Kaiserslautern: Stadt überreicht Spende an Mama/Papa hat Krebs

Vereinsarbeit gewürdigt

Nahmen den Spendenscheck gerne entgegen (v.r): Angelika Döngi, Prof. Dr. Dr. Hartmut Link und Thomas Bauer vom Förderverein Mama/Papa hat Krebs. Im Gegenzug freuten sich (v.l.) Christian Littek, Peter Kiefer und Gerhard Heinelt von der Stadt über das überreichte Geschenk: ein Bild mit von Bürgern gemalten Herzen. (Foto: Stadt Kaiserslautern)

Kaiserslautern – „Psychosoziale Unterstützung von Kindern, deren Eltern- oder Geschwisterteil an Krebs erkrankt ist, ist eine wichtige und schätzenswerte Arbeit, dessen sich die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern sein nunmehr 10 Jahren mit großem Engagement annimmt“,

erläutert Beigeordneter Peter Kiefer.

Der Förderverein „Mama/Papa hat Krebs“ akquiriert die Spendengelder, damit diese Leistung für die Betroffenen kostenlos erfolgen kann. Mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro, die aus den Landesmitteln zu Förderung gemeindenaher Psychiatrieangebote stammen, würdigt Kiefer die nachhaltige Vereinstätigkeit zum Wohle der Kinder.

Die meisten Spenden erhält der Förderverein beispielsweise durch die Organisation von Basaren, Autogrammstunden mit dem FCK oder dem Verkauf von Losen auf dem Altstadtfest. Aufgrund der Corona-Pandemie lag dies jedoch alles auf Eis. Es fehlt daher an Geld. 30 bis 50 Kinder und Jugendliche profitieren von der Unterstützung nicht nur während der Krebserkrankung in der Familie, auch im Nachgang, wenn die Kinder nicht selten zu Halbweisen geworden sind, steht die Tür des Projekts „Mama/Papa hat Krebs“ den Betroffenen stets offen.

„Es ist uns als Stadt daher eine Herzensangelegenheit, mit den uns zur Verfügung stehenden Landesmitteln den Verein in diesem Jahr zu unterstützen“,

erläutert Beigeordneter Peter Kiefer.

„Die Kinder, deren Leben aus den Fugen geraten ist, nehmen die Angebote sehr gerne wahr, finden hier Gleichgesinnte und dürfen bei gemeinsamen Aktionen ihren Alltag einfach mal vergessen oder sich ihre Sorgen im Gespräch von der Seele sprechen. Mit dem Spendenbetrag wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Angebote weiterhin kostenlos zu halten“,

so Kiefer.

Die Verwaltung der Landesmittel zur Förderung gemeindenaher Psychiatrieangebote ist eine kommunale Pflichtaufgabe und bei der Stadt im Referat Soziales angesiedelt. Grundlage ist dabei das Landesgesetz für psychisch kranke Personen. Pro Einwohner in der Kommune gewährt das Land 51 Cent. Der städtische Psychiatriekoordinator unterbreitet jedes Jahr Vorschläge, wie die zur Verfügung stehenden Mittel verwendet werden. Die Selbsthilfeförderung ist dabei eine wesentliche Aufgabe.