Wiesbaden: Gefahrenbremsung eines Linienbusses und schwerer LKW-Unfall

WIESBADEN – Aufgrund der Gefahrenbremsung eines Linienbusses wurden in Kostheim mehrere Menschen leicht verletzt. Ein verletzter LKW-Fahrer bei Auffahrunfall auf der A3

Im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim kam es gegen 15:00 Uhr aufgrund einer Gefahrenbremsung in einem Linienbus zu mehreren leicht verletzten Personen. Wegen einer plötzlich aufgetretenen Situation im Straßenverkehr in der Waldhofstraße musste der Busfahrer eine Vollbremsung einleiten. Durch die Bremsung stürzten mehrere Personen im inneren des Linienbusses und verletzten sich leicht. Da mehrere Notrufe den Unfall meldeten, war eine genaue Anzahl von Verletzten und Betroffenen zunächst nicht bekannt. Deshalb wurde durch die Zentrale Leitstelle der Berufsfeuerwehr nach dem Einsatzstandard Massenanfall von Verletzten verfahren und damit eine größere Anzahl von Rettungskräften zum Einsatzort geschickt. Für die Kräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr galt es insgesamt 5 Verletzte zu versorgen, die im Anschluss an die Notfallversorgung an der Einsatzstellen in verschiedene Wiesbadener Krankenhäuser zur weiteren Versorgung gebracht wurden.

An der Einsatzstelle waren mehrere Rettungswagen und Notärzte, auch Einheiten aus dem Rheingau-Taunus-Kreis eingesetzt. Koordiniert wurde der Einsatz durch die Einsatzleitung Rettungsdienst und den Einsatzleitdienst der Feuerwehr Wiesbaden.

Durch den Einsatz kam es durch erhebliche Verkehrsbehinderungen in Kostheim.
Um 17:00 Uhr wurde auf der A3 in Fahrtrichtung Köln, zwischen dem Wiesbadener Kreuz und der Raststätte Medenbach, ein schwerer Auffahrunfall mit zwei LKW gemeldet. Der Fahrer des auffahrenden LKW konnte, trotz seiner Verletzungen, noch aus eigener Kraft die stark deformierte Fahrerkabine verlassen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst war eine deutliche Rauchentwicklung aus der stark beschädigten Zugmaschine des Sattelzuges erkennbar. Die Fahrerkabine des LKW wurde durch den Unfallmechanismus vom Fahrgestell der Zugmaschine getrennt und hielt lediglich durch ihr Eigengewicht und der Abstützung durch den davor stehenden Auflieger auf dem Fahrzeugrahmen. Nach der notfallmedizinischen Versorgung durch den Rettungsdienst wurde der verletzte Fahrer in einen Schockraum gebracht. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und das Unfallfahrzeug, stellte den Brandschutz sicher, lokalisierte und löschte den Entstehungsbrand. Auch wurde ausgelaufenes Motorenöl mit Bindemittel abgestreut.

Nach abschließenden Maßnahmen der Feuerwehr konnte die Einsatzstelle der Autobahnpolizei übergeben werden. Im Einsatz waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Nordenstadt und Wiesbaden-Delkenheim sowie der Feuerwachen 2 und 3 der Berufsfeuerwehr. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten, drei Rettungswagen und der Einsatzleitung Rettungsdienst vor Ort. Der Sachschaden an Fahrzeugen und Ladung wird auf etwa 50.000,00 Euro geschätzt. Durch die Einsatzmaßnahmen staute sich der Verkehr bis zum Wiesbadener Kreuz zurück, eine Vollsperrung der Richtungsfahrbahn nach Köln konnte jedoch vermieden werden.

Gleichzeitig mit den beiden großen Einsatzlagen mussten noch mehrere kleinere Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet werden.
Im Dichterviertel wurde ein beginnender Küchenbrand gemeldet. Vor Ort war dann von den Einsatzkräften der Feuerwache 1 nur noch eine Kontrolle durchzuführen, da ein Bewohner bereits die Wohnungstür gewaltsam geöffnet hatte und das Essen vom Herd nehmen konnte.

Zur gleichen Zeit wurde über Notruf noch ein abgestürzter Jugendlicher auf dem parallel zur Nerobergbahn verlaufenden Wanderweg gemeldet, der an den Beinen verletzt war. Der Jugendliche wurde zunächst vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und dann mit einem geländegängigen Fahrzeug der Berufsfeuerwehr zur Talstation der Nerobergbahn gebracht. Dort wurde er vom Rettungsdienst übernommen und in ein Krankenhaus gebracht.
Im Goldsteintal musste kurz danach noch ein gestürzter Radfahrer von Rettungsdienst und Feuerwehr gerettet und versorgt werden.