Neustadt: Vertreter der Weinbruderschaft der Pfalz besuchten die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt

Kooperation bei Projektarbeit vereinbart

Neustadt an der Weinstraße – Im Gästebuch der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße stehen seit wenigen Tagen die Namen von Vertretern der Weinbruderschaft der Pfalz. Der Delegation gehörten der amtierende Ordensmeister Oliver Stiess, dessen Vorgänger Dr. Fritz Schumann, der Landauer Weinwissenschaftler und Autor Dr. Jochen Hamatschek sowie der Neustadter Dozent und Schriftsteller Michael Landgraf an. Eberhard Dittus, Vorsitzender der Gedenkstätte sowie sein Mitarbeiterteam Alice Fuß und Marvin Engel begrüßen die Gäste und führten durch die Dauerausstellung.

Bereits bei der Präsentation einiger Exponate konnten Themen erörtert werden, die für beide Vereine von Bedeutung sind. Ein Arbeitskreis der Weinbruderschaft, dem Hamatschek, Schumann, Landgraf sowie der Neustadter Schulleiter Johannes Hesser angehören, beschäftigt sich länger bereits mit unterschiedlichen Themen der Vor- und Entstehungsgeschichte der in der Nachkriegszeit 1954 gegründeten Vereinigung. Dabei geht es dem Kreis um die Vorgängerorganisationen der Weinbruderschaft, um wirkende Personen sowie um Fragen zur Geschichte der Weinwirtschaft in der Region.

Dittus sieht in dem Arbeitskreis der Weinbruderschaft einen guten Kooperationspartner im Blick auf Themen, die auch der Gedenkstätte wichtig sind. „Gerade bei der Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte der Deutschen Weinstraße, die mit der Person von Gauleiter Josef Bürckel in Verbindung gebracht wird, sind wir über diese Verbindung dankbar.“ Gemeinsame Erkenntnisse beider Vereine können für Neustadt und die Pfalz von größter Bedeutung sein, ist Oliver Stiess überzeugt. „Wir sehen uns dem Kulturgut Wein und seiner Geschichte in allen Facetten verpflichtet“, so der Ordensmeister. Für Stiess war der Besuch auch eine Gelegenheit, Dittus zu einem Vortragsabend bei der Weinbruderschaft einzuladen. Termin und Thema wird noch festgelegt.


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