Die Ernennungsurkunde ist übergeben. Auf dem Bild zu sehen sind der neue Präsident der TUK, Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter (Mitte), sein Vorgänger im Amt Prof. Dr. Helmut J. Schmidt (links) und Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf (rechts). Foto: TUK

Kaiserslautern – Am 28.07.2020 hat Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter aus den Händen von Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, die Ernennungsurkunde zum Präsidenten der TU Kaiserslautern erhalten.

Die Übergabe fand im Vorfeld des Gründersymposiums der Universität Trier und der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) in Mainz statt. Poetzsch-Heffter startet damit offiziell in eine Amtszeit, in der nicht nur die zukünftige Standortentwicklung in Kaiserslautern im Mittelpunkt stehen wird, sondern auch die Zusammenführung der TUK mit dem Campus Landau.

„Herzlich möchte ich Herrn Poetzsch-Heffter gratulieren und freue mich, die gute und kooperative Zusammenarbeit auch zukünftig in neuer Funktion fortsetzen zu können. Die TU Kaiserslautern hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem herausragenden Wissenschaftsstandort in Rheinland-Pfalz entwickelt. Die Zahl der Instituts- und Unternehmensausgründungen sowie die Drittmittel-Einwerbungen sind beeindruckend. Arnd Poetzsch-Heffter kennt die großen Chancen und Herausforderungen. Er ist der richtige Mann für die kommenden Jahre“,

so Wissenschaftsminister Wolf.

Poetzsch-Heffter, der das Amt von Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, zuvor 18 Jahre Präsident der TU Kaiserslautern, übernimmt, sagt zu seiner Ernennung:

„Für mich ist es eine ganz besondere Herzensangelegenheit die TUK, deren Geschicke ich in punkto Forschung und Technologie bereits als Vizepräsident mitgestalten durfte, nun in ihrer Gesamtheit nach außen zu repräsentieren. Von meinem Vorgänger übernehme ich eine hervorragend aufgestellte Technische Universität, die ihr Profil in Forschung, Lehre, Transfer und Campus-Leben in den vergangenen Jahren ausgezeichnet weiterentwickelt hat. Ich trete das Amt an voller Respekt vor den vor mir und der gesamten Universität liegenden Aufgaben. Wohl wissend, dass wir im Rahmen der Strukturreform des Landes und damit verbunden der Zusammenführung mit dem Campus Landau vor einer großen Herausforderung stehen. Hierfür, wie auch für alle anderen Aufgaben rund um Forschung und Lehre an unserer Universität, baue ich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der TUK und dem Land.“

Poetzsch-Heffter war seit 2014 Vizepräsident für Forschung und Technologie an der TU Kaiserslautern. Zudem hat er hier eine Professur für Softwaretechnik inne. Seine wissenschaftliche Laufbahn startete Poetzsch-Heffter an der Technische Universität München (TUM), wo er Informatik und Mathematik studierte. Hier schloss er 1991 auch seine Promotion ab und war danach als Postdoc an der Cornell University in den USA. 1997 habilitierte Poetzsch-Heffter an der TUM. Auf eine Professur an der Fernuniversität Hagen, folgte schließlich 2002 der Ruf an die TUK. Für eine Reihe von Forschungsaufenthalten war er außerdem bei Microsoft Research im US-amerikanischen Redmond, am Compaq Systems Research Center in Kalifornien sowie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, an der Universität Turin und an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm.

In seiner Amtszeit als Präsident setzt Poetzsch-Heffter nicht allein auf Kontinuität und den Ausbau vorhandener Stärken. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es ihm, bestehende Forschungsvorhaben mit Leuchtturm-Charakter zu fördern, mit Visionskraft neue Leuchttürme zu entwickeln sowie die Internationalisierung und Digitalisierung der Universität voranzutreiben.

„Mit dem Baubeginn für das LPME (Laboratory for Ultra-Precision and Micro Engineering) und der Aufnahme des Instituts für Verbundwerkstoffe in die Leibniz-Gemeinschaft haben wir zuletzt zwei bedeutende Schritte in der Standortentwicklung erreicht“,

erläutert der neue Präsident.

„Damit die TUK weiterhin gesund wachsen und ihr Profil in Forschung und Lehre schärfen kann, brauchen wir aber auch neue Kompetenzschwerpunkte. Zudem ist es mir wichtig, dass sich unsere internationale Ausstrahlung auch verstärkt in der Professoren- und Mitarbeiterschaft niederschlägt. Mit weiteren international besetzten Positionen können wir unsere Sichtbarkeit hier maßgeblich stärken.“