Die weiteren Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen dauern an.

Unbekannter flüchtet nach Unfall auf Parkplatz am Ständeplatz – Zeugen gesucht

Kassel-Mitte (ots) – Einen ordentlichen Schaden an seinem Auto musste am Montagmittag der Besitzer eines blauen Skoda Octavias in Kassel feststellen, als er nach nur 45 Minuten zurück zu seinem Wagen kam. Ein anderer Verkehrsteilnehmer war beim Rangieren auf dem Parkplatz an der Ecke Ständeplatz / Friedrich-Ebert-Straße gegen den Skoda gefahren, hatte dessen Heckstoßstange hinten links eingedrückt und war dann abgehauen. Der Schaden am Octavia wird auf rund 2.000 Euro geschätzt.

Da sich bislang keine Hinweise auf den Unfallverursacher ergeben haben, suchen die zuständigen Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei nun nach möglichen Zeugen. Wer den Unfall auf dem Parkplatz am Montag zwischen 11:30 und 12:15 Uhr beobachtet hat und Hinweise auf den flüchtigen Fahrer geben kann, meldet sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.

Betrunken mit dem Fahrrad zur Kneipe gefahren – 33-Jähriger muss in Haft

Kassel-Mitte (ots) – Auf seiner Fahrt in eine Kneipe rechnete ein betrunkener 33-jähriger Radfahrer in der Nacht zum heutigen Freitag offenbar nicht mit einer aufmerksamen Streife des Polizeireviers Mitte. Die Polizisten stoppten den Mann kurz nach Mitternacht vor dem Lokal in der Kurt-Schumacher-Straße und bemerkten schnell, dass er offenbar zuvor schon einiges an Hochprozentigem zu sich genommen hatte.

Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 33-Jährige aus Kassel 2,2 Promille intus hatte, weshalb er die Beamten auf das Revier begleiten und sich einer Blutprobe unterziehen musste. Darüber hinaus stellten die Polizisten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Demnach hatte ihn das Gericht wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie weiterer Straftaten zu einer Geldstrafe verurteilt.

Da er den Betrag von 2.200 Euro nicht zahlen konnte, musste er ersatzweise die Freiheitsstrafe von 90 Tagen antreten. Die Streife brachte ihn aus diesem Grund anschließend in die Justizvollzugsanstalt Kassel-Wehlheiden. Die Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr dauern an.

Wasserrohrbruch vorgetäuscht und hochbetagtes Ehepaar in ihrer Wohnung bestohlen: Zeugenhinweise auf “Falsche Stadtwerker” erbeten

Kassel-Niederzwehren (ots) – Als Mitarbeiter der Stadtwerke gaben sich unbekannte Täter am gestrigen Donnerstagnachmittag in der Twernegasse in Kassel-Niederzwehren aus, gelangten so in die Wohnung eines hochbetagten Ehepaars und erbeuteten einen Tresor mit einem hohen Geldbetrag und mehrere Schmuckstücke. Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo, die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen bearbeiten, sind nun auf der Suche nach Zeugen. Zudem möchte die Polizei vor dieser Masche warnen und Ratschläge geben, wie man sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden schützen kann.

Wie die zur Anzeigenaufnahme und Spurensicherung eingesetzten Beamten des Kasseler Kriminaldauerdienstes berichten, ereignete sich der dreiste Trickdiebstahl in dem Mehrfamilienhaus nach bisherigen Erkenntnissen am Nachmittag zwischen 14:30 und 14:50 Uhr. Das Ehepaar schilderte den Kriminalbeamten, dass zwei Männer an ihrer Wohnungstür geklingelt und sich glaubhaft als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgegeben hatten. Sie erklärten den Senioren, wegen eines Wasserrohrbruchs handwerkliche Arbeiten in der Wohnung durchführen zu müssen. Das hilfsbereite Ehepaar ließ die vermeintlichen Stadtwerker daraufhin in die Wohnung und kam der Aufforderung der Männer nach, im Badezimmer das Wasser laufen zu lassen. Diesen unbeobachteten Moment nutzten die Täter bisherigen Ermittlungen zufolge, um die Schmuckstücke und einen Tresor mit einem niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag aus dem Schlafzimmer zu entwenden. Nachdem die Täter wenige Minuten später die Wohnung verlassen hatten, bemerkten die Opfer den Diebstahl. Eine genaue Beschreibung der Diebe war dem Ehepaar, das altersbedingt bereits stark eingeschränkt ist, nicht möglich.

Einem Anwohner war am Nachmittag ein silberner Kastenwagen mit schwarzen Scheiben im Bereich des Tatorts aufgefallen, aus dem vier Männer mittleren Alters ausgestiegen waren. Einer war etwa 1,80 Meter groß, schlank, hatte graue Haare und trug einen “Blaumann”. Zwei weitere Männer waren etwa 1,75 Meter groß, kräftig, hatten dunkle Haare, trugen einen Mundschutz und waren dunkel gekleidet, so der Zeuge. Von dem vierten Mann liegt bislang keine konkrete Beschreibung vor. Die zuständigen Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich bei den beobachteten Männern um die Täter gehandelt haben könnte.

Weitere Zeugen, die in den gestrigen Nachmittagsstunden verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Tatorts beobachtet haben und der EG SÄM Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel.: 0561- 9100 bei der Polizei Kassel zu melden.

Um sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden zu schützen, gibt die Polizei folgende Ratschläge:
  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
  • Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.

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