Eschwege: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Wache © Holger Knecht

Polizei Eschwege

60-jähriger nach Unfall unter Drogeneinfluss und anschließender Flucht festgenommen

Eschwege (ots) – Die Polizei in Eschwege hat am Dienstagabend einen 60-jährigen Autofahrer festgenommen, der auf der Autobahn A 44, etwa 1,5 Kilometer vor dem Ausbauende Abfahrt Waldkappel/Bischhausen einen Verkehrsunfall verursacht hat und dann geflüchtet ist. Die Beamten der Polizei Eschwege konnten den Fahrer schließlich in der Ortslage von Oetmannshausen festnehmen. Wie sich später herausstellte, stand der Mann unter dem Einfluss berauschender Mittel.

Kurz nach 23.00 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer der Polizei einen stark beschädigten, verunfallten Pkw, der offenbar von der Fahrbahn abgekommen war und jetzt auf dem Standstreifen auf der A 44 stehen würde. Während die Beamten der zuständigen Autobahnpolizei in Baunatal sich auf den Weg zur Unfallstelle machten, teilte der Verkehrsteilnehmer mit, dass sich das verunfallte Fahrzeug trotz erheblicher Beschädigungen wieder in Bewegung setze und nun Richtung Bischhausen davonfahre.

Der Verkehrsteilnehmer nahm daraufhin die Verfolgung des verunfallten Pkws auf, der dann in starken Schlangenlinien weiter bis nach Bischhausen fuhr. In der Ortslage von Bischhausen gab der Unfallfahrer dann offenbar Vollgas, verlor während der Fahrt sogar noch einen Reifen und setzte seine Flucht dann aber dennoch in Richtung Oetmannshausen fort.

Bei Oetmannshausen kam der Unfallfahrer dann erneut mit dem Auto von der Fahrbahn ab, drehte sich um die eigene Achse und landete schließlich im Graben. Die Beamten der zwischenzeitlich zur Unterstützung angeforderten Polizei in Eschwege konnten den Fahrer, der von seinem im Graben befindlichen Auto dann zu Fuß weiter flüchten wollte, schließlich um kurz nach 23.30 Uhr festnehmen.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass der 60-Jährige Autofahrer, der aus Eisenach stammt, zur Unfallzeit offenbar unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Zwei entsprechende Drogenvortests bei dem Fahrer ergaben, dass der Mann Betäubungsmittel konsumiert haben muss. Die Beamten veranlassten bei dem Tatverdächtigen daraufhin eine Blutentnahme und beschlagnahmten den Führerschein. Der Wagen des Mannes, bei dem vermutlich Totalschaden vorliegt, musste zudem abgeschleppt werden.

Der 60-jährige Tatverdächtige, der durch den Vorfall offenbar keine größeren Verletzungen davongetragen hat, muss sich nun u.a. wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss und Verkehrsunfallflucht verantworten.

Hoher Sachschaden bei Unfall

Eschwege (ots) – 56.000 EUR Sachschaden entstanden bei einem Unfall, der sich am gestrigen Abend auf der B 451 in der Gemarkung von Großalmerode (zwischen Erbsmühle und Viadukt) ereignet hat. Um 21:10 Uhr befuhr eine 22-Jährige aus Haiger mit einem Klein-Bus (Opel Vivaro) die Bundesstraße in Richtung Witzenhausen. Kurz nach dem Ortsausgang kam sie in einer Kurve mit ihrem Fahrzeug ins Schleudern, worauf sie zunächst gegenlenkte. Der Klein-Bus geriet auf den Grünstreifen, beim erneuten Gegenlenken kam das Fahrzeug dann quer zur Fahrbahn auf der Gegenfahrbahn zum Stehen. In diesem Moment näherte sich ein 59-Jähriger aus Tübingen mit seinem Wohnmobil, der trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte und in die rechte Fahrzeugseite des Klein-Busses fuhr.

Eine 76-jährige Mitfahrerin im Klein-Bus wurde dabei leicht verletzt, lehnte eine ärztliche Versorgung vor Ort jedoch ab. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme und der Reinigungsarbeiten der angeforderten Straßenmeisterei war die Bundesstraße voll gesperrt. Die Rundfunkwarnmeldung wurde gegen Mitternacht wieder aufgehoben.

Verkehrsunfälle

(ots) – Um 13:17 Uhr befuhr Dienstagmittag ein 68-Jähriger aus Dörentrup mit einem Sattelzug die Kirchgasse in der Ortslage von Waldkappel in Richtung der Leipziger Straße. Beim Abbiegen in die Leipziger Straße beschädigte der Auflieger ein in der Kirchgasse am Fahrbahnrand geparkten Opel Astra. Schaden: ca. 4.500 EUR.

(ots) – In der Allendorfer Straße in Eschwege-Niddawitzhausen kam gestern Morgen, um 09:59 Uhr, ein 68-Jähriger aus Sontra mit seinem Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und durchfuhr dabei die dort aufgestellten Bauzäune einer Firma. Insgesamt wurden vier der Bauzäune überfahren. Schaden: ca. 3.000 EUR.

(ots) – Mit einem Reh kollidierte heute früh, um 05:30 Uhr, ein 47-jähriger Pkw-Fahrer aus Waldkappel, der auf der B 7 zwischen Hasselbach und Küchen unterwegs war. Das Fahrzeug wurde dadurch im Frontbericht beschädigt. Das Reh verendete an der Unfallstelle.

Sachbeschädigungen

(ots) – Unbekannte haben zwischen dem 28.07.20 und dem 25.08.20 zwei der zwischen dem Sportplatz Niederhone und dem ehemaligen Bahnhof “Eschwege-West” aufgestellte Konfirmanden-Holztafeln aus dem Boden gerissen und in die Wehre geworfen. Bei den Tafeln handelt es sich um zwei Jahrgangsschilder aus Holz, die traditionell durch ehemalige Konfirmanden im Bereich “Im Butzenhofen” aufgestellt werden. Schaden: 200 EUR.

(ots) – In der Nacht vom 24./25.08.20 haben unbekannte Täter die Fensterscheibe des Tabak-Shops in der Heubergstraße in Eschwege beschädigt. Die Scheibe zerbrach dabei nicht, jedoch waren kreisförmige Risse festzustellen. Der Schaden wird mit 350 EUR angegeben.

Hinweise nimmt in beiden Fällen die Eschweger Polizei unter 05651/9250 entgegen.

Trickbetrug

Am gestrigen Dienstag 25.08.2020 sind im Werra-Meißner-Kreis 3 Fälle mit unterschiedlichen Betrugsmaschen bekannt geworden, vor denen die Polizei jetzt wiederholt warnt.

(ots) – Enkeltrick

Am Dienstagnachmittag gegen 15.20 Uhr wurde ein 86-jähriger Rentner aus Waldkappel von einem Mann angerufen, der sich als angeblicher Enkel “Thomas Schröder” ausgab. Der Anrufer bat um finanzielle Unterstützung für die Anmietung einer Wohnung. Nachdem der 86-Jährige angab, kein Geld zu Hause zu haben und seine Ehefrau für Geldangelegenheiten zuständig sei, legte der Anrufer auf.

(ots) – “Falsche Polizeibeamte”

Am Dienstagabend erhielt die Polizei in Eschwege davon Kenntnis, dass in der Kasseler Straße in Eschwege offenbar mehrere Anwohner Anrufe von sog. “Falschen Polizeibeamten” erhalten hätten. Mit der Geschichte, dass in der Gegend Einbrecher festgenommen wurden und bei den Festgenommenen Bilder von angeblichen Einbruchs-/Wohnobjekten aufgetaucht seien, versuchten die unbekannten Betrüger ihre Opfer über Wertgegenstände und Vermögensverhältnisse auszuhorchen. Die teilweise verunsicherten Anwohner teilten dies dann bei der Polizei in Eschwege mit, die dann die Anrufe als Betrugsmasche entlarven konnten.

(ots) – “Gewinnversprechen”

Ein anderer Fall wurde darüber hinaus bei der Polizei in Sontra bekannt. Hier war ein 59-Jähriger aus Herleshausen offenbar das auserkorene Opfer für Betrüger die versuchen, mit der Masche der “Gewinnversprechen” am Telefon sich finanzielle Vorteile zu verschaffen. In dem Fall sollte der 59-Jährige sog. Guthabenkarten für die Playstation im Wert von 900 Euro erwerben. Mit der anschließenden Übermittlung der Karten-Codes an die Betrüger, mit denen man das jeweilige Kartenguthaben in einem Online-Shop einlösen kann, sollte der Mann dann dafür sorgen, seinen Geldgewinn anzufordern. Mit dem Kartenguthaben in Höhe von 900 Euro sollten die angeblich für den Geldgewinn fälligen Gebühren abgegolten werden.

In allen drei Fällen handelt es sich um bekannte Betrugsmaschen. Im Folgenden gibt die Polizei Tipps und Verhaltenshinweise, die Sie im Falle eines Falles beherzigen sollten.

Tipps zum “Enkeltrick”:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
  • Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern.
  • Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Tipps zu “Falsche Polizeibeamte”:

  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson anruft. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Die Polizei wird Sie am Telefon nicht zu Kontodaten, Vermögensverhältnissen o.ä. befragen. Bei persönlicher Kontaktaufnahme: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Die Polizei wird Sie niemals bitten, ihnen Geldbeträge oder Wertgegenstände auszuhändigen.
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung und übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Wichtig bei Telefonkontakt: Beenden Sie zuerst ein verdächtiges Telefonat und wählen dann erst die Nummer, die sie herausgesucht haben.

Tipps zu “Gewinnversprechen”:

  • Geben Sie niemals vorher auf Anweisung Geld (z.B. für Gutscheinkarten/Steamkarten/Prepaidkarten o.ä.) aus, um danach einen Gewinn zu erhalten!
  • Rufen Sie keine kostenpflichtigen Rufnummern an, um Gewinncodes zu übermitteln oder einen Gewinn anzufordern!
  • Überlegen Sie, ob Sie überhaupt an Gewinnspielen teilgenommen haben. Wer an Gewinnspielen nicht teilnimmt, kann auch nicht gewinnen!
  • Fragen Sie den Anrufer nach Name, Adresse und Telefonnummer und das Gewinnspiel um das es angeblich geht.
  • Gehen Sie niemals auf Geldforderungen ein, ziehen Sie im Zweifel eine Person ihres Vertrauens zu Rate.

Generell gilt: enn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt Informieren Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder der jeweiligen Amtsleitung und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Weitere Tipps zu den verschiedenen Betrugsmaschen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de.


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