Heidelberg: Stadtnotizen 01.09.2020

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Für eine gute Lernumgebung will die Stadt weiter intensiv in Schulen investieren – Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte Marie-Baum-Schule während seiner Baustellen-Tour

Auch in diesen Sommerferien wird an Heidelberger Schulen auf Hochtouren gearbeitet. Das städtische Hochbauamt nutzt die unterrichtsfreie Zeit für seine Arbeiten. Ob Modernisierung, Sanierung oder Neubau – die Beschäftigten sind derzeit an acht Heidelberger Schulen am Werk. Eine davon ist die Marie-Baum-Schule in Wieblingen. Diese besuchte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck nun während seiner Sommertour und informierte sich über den Stand der laufenden Arbeiten.

„Jedes Jahr machen wir in den Sommerferien einen großen Sprung nach vorn, um unsere Schulen besser auszustatten. Wir investieren hier ganz bewusst, denn eine gute Lernumgebung ist für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler enorm wichtig. Dazu leisten wir als Stadt einen Beitrag. Grundsätzlich bleibt die Schulsanierung trotz der schwierigen finanziellen Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie eines der Felder, auf denen die Stadt weiter intensiv investieren will“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Die Marie-Baum-Schule ist eine berufliche Schule mit den Profilen Biotechnologie, Gesundheit und Pflege, Hauswirtschaft und Gastronomie. Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler werden in sechs Schularten unterrichtet. 2018 begannen dort die Bauarbeiten für einen eingeschossigen Erweiterungsbau in Passivhausbauweise mit Dachbegrünung. Dieser bietet neuen Raum für fünf Klassenzimmer, ein Büro und Toiletten. Der Clou: Der Neubau kann um bis zu drei weitere Etagen aufgestockt werden, falls mittel- oder langfristig weitere Räume benötigt werden. Die Außenanlage wurde im Frühjahr 2020 neugestaltet. Hier wachsen nun unter anderem insektenfreundliche Pflanzen. Die noch ausstehende Einsaat der Blumenwiese folgt aufgrund der Trockenheit im Herbst 2020.

Der Unterricht im Neubau hatte im Februar 2020 noch vor der Coronakrise begonnen. Alle Klassenzimmer wurden mit neuen Schiebetafeln, Monitoren, Dokumentenkameras sowie neuen Stühlen und Tischen ausgestattet. Einer der Klassenräume wurde als Computerraum ausgerüstet. Die voraussichtlichen Kosten für die Erweiterung betragen rund 2,6 Millionen Euro. Im Haupthaus der Marie-Baum-Schule startete im August 2020 ein weiteres wichtiges Projekt: die Sanierung der Toiletten auf drei Ebenen. Vorgesehen ist der komplette Rückbau der Installationen und Oberflächen sowie die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallation. Im Februar 2021 sollen die neuen Toiletten fertig sein. Außerdem werden im Haupthaus noch die Brandschutzmaßnahmen fortgeführt. Unter anderem wird bis Ende des Jahres eine Fluchttreppe für den zweiten Flucht- und Rettungsweg gebaut. Im Untergeschoss der Schule wird der Fachraum für die Pflegeberufe bis zum Ende der Sommerferien renoviert.

Weitere Maßnahmen an Heidelberger Schulen:

  • Hölderlin-Gymnasium – Generalsanierung mit Profilausbildung Theaterpädagogik:
    Die Arbeiten befinden sich im zweiten Bauabschnitt. Die Rohbauarbeiten für den Anbau der Theaterpädagogik sind in der Bauausführung. Parallel dazu laufen die Sanierungsarbeiten in Haus 3 und Haus 4. Derzeit konzentrieren sich die Sanierungsarbeiten auf die beiden Sporthallen und die dazugehörigen Sanitär- und Umkleideräume. Vorgesehen ist die Fertigstellung bis zum Ende der Sommerferien, damit die Schule die beiden Sporthallen im neuen Schuljahr wieder nutzen kann. Die komplette Fertigstellung ist für September 2021 geplant.
  • Waldparkschule – Mensa-Neubau: Hier entsteht ein Neubau mit 150 Sitzplätzen als eingeschossiger Massivbau am oberen Schulhof. Die Innenausbauarbeiten sowie die Fassadenmontage werden momentan ausgeführt. Im Herbst 2020 soll die Mensa in Betrieb gehen. Verzögert hat sich die Montage der Fassade sowie die Herstellung der Außenanlage.
  • Bunsen-Gymnasium – Umbau für einen Ganztagesbetrieb: Das Bunsen-Gymnasium ist eine offene Ganztagesschule, daher werden nun nach der Fertigstellung des Neubaus für die Naturwissenschaften bis Februar 2021 die ehemaligen Naturwissenschaftsräume für den Ganztagesbetrieb umgebaut. Derzeit laufen die Innenausbauarbeiten.
  • Helmholtz-Gymnasium – Dachsanierung der Aula: Die sechs Sheddächer der Aula weisen zahlreiche undichte Stellen auf. Bis Ende August 2020 werden daher die kompletten Dachbeläge abgebrochen und Wärmedämmung sowie Dachabdichtung erneuert.
  • Kurfürst-Friedrich-Gymnasium – Verwaltungs- und Computerräume: Die Verwaltungsräume im ersten Obergeschoss werden komplett renoviert; unter anderem werden die Geschoßdecken an die Brandschutzanforderungen angepasst und Akustikdecken angebracht sowie neue Möbel beschafft. Im Untergeschoss werden die Computerräume durch den Abbruch von Zwischenwänden und die Neuinstallation von Elektro- und Datenleitungen erneuert. Fertigstellung ist im September 2020.
  • Carl-Bosch-Schule – zweiter Flucht- und Rettungsweg und Toilettensanierung: Bereits erfolgt ist der Abbruch der außenliegenden, schadhaften Fluchttreppe. Im Inneren des Gebäudes werden die vorhandenen offenen Treppenhäuser durch verglaste Brandschutztüren abgetrennt und offene Deckenzwischenräume geschlossen. Die langen Flure werden in Brandabschnitte unterteilt.
  • Johannes-Gutenberg-Schule – Toilettensanierung im F-Bau: Im sogenannten F-Bau – der Gebäudeflügel am Werkstattgebäude – werden bis September 2020 die Toiletten saniert. Vorgesehen ist der komplette Rückbau der Installationen und Oberflächen sowie die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallation.

 


Stadt Heidelberg begrüßte neue Auszubildende und Studienanfänger – Start in die berufliche Zukunft für 59 Personen / Neuer Studiengang zum Thema Klimaschutz

59 neue Auszubildende und Studierende in 27 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen: Die Nachwuchskräfte starten zum 1. September oder 1. Oktober 2020 ihre Ausbildung bei der Heidelberger Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner begrüßte die Nachwuchskräfte in einem Video-Grußwort: „Herzlich willkommen an Sie, an euch: Sie haben es geschafft und starten Ihre Ausbildung bei der Stadt Heidelberg! Nun machen Sie was draus; nutzen Sie die Möglichkeiten, die wir bieten. Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen, denn wir wollen eine moderne, weltoffene, tolerante und zukunftsorientierte Verwaltung sein.“.

Knapp 1.300 Bewerbungen eingegangen

Insgesamt 59 Personen wurden unter knapp 1.300 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt und beginnen nun ihre Ausbildung oder ein duales Studium – von der klassischen Büro- und Verwaltungstätigkeit über Berufe und Studiengänge im sozialen Bereich, handwerkliche und technische Ausbildungsgänge sowie künstlerisch geprägte Aufgabengebiete im Theater bis hin zu dualen Studiengängen wie Wirtschaftsinformatik, Soziale Arbeit oder Public Management.

Eine Neuheit: Erstmals begrüßt die Stadt in diesem Jahr eine Studierende im dualen Studium zum Bachelor of Engineering – Climate Change Management and Engineering. Die Stadt Heidelberg setzt sich seit vielen Jahren aktiv für den Klimaschutz ein. Zur Ausbildung weiterer Fachleute in diesem Bereich bieten die Stadt und die SRH Hochschule Heidelberg in Kooperation den neuen dualen Studiengang an. Die Studierenden erhalten dabei praxisnah die erforderlichen Kenntnisse für die technische Konzeption und das Management von Klimaschutzprogrammen in allen Bereichen der kommunalen Verwaltung. Start ist zum 1. Oktober 2020.

Die Stadt hat einen weiteren „Pionier“ in Sachen Studium eingestellt – in Kooperation mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung Ludwigsburg in dem ebenfalls neuen Studiengang „Bachelor of Arts – Digitales Verwaltungsmanagement“.

„Herzlich Willkommen bei der Stadt Heidelberg. Uns ist es wichtig, dass Sie mit Freude zur Arbeit kommen und Ihre Ausbildung mit Erfolg abschließen. Dafür bietet die Stadtverwaltung eine hochwertige Ausbildung mit engmaschiger Betreuung und Begleitung, attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ausgezeichneten Perspektiven. Wir freuen uns, dass in diesem Jahr insbesondere die handwerklichen Berufe stark vertreten sind“, sagte Reiner Herzog, Leiter des Personal- und Organisationsamtes, in seinem Video-Grußwort. Alles Gute für ihre Ausbildungszeit wünschten den Berufseinsteigern auch das Team der Ausbildung der Stadt Heidelberg.

In diesem Jahr erhalten die Auszubildenden erstmals in jedem Beruf eine Patin oder einen Paten aus dem zweiten oder dritten Lehrjahr an die Hand. Er oder sie wird dem Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit für alle Fragen zur Verfügung stehen und Tipps geben. Das erste Kennenlernen findet in der Einführungswoche statt. Bei allen Programmpunkten wird auf die Einhaltung der Corona-Hygienevorschriften geachtet.

Die 59 Personen verteilen sich in diesem Jahr auf 27 Ausbildungsberufe:

  • Kaufleute für Büromanagement (4 Personen)
  • Verwaltungsfachangestellte (8 Personen)
  • Beamtinnen im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst (3 Personen)
  • Bachelor of Arts, Studiengang Public Management (7 Personen)
  • Bachelor of Arts, Studiengang Digitales Verwaltungsmanagement (1 Person)
  • Bachelor of Arts, Studiengang öffentliche Wirtschaft (1 Person)
  • Bachelor of Arts, Studiengang Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendarbeit (1 Person)
  • Bachelor of Arts, Studiengang Soziale Dienste in der Jugend-, Familien- und Sozialhilfe (1 Person)
  • Bachelor of Arts, Studiengang Messe-, Kongress- und Eventmanagement (1 Person)
  • Bachelor of Science, Studiengang Wirtschaftsinformatik (1 Person)
  • Bachelor of Engineering, Studiengang Climate Change Management and Engineering (1 Person)
  • Bauzeichner (2 Personen)
  • Fachkräfte für Veranstaltungstechnik (2 Personen)
  • Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration (2 Personen)
  • Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek (1 Person)
  • Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv (1 Person)
  • Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (2 Personen)
  • Gärtner, Fachrichtung Zierpflanzenbau (2 Personen)
  • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft (1 Person)
  • Kraftfahrzeug-Mechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrtechnik (1 Person)
  • Maler und Lackierer, Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung (1 Person)
  • Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik (1 Person)
  • Tischler (2 Personen)
  • Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (2 Personen)
  • Straßenbauer (1 Person)
  • Vermessungstechnikerin (1 Person)
  • Erzieher in der praxisintegrierten Ausbildung (8 Personen)

Die Stadt Heidelberg stellt neben den eigenen Ausbildungsplätzen über Kooperationen mit Nachbargemeinden zusätzliche Plätze zur Verfügung. Aktuell bestehen Ausbildungskooperationen mit den Gemeinden Plankstadt, Oftersheim, Sandhausen und Heddesheim sowie dem Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg. Dabei lernen die Auszubildenden den Arbeitsalltag sowohl in den Kooperationseinrichtungen als auch bei der Stadtverwaltung Heidelberg kennen. Außerdem finanziert die Stadt Heidelberg über den Ausbildungsfonds bei der Heidelberger Dienste gGmbH den Abschluss von Ausbildungsverträgen. Dadurch wird die berufliche Ausbildung für benachteiligte Jugendliche gesichert, die aus unterschiedlichen Gründen bisher keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

Stadt Heidelberg: Attraktive und ausgezeichnete Arbeitgeberin

Die Stadt Heidelberg ist eine attraktive Arbeitgeberin und bietet ein breites Spektrum zur Ausbildung und zum dualen Studium in mehr als 30 Berufen. Neben einer hochwertigen fachlichen Ausbildung wird auch sehr viel Wert auf ganzheitlich fachübergreifende Angebote gelegt. Die Stadt fördert zudem die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Karriere durch attraktive Angebote. Sie ermutigt Frauen und Männer, sich in Ausbildungs- und Studiengängen zu bewerben, in denen sie unterrepräsentiert sind.

Ausbildung oder Studium 2021: Jetzt bewerben!

Auch für das Jahr 2021 bietet die Stadt Heidelberg wieder viele attraktive Ausbildungsstellen an. Interessierte finden die Stellenausschreibungen und aktuellen Informationen rund um die duale Ausbildung und das duale Studium im Internet unter www.heidelberg.de/ausbildung.


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