Heidelberg: Stadtnotizen 05.08.2020

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


FensterLunch: Offenes Netzwerktreffen der Kultur- und Kreativschaffenden am 12. August

Das monatliche Branchentreffen der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft feiert Jubiläum: Zu seiner 30. Ausgabe am Mittwoch, 12. August 2020, von 12.30 Uhr bis 14 Uhr laden die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg und die Breidenbach GmbH alle Interessierten herzlich an den FensterPlatz, Kurfürsten-Anlage 58, 69115 Heidelberg, ein. Ein „Open Mic“ steht für Statements und Kurzpräsentationen zur Verfügung. Das Heidelberger Social Startup „KaffeeKaffee“ sorgt für salzige und süße Köstlichkeiten.

Beim 30. FensterLunch „Open Mic“ dürfen die Gäste nach dem Vorbild der Speakers‘ Corner in London selbst zum Mikrofon greifen: In kurzen Statements können Gedanken formuliert und Vorhaben präsentiert werden. Die Kurzpräsentationen sollten einen inhaltlichen Bezug zur Kultur- und Kreativwirtschaft haben, können aber auch verwandte Bereiche betreffen. Es gilt, das Publikum zu inspirieren und zu Neuem herauszufordern. Darüber hinaus gibt es wie immer die Möglichkeit, andere kennenzulernen und sich in lockerer Atmosphäre zu vernetzen.

Im Januar 2018 startete der FensterLunch am FensterPlatz erstmals als informelles Branchentreffen der Heidelberger Kultur- und Kreativschaffenden zur Mittagspause. Das Netzwerktreffen mit Impulsen aus der Szene wurde seither monatlich mit großem Zuspruch durchgeführt: Jeden zweiten Mittwoch im Monat nehmen bis zu 80 Gäste aus den unterschiedlichsten Berufen der kreativen und künstlerischen Branchen teil, um neue Akteure und Unternehmen kennenzulernen, Kooperationen zu planen und neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Das Mittagessen auf Selbstkostenbasis liefert jeweils ein Foodtruck aus der Region. Veranstaltet wird das monatliche Branchentreffen von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Breidenbach-Team.


„Claim your Space“ im August: Jüdisch-Muslimische Kulturtage mit Online-Talkrunde und Street Art

Die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage Heidelberg, kurz JMKT, bieten seit 2017 einen Raum für gesellschaftspolitische Debatten aus jüdischer und muslimischer Perspektive. Die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage zeigen die Vielfalt muslimischen und jüdischen Lebens in Deutschland. Sie diskutieren Fragen von sozialer Verantwortung, politischer Partizipation und dem Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft. Da die Kulturtage im Juni abgesagt werden mussten, werden diese Fragen im August in zwei Formaten aufgegriffen:

  • Street Art: Beim Metropolink-Festival ist ab Donnerstag, 6. August 2020, Street-Art der Künstlerin Soufeina Hamed alias Tuffix auf fünf Stromkästen in Heidelberg zu sehen. Die international bekannte Illustratorin und Street-Art-Künstlerin ist in Tunesien geboren und in Berlin aufgewachsen, wo sie auch lebt. Sie setzt sich ihrem für Heidelberg entwickelten Projekt mit dem jüdisch-muslimischem Alltag in Deutschland auseinander – und den damit verbundenen Stereotypen und Klischees. Weitere Informationen sind ab 6. August unter www.jmkt.de abrufbar.
  • Online-Talkrunde: Am Montag, 17. August 2020, treffen in einer Online-Talkrunde unter dem Titel „Claim your Space“ ab 19 Uhr Esra Ayari (Journalistin), Laura Cazés (Referentin für die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland), Debora Antmann (Autorin und Körperkünstlerin) und Nour Khelifi (Journalistin, Drehbuchautorin und Speakerin) aufeinander. Sie kommen mit Beyza Arslan und Frederek Musall (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg) zur (Un-)Sichtbarkeit von religiösen Minderheiten ins Gespräch. Alle Interessierten können sich online über Zoom zuschalten, den Link hierzu gibt es unter www.jmkt.de. Das Gespräch wird aufgezeichnet und im Anschluss online zur Verfügung gestellt.

Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Teilseiend e. V. – Muslimische Akademie Heidelberg i. G., der Karlstorbahnhof und das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sowie Mosaik Deutschland e. V. organisieren und fördern die JMKT im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“.


Gehwegreinigungsgebühren werden fällig

Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg weist darauf hin, dass die dritte Rate der Gehwegreinigungsgebühren 2020 zum 15. August für alle gebührenpflichtigen Anwesen fällig wird. Es wird gebeten, bei der Überweisung die Kundennummer und die Vertragskontonummer anzugeben. Für die Gehwegreinigungsgebühren gibt es eine eigene Bankverbindung: Sparkasse Heidelberg, BLZ 672 500 20, Kontonummer 9054367 oder IBAN DE76 6725 0020 0009 0543 67.


Heidelberg radelt für ein gutes Klima – Anmelden zum „Stadtradeln“ vom 20. September bis 10. Oktober 2020

Die Stadt Heidelberg nimmt erstmals am „Stadtradeln“ teil. Dabei treten Heidelberginnen und Heidelberger vom 20. September bis 10. Oktober 2020 in die Pedale und setzen ein Zeichen für den Klimaschutz und Radverkehr. Ziel ist, innerhalb von 21 Tagen möglichst viele Rad-Kilometer für die Stadt Heidelberg zu sammeln. Gefahren wird in Teams mit Familienmitgliedern, Freunden, Arbeits- oder Vereinskollegen. Organisiert wird die Aktion vom europäischen Städtenetzwerk „Klima-Bündnis“. Seit 2017 ist das „Stadtradeln“ eine internationale Kampagne, an der sich Kommunen auf der ganzen Welt beteiligen.

„Beim Wettbewerb ,Stadtradeln‘ geht es um den Spaß am Fahrradfahren, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Machen Sie mit und motivieren Sie auch andere, das Fahrrad vermehrt zu nutzen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Wann geht’s los?

Die Auftaktveranstaltung des „Stadtradeln“ findet gemeinsam mit der Heidelberger Radparade am Sonntag, 20. September 2020, 14 bis 16 Uhr, statt, zu der der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) und die Gemeinderatsfraktion der Grünen zum fünften Mal einladen. Start und Ziel der 18 Kilometer langen Tour ist am Universitätsplatz. Von der Altstadt führt die Strecke durch die Stadtteile Weststadt, Bergheim, Bahnstadt, Pfaffengrund, Wieblingen und Neuenheim. Eine Anmeldung für die Radparade ist nicht notwendig.

Welche Spielregeln gelten?

Teilnehmende können ein Team gründen oder einem Team beitreten. Ebenso ist es möglich, in das „Offene Team – Heidelberg“ einzutreten. Auch die Beschäftigten der Stadtverwaltung Heidelberg haben ein eigenes Team aufgestellt. Teammitglieder müssen nicht zusammen fahren, sondern können getrennt voneinander auf die Strecken gehen. Dazu zählen sämtliche Fahrten des Alltags: der Weg zur Arbeit, in den Kindergarten oder zum Einkaufen sowie Radtouren. Für Heidelberg antreten können alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle, die in Heidelberg arbeiten, eine (Hoch-)Schule oder die Universität besuchen sowie einem Verein angehören. Wo die Radkilometer zurückgelegt werden, spielt keine Rolle. Das kann auch außerhalb Heidelbergs sein. Die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern erhält einen Preis, ebenso das fahrradaktivste Kommunalparlament. Neben den Bestplatzierten wird in beiden Kategorien und allen Größenklassen jeweils die beste Newcomer-Kommune ausgezeichnet.

Wo melde ich mich an?

Die Anmeldung erfolgt im Internet unter www.stadtradeln.de/heidelberg. Die gesammelten Kilometer werden auf der „Stadtradeln“-Website oder per App erfasst, die zum Download auf der „Stadtradeln“-Website erhältlich ist. Im Anschluss erfolgt eine Auswertung.


Glasfaser-Ausbau: Mehr Tempo für Heidelberg

Die Telekom baut ihr Netz in Heidelberg aus. Das Ausbaugebiet umfasst rund 52.000 Haushalte in der Altstadt und Weststadt, Bergheim, sowie den Stadtteilen Rohrbach, Pfaffengrund, Wieblingen, Kirchheim, Neuenheim, Schlierbach und Ziegelhausen. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 250 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Dafür wird das Unternehmen rund 16 Kilometer Glasfaser verlegen und 446 Verteiler aufstellen oder mit moderner Technik ausstatten. Bis Mitte 2021 soll der Ausbau abgeschlossen sein.

Eine Vereinbarung zu diesen Rahmendaten unterzeichneten jetzt Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen der Stadt Heidelberg, Thomas Müller, Leiter Infrastrukturvertrieb Region Mitte Telekom Deutschland, und Michael Löttner, Leiter Technik Niederlassung Südwest Telekom Deutschland, im Heidelberger Rathaus.
„Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Die Anbindung an schnelles Internet ist für viele Menschen und Unternehmen in unserer Stadt inzwischen genauso wichtig wie die Versorgung mit Wasser, Strom und Gas – das haben die vergangenen Monate während der Coronavirus-Pandemie umso deutlicher gezeigt“, sagt Bürgermeister Hans- Jürgen Heiß. „Ich freue mich, dass die Telekom mit Unterstützung der Stadt den Ausbau von schnellem Internet in Heidelberg vorantreibt. Von dem Ausbau werden zwei von drei Haushalten in Heidelberg profitieren – verteilt über zehn Stadtteile. Das ist eine hervorragende Nachricht für die Heidelbergerinnen und Heidelberger.“

„Wir treiben die Digitalisierung in Stadt und Land voran. Jetzt ist auch Heidelberg dabei. Grundlage dafür ist die gute Zusammenarbeit von Stadt, Stadtwerken und der Telekom“, sagt Thomas Müller. „Unsere Planung steht. Die Firma Leonhard Weiß ist mit den Tiefbauarbeiten beauftragt, Genehmigungen für die ersten Baustellen sind eingeholt. Noch in diesem Monat starten wir mit dem Ausbau.“

So kommt das schnelle Netz ins Haus

Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler am Straßenrand verlegt die Telekom Glasfaserkabel. Das erhöht das Tempo der Datenübertragung deutlich. Die grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen umgebaut. Hier wandelt sich das Lichtsignal in ein elektrisches Signal. Von dort geht es über das bestehende Netz zum Anschluss des Kunden. Die Übertragungstechnik beseitigt elektromagnetische Störungen und ermöglicht dadurch höhere Bandbreiten.

Das Netz der Telekom in Zahlen

Das Glasfasernetz der Telekom ist über 500.000 Kilometer lang. Zum Vergleich: Das deutsche Autobahnnetz misst rund 13.000 Kilometer. Die Telekom plant, in diesem Jahr rund 50.000 Kilometer Glasfaser zu bauen. Einen Kilometer Glasfaser zu verlegen kostet im Schnitt 70.000 Euro.


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