Ludwigshafen: Stadtnotizen 27.08.2020

Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)
Rathaus Ludwigshafen (Foto: Holger Knecht)

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Wie fahrradfreundlich ist Ludwigshafen? – Jetzt abstimmen beim ADFC-Fahrradklima-Test 2020

Vom 1. September bis 30. November 2020 läuft die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2020. Der Fahrrad-Club ruft gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium wieder hunderttausende Radfahrer dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten. Der Test hilft, Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung zu erkennen. In diesem Jahr ist das Thema Fahrradfahren zu Zeiten von Corona das Schwerpunktthema. Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt bittet Ludwigshafener Bürger, teilzunehmen. „Fahrradfreundlichkeit ist ein echter Standortfaktor und ein Synonym für Lebensqualität geworden. Deshalb haben wir in Ludwigshafen für den Radverkehr in letzter Zeit auch einiges getan. So haben wir zum Beispiel an der Konrad-Adenauer-Brücke einen Radstreifen angelegt, die Abstellflächen an Bus- und Stadtbahnhaltestellen vergrößert sowie das Fahrradvermietsystem ausgebaut. Jetzt geht es um die Frage: Was läuft schon gut – was nicht? Wir bitten alle Ludwigshafener, sich ein paar Minuten für die Befragung Zeit zu nehmen.“

Macht Radfahren in Ludwigshafen Spaß oder Stress?

Bei der Online-Umfrage werden auf www.fahrradklima-test.de Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt – beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob Radwege von Falschparkern freigehalten werden und ob sich das Radfahren für Familien mit Kindern sicher anfühlt.

Mehr als 170.000 Bürger haben 2018 bundesweit mitgemacht und die Situation in über 650 Städten beurteilt. Ludwigshafen schloss beim letzten ADFC-Fahrradklima-Test durchschnittlich ab. Die Bewertungen vom letzten Durchgang gibt es auf https://fahrradklima-test.adfc.de/fileadmin/BV/FKT/Download-Material/Ergebnisse_2018/Interaktive_Karte_nutzen_2018.pdf

Die Ergebnisse aus dem Jahr 2020 werden im Frühjahr 2021 präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

Förderung durch Bundesverkehrsministerium

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert den ADFC-Fahrradklima-Test 2020 aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP).

Auch auf Facebook und Twitter

Neuigkeiten zum Fahrradklima-Test postet der ADFC unter den Hashtags #fkt20 und #radklima. Radbegeisterte werden gebeten, die Informationen weiter zu verbreiten. Der Test wird umso aussagekräftiger, je mehr Menschen mitmachen.


Sprechstunde des Ortsvorstehers

Die nächste Sprechstunde des Ortsvorstehers Christoph Heller in der Südlichen Innenstadt findet am Donnerstag, 3. September 2020, von 16 bis 18 Uhr im Ortsvorsteherbüro, Mundenheimer Straße 220, statt.


Music Hall: Stadt zeigt Lösung auf
 – Beigeordneter Schwarz: Freuen uns, Perspektive zu bieten

Für den Betrieb der Music Hall in Oppau hat die Stadtverwaltung Ludwigshafen einen konstruktiven Lösungsansatz aufgezeigt. Nach Abstimmungsgesprächen mit dem Betreiber, den Fachbehörden sowie nach Rücksprache mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz als übergeordnete Behörde kann die Music Hall innerhalb von entsprechenden Rahmenbedingungen als gaststättenähnlicher Betrieb öffnen. Selbstverständlich sind dabei die jeweils aktuelle Corona-Schutzverordnung und das entsprechende Hygieneschutzkonzept für Gaststätten des Landes in der jeweils aktuellsten Fassung zu berücksichtigen.

„Ich freue mich sehr, dass wir im gemeinsamen Gespräch eine Tür öffnen konnten, um die wirtschaftliche Existenz der Hall und ihrer Betreiber zu sichern, aber auch um dieser echten Institution im Norden Ludwigshafens – und deren Fans – eine Perspektive zu bieten“, erklärt Ordnungsdezernent Andreas Schwarz. Es sei wichtig, gerade während der Corona-Pandemie, Unterstützungsmöglichkeiten für Betriebe in der Stadt auszuloten und verantwortungsvoll auszuschöpfen. Die Stadt Ludwigshafen stehe zu ihrer Verantwortung.
Die Stadt müsse zugleich immer das Gesamtbild bewerten. Auch wenn nun eine Perspektive zum Betrieb gegeben sei, müsse klar sein, dass dieser eben nur in geänderter Form stattfinden könne. Die Einschränkungen, die sich zwangsläufig ergeben, führen dazu, dass gleichzeitig Lärm- und Verkehrsentwicklung vor Ort geringer werden und damit die Belange der Nachbarn mehr Berücksichtigung finden. „Nur wenn wir gegenseitig Rücksicht aufeinander nehmen, funktioniert das Miteinander. Das zeigt uns Corona eindringlich. Das gilt aber auch jenseits davon im Alltag: Wir stehen für alle Seiten gerne für ein Gespräch zur Verfügung. Konflikte lassen sich immer am besten im Dialog lösen“, so Schwarz.


Öffentliche Führungen im Wilhelm-Hack-Museum

Bevor das Wilhelm-Hack-Museum Mitte September für die Brandschutzsanierung schließt, bietet es samstags und sonntags von 15 bis 16 Uhr öffentliche Führungen an. Die Kosten der Führungen belaufen sich auf 3 Euro. Für den Eintritt gilt: „Pay what you want“. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bittet das Museum um eine telefonische Voranmeldung unter 0621 504-3411. Nur falls Plätze frei bleiben, ist eine spontane Teilnahme direkt vor Ort möglich. Als Sicherheitsmaßnahme erhebt das Museum von jeder teilnehmenden Person die Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail). Diese Daten werden nach Ablauf von vier Wochen wieder vollständig gelöscht.

Die Termine im Einzelnen: Samstag, 5. September, Führung durch die Ausstellung „The Lives and Loves of Images|When Images Collide“ mit Ursula Dann; Sonntag, 6. September, Kuratorinnenführung durch die Ausstellung „Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ mit Julia Nebenführ; Samstag, 12. September, 11 Uhr (im Rahmen des Museumswochenendes, kostenfrei) Führung durch die Ausstellung „Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ mit Anne Rittig; Samstag, 12. September, 14.30 Uhr (im Rahmen des Museumswochenendes, kostenfrei) Führung für Menschen mit Sehbehinderung unter dem Motto „Badespaß und Flower Power – Ein spätsommerlicher Spaziergang im Wilhelm-Hack-Museum“ mit Eva Wick (Kunsthistorikerin) und Mong Lan Phan (Mitglied im DBSV, BBSV und DVBS); eine telefonische Anmeldung unter 0621 504-3411 ist erforderlich, da die Zahl der Teilnehmer auf fünf Personen plus jeweils eine Begleitperson begrenzt ist; Samstag, 12. September, 15 Uhr, (im Rahmen des Museumswochenendes, kostenfrei) Führung durch das Kabinettstück „Good Vibrations. Sommer in der Pop-Art“ mit Ursula Dann; Sonntag, 13. September, 10 Uhr, (im Rahmen des Museumswochenendes, kostenfrei) Führung durch die Ausstellung „The Lives and Loves of Images|When Images Collide“ mit Anna Quintus; Sonntag, 13. September, 15 Uhr, (im Rahmen des Museumswochenendes, kostenfrei) Führung durch die Ausstellung „Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ mit Andrea Ostermeyer sowie Sonntag, 13. September, 17 Uhr, (im Rahmen des Museumswochenendes, kostenfrei) Führung durch das Kabinettstück „Good Vibrations. Sommer in der Pop-Art“ mit Andrea Ostermeyer.


Ditzners Club im Museum: secret sonic band feat. Bruno Nagel

Zum nächsten Konzert im Rahmen der Jazzreihe Ditzners Club lädt das Wilhelm-Hack-Museum am Donnerstag, 3. September 2020, 20 Uhr ein. Von Free Jazz über Funk bis hin zu Rock und Folk: mit seiner Reihe bringt der gefeierte Schlagzeuger Erwin Ditzner ein abwechslungsreiches Konzertprogramm ins Museum. Bei jedem Auftritt lädt Ditzner weitere Musikerkollegen ein und präsentiert sich so in musikalisch vielfältigen Konstellationen. Am 3. September präsentiert er die „secret sonic band feat. Bruno Nagel“ mit Claus Boesser-Ferrari (Guitar/Percussion), Bruno Nagel (Performance/Text). Erwin Ditzner spielt die electronic Drums.

Erwin Ditzner und Claus Boesser-Ferrari haben sich zu einem Projekt zusammengefunden, das zum Teil mit akustischen, teils mit elektronischen Klängen aufwartet. Mit ihrem Instrumentarium verschiedener Klangkörper und Effekte schaffen sie einen Raum voller Farben und Kontrasten für offene Ohren. Innerhalb eines großen dynamischen Spektrums entfalten sich lyrische Klangflächen, Melodien, Klanglandschaften, raffinierte Grooves und bizarre Sound-Skulpturen. Aus der Interaktion der beiden Akteure entsteht ein spannender dramaturgischer Bogen. Mit dabei an diesem Abend ist der Performance-Dichter und Text-Künstler Bruno Nagel.

Bereits im Alter von zehn Jahren begann Erwin Ditzner Schlagzeug zu spielen. Seine klassische Ausbildung als Schlagwerker am Wiesbadener Konservatorium beendete er schon nach zwei Jahren, um erste Tourneen im Rockbereich (Guru Guru, Rif, Sanfte Liebe) zu begleiten. Seit Anfang der 1990er Jahre ist die Jazz Musik seine Passion. Ditzner spielte Konzerte mit Musikern wie Peter Brötzmann, Karl Berger, Alfred Harth, Rudi Mahall oder Johannes Bauer. Der Schlagzeuger wirkte an etwa dreißig Alben mit, trat in Fernseh- und Rundfunkproduktionen von NDR, Arte, SWF, HR oder BR auf und tourte unter anderem bereits durch Afrika, Europa, Nord- und Südamerika.

Der Eintritt kostet 15, ermäßigt 10 Euro; Vorverkauf an der Museumskasse. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Hygiene- und Abstandsregeln. Aufgrund der Platz- und Teilnehmerbeschränkungen wird eine telefonische Reservierung der Veranstaltung unter 0621 504-3411 empfohlen.


Thien-Dia (Himmel und Erde) im hack-museumsgARTen

Thien-Dia (Himmel und Erde), diese vietnamesischen Atem- und Meditationsübungen können Interessierte am Donnerstag, 3. September 2020 um 17.30 Uhr im hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz gemeinsam mit Ton-Vinh Trinh-Do kennenlernen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.


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