Heidelberg: Stadtnotizen 29.06.2020

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Fast 10.000 Anrufer wählten seit Ende Februar die städtische Corona-Hotline – Wegen geringer Fallzahlen wird Service ab 1. Juli vorerst eingestellt

Die Corona-Hotline der Stadt Heidelberg ist seit ihrer Freischaltung am 28. Februar von 9.600 Menschen (Stand 29. Juni 2020) angewählt worden. Insbesondere während des bundesweiten Lockdowns im März schnellten die Anruferzahlen in die Höhe – in der Spitze waren es 679 Anrufer an einem Tag. Mit dem Abflachen der Infektionskurve ist aber auch das Informationsbedürfnis immer weiter zurückgegangen. Zuletzt wählten durchschnittlich nur noch rund 30 Personen pro Tag die Nummer. Die Stadt Heidelberg wird den Service daher ab dem 1. Juli 2020 vorerst einstellen. Im Bedarfsfall kann die Hotline aber auch schnell wieder reaktiviert werden. Ab 1. Juli informiert zunächst eine Bandansage über alternative Informationsangebote – zum Beispiel die Homepage der Stadt Heidelberg oder der telefonische Bürgerservice unter 06221 58 10580.


Städtische Studie soll Folgen der Pandemie in Heidelberg aufzeigen

Welche Folgen hat die Corona-Pandemie für die Wirtschaft und das Leben in Heidelberg? Antworten auf diese Frage soll die neue Studie der Stadt Heidelberg liefern. Die Studie wird vom städtischen Amt für Stadtentwicklung und Statistik erstellt und soll voraussichtlich Ende 2021 veröffentlicht werden. Dabei werden kurz- und langfristige Effekte, heidelbergspezifische Faktoren im Umgang mit der Krise sowie lokale Lösungen in den Quartieren und Nachbarschaften beleuchtet. Als Datenquelle dienen in erster Linie eigene Befragungen, Erhebungen der Fachämter der Stadtverwaltung Heidelberg sowie der statistischen Bundes- und Landesämter. Ziel der Studie ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, Heidelberg noch widerstandsfähiger gegenüber künftigen Krisen zu machen. Die Studie soll deshalb in ein langfristig angelegtes Monitoring überführt werden, in das über die Corona-Krise hinaus Daten einfließen sollen. So sind in künftigen Krisensituationen Informationen kurzfristig abrufbar und Krisenauswirkungen können über längere Zeiträume hinweg verglichen werden.

Erste Zahlen: höhere Arbeitslosenquote, Rückgang der Bevölkerung, weniger Verkehr

Erste Zahlen der Studie zeigen, dass die Arbeitslosenquote im Mai 2020 mit 5,1 Prozent um 1,1 Prozentpunkte höher liegt als im Mai 2019. Auffällig ist, dass sowohl Personen ohne Berufsausbildung als auch mit akademischer Ausbildung anteilig am stärksten von einem Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen waren (um jeweils 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Seit Jahresbeginn bis Ende Mai 2020 sank die Bevölkerung mit Hauptwohnsitz in Heidelberg um 2.300 Personen. Im vergangenen Jahr lag der Rückgang im gleichen Zeitraum bei nur 400 Personen. Dieser Rückgang um 1,5 Prozent ist außergewöhnlich stark und ist zum Großteil auf weniger internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende sowie Menschen auf der Flucht zurückzuführen. Der Radverkehr ist von Mitte März bis Ende Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent gesunken. Der Kraftfahrzeugverkehr ist im gleichen Zeitraum um 18 Prozent gesunken. Dies ist auf den Lockdown und dessen Auswirkungen wie vermehrte Homeoffice-Nutzung oder Schließung der Universität und Hochschulen zurückzuführen.


Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen steigt weiter – Jugendhilfeausschuss votierte einstimmig für Ausbau im Kindergartenjahr 2020/2021

Für einen weiteren Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Heidelberg hat der Jugendhilfeausschuss am 25. Juni 2020 grünes Licht gegeben. Die Stadträte folgten damit dem Vorschlag der Verwaltung für die Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2020/2021. Mit einer Versorgungsquote von rund 55 Prozent im Krippenbereich (Kinder von 0 bis 3 Jahre) und einer Vollversorgung von 100 Prozent im Kindergarten-Bereich (Kinder ab 3 Jahren bis Schuleintritt) nimmt Heidelberg weiterhin einen der Spitzenplätze in Baden-Württemberg ein.

Im Kindergartenjahr 2020/2021 sollen insgesamt 130 neue Kindergartenplätze geschaffen werden. Damit steigt die Zahl der Kindergartenplätze auf 4859, mehr als 70 Prozent davon sind Ganztagesplätze. Für Kinder bis zum Alter von drei Jahren sollen 1881 Plätze in Krippen zur Verfügung stehen, mehr als 80 Prozent als Ganztagesplätze. Eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung ist darüber hinaus seit Ende 2019 mit Nachdruck daran, weitere geeignete Flächen im Stadtgebiet zu ermitteln, auf denen neue Kinderbetreuungseinrichtungen realisiert werden können. Der Fokus der kommenden Jahre ist insbesondere auf die Stadtteile Boxberg/Emmertsgrund, Handschuhsheim, Kirchheim, Rohrbach und auf die Konversionsflächen Südstadt und Hospital gerichtet.

In die Kinderbetreuung investiert die Stadt im Jahr 2020 insgesamt 94,7 Millionen Euro. Derzeit bieten insgesamt 45 Träger in rund 130 Einrichtungen Kinderbetreuungsplätze an. Aktuell gibt es für die Stadt große Herausforderungen, die sich auf die Betreuungsplanung auswirken: Steigende Kinderzahlen in Heidelberg und die stufenweise Verlegung des Stichtags für die Einschulung von Grundschulkindern sind Faktoren, die den Platzausbau wesentlich bestimmen.


Wöchentliche Leerung aller Bioabfalltonnen in den Sommermonaten

Über die Sommermonate, von Montag, 6. Juli, bis Freitag, 25. September 2020, werden auch die Bioabfalltonnen, die sonst nur alle 14 Tage geleert werden, wöchentlich geleert. Die Leerung findet am gleichen Wochentag statt wie gewohnt.

  • Behälter im Teilservice: Bitte selbst wöchentlich bereitstellen
    Bioabfallbehälter, die im Teilservice geleert werden, müssen von den Nutzerinnen und Nutzern während des Aktionszeitraums jede Woche am Abholtag bis sechs Uhr bereitgestellt werden. Die Behälter bitte mit dem Griff zur Straße abstellen.
  • Behälter im Vollservice
    Die Behälter, die im Vollservice geleert werden, werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der städtischen Müllabfuhr vom Grundstück zur Entleerung an den Straßenrand herausgestellt und nach der Leerung wieder auf das Grundstück zurückgestellt.

Einfache Tipps gegen unangenehme Gerüche

Trotz der wöchentlichen Leerung kann es bei heißen Temperaturen und unsachgemäßer Behandlung der Behälter zu unangenehmer Geruchsentwicklung kommen. Zur Vorbeugung empfiehlt der Kundenservice der städtischen Abfallwirtschaft und Stadtreinigung:

  • Nach Möglichkeit sollten die Behälter regelmäßig gereinigt werden.
  • Die Bioabfallbehälter sollten möglichst im Schatten stehen.
  • Bioabfälle sollten nicht zusammengepresst werden. Die gepressten Bioabfälle bleiben oft als Reste am Boden der Sammelgefäße hängen.
  • Eine dicke Lage saugfähiges Papier (zum Beispiel alte Zeitungen) auf dem Boden bindet die Feuchtigkeit und verhindert grobe Verschmutzungen der Tonne. Das trägt dazu bei, dass unangenehme Gerüche gar nicht erst entstehen. Zusätzlich können die Küchenabfälle in saugfähiges Papier eingewickelt werden. Papier kann ohne Probleme mit kompostiert werden.
  • Plastiktüten gehören nicht in die Bioabfalltonne. Auch Mülltüten aus biologisch abbaubarem Plastik dürfen nicht in die Bioabfalltonne. Diese Tüten müssen bei der Vorsortierung im Kompostwerk zusammen mit den anderen Störstoffen maschinell aussortiert und als Restmüll entsorgt werden. Kompostierungsversuche von Mülltüten aus „Biofolie“ haben gezeigt, dass Biofolien auch nach einem halben Jahr noch nicht kompostiert waren. Der Rotteprozess im Heidelberger Kompostwerk ist aber verfahrenstechnisch auf zehn Wochen beschränkt.

Für Fragen steht der Kundenservice der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg telefonisch unter 06221 58-29999 (Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr) zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema Abfall gibt es online unter www.heidelberg.de/abfall.


Interkommunales Gewerbegebiet: Heidelberg und Leimen konkretisieren die Planungen
 – Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes geplant

Heidelberg und Leimen gehen den nächsten Schritt zur Entwicklung des interkommunalen Gewerbe- und Industriegebietes: Um die Planungen weiter konkretisieren und vorantreiben zu können, wollen die Städte zum 1. Januar 2021 gemeinsam einen Zweckverband gründen. Darüber beraten und beschließen die Gemeinderäte von Heidelberg und Leimen in ihren jeweiligen Sitzungen am 23. Juli 2020. In Heidelberg startet der Gremienlauf am 1. Juli im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss.

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Heidelberg benötigt dringend zusätzliche Wirtschaftsflächen, um ein starker Wirtschaftsstandort zu bleiben. Wir können den hohen Bedarf nicht ausschließlich auf unseren Flächen lösen und gehen daher gemeinsam mit Leimen neue, innovative Wege. Wir wollen in interkommunaler Zusammenarbeit bestehende Wirtschaftsflächen weiterentwickeln, besser erschließen und effektiver nutzen. Dadurch verknüpfen wir die Potenziale von Heidelberg und Leimen und können gemeinsam größere Flächen entwickeln. Das ist ökologisch und ökonomisch nachhaltig und ein Gewinn für beide Städte. Wir bieten Unternehmen Entwicklungsperspektiven und schaffen neue Arbeitsplätze. Das sichert Steuereinnahmen und ist die Basis dafür, dass unsere Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern weiter hervorragende Angebote zur Verfügung stellen kann.“

Leimens Oberbürgermeister Hans D. Reinwald: „Dieses interkommunale Gewerbegebiet ist ein Zeichen der guten nachbarschaftlichen Verhältnisse und für beide Städte ein Gewinn. Wir hoffen mit der Entwicklung dieses Gebietes unsere Gesamtsituation zu verbessern. Durch seine perfekte Lage inmitten der Metropolregion und die guten Verkehrsanbindungen bietet es ein großes Potenzial, das in unserem Raum sicher seinesgleichen sucht. Wir freuen uns auf diese Chance!“

Größtes interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet in der Metropolregion geplant

Das „Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Heidelberg-Leimen“ soll im Bereich der Gemarkungsgrenze beider Städte entstehen. Hier grenzen die Industrie- und Gewerbegebiete Rohrbach-Süd und Leimen-Nord direkt aneinander. Das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet soll eine Fläche von circa 99 Hektar umfassen – das entspricht etwa 140 Fußballfeldern – und damit das größte Interkommunale Gewerbegebiet in der Metropolregion Rhein-Neckar werden. Davon befinden sich rund 44 Hektar auf Heidelberger und 55 Hektar auf Leimener Gemarkung, darunter auch die ehemalige Deponie Fautenbühl.

Die Wirtschaftsflächen sollen unter Berücksichtigung und Einbeziehung der bestehenden Betriebe durch die beiden Städte gemeinsam geplant und vermarktet werden – im Sinne einer nachhaltigen, ökonomischen und verantwortungsvollen Flächenpolitik. Ziel des interkommunalen Projektes ist die Förderung der nachbarschaftlichen und kooperativen Zusammenarbeit zwischen beiden Städten: Heidelberg und Leimen wollen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Infrastruktur weiter verbessern sowie mit natürlichen Ressourcen schonend umgehen. Mehrere Tausend Arbeitsplätze sollen entstehen.

Auf Heidelberger Gemarkung liegt für das Industrie- und Gewerbegebiet Rohrbach-Süd ein rechtskräftiger Bebauungsplan vor. Für das Leimener Industrie- und Gewerbegebiet bestehen mit Ausnahme der Flächen von HeidelbergCement und Eternit ebenfalls rechtskräftige Bebauungspläne. Die Kommunen verfügen für die betreffenden Flächen auf ihrer jeweiligen Gemarkung über Vorkaufsrechte. Die meisten Grundstücke befinden sich in Privateigentum.

Verkehrsanbindung

Das Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet soll mehrfach erschlossen werden: Eine Machbarkeitsstudie sieht eine Verlängerung der L600 aus Osten kommend durch das Gebiet bis zur Schwetzinger Straße im Westen Leimens vor. Parallel dazu ist eine Radachse geplant. Auf Heidelberger Gemarkung soll diese West-Ost-Verbindung zudem an die Straße „Im Breitspiel“ angebunden werden. Zudem könnte die bestehende Straßenbahntrasse im Osten entlang der L594 über eine Stichstrecke in das Gewerbegebiet verlängert werden – parallel zur neuen Straße – und im Westen an einen neuen S-Bahnhof auf der Strecke Heidelberg-Karlsruhe angebunden werden. Dessen Realisierung soll geprüft werden.

So geht es weiter

Heidelberg und Leimen haben 2019 im Rahmen des Landesprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ einen Förderbescheid von bis zu rund 46.000 Euro erhalten. Die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH erstellt derzeit im Auftrag und in Abstimmung mit den Städten ein städtebauliches Entwicklungskonzept zum Gewerbe- und Industriegebiet. Es soll als Grundlage für weitere Entscheidungen dienen. Mit ersten Zwischenergebnissen kann Ende 2020 gerechnet werden.
Vorgesehen ist zudem die Aufstellung eines gemeinsamen Bebauungsplanes für das Zweckverbandsgebietes. In einem nächsten Schritt sollen dann vertiefende Untersuchungen des Gebietes stattfinden.

Hintergrund

Heidelberg und Leimen haben im Juli 2018 eine gemeinsame Absichtserklärung („Letter of Intent“) mit dem Ziel eines Interkommunalen Gewerbegebietes unterschrieben. Der Bedarf an Wirtschaftsflächen in Heidelberg für Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen wächst einem Gutachten zufolge bis 2025 auf 113 Hektar – rund 90 Hektar mehr als voraussichtlich zur Verfügung stehen werden. Die Stadt Heidelberg hat mit diesem Flächenziel ein Wirtschaftsentwicklungskonzept aufgestellt, in dem die Zusammenarbeit mit Leimen ein Handlungsbaustein ist. Jeder sechste Euro, der im Haushalt der Stadt Heidelberg eingenommen wird, wird durch Unternehmen über die Gewerbesteuer beigetragen.


Heidelberger Kitas sind wieder für alle Kinder geöffnet – OB Prof. Würzner besuchte Altstadt-Kita zum Start des „Regelbetriebs unter Pandemiebedingungen“

Erleichterung bei den Heidelberger Eltern: Seit dem heutigen Montag, 29. Juni 2020, ist an den Kitas ein „Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen“ gestartet. Auch wenn der Betrieb anders als vor der Coronakrise läuft, ist die wichtigste Botschaft: alle Kinder in den rund 130 Heidelberger Kitas werden wieder regelmäßig betreut. „Das ist ein dringend notwendiger Schritt gerade für berufstätige Eltern, die auf eine verlässliche Betreuung angewiesen sind. Aber auch für die Kinder, die den sozialen Kontakt zu Freunden und Erzieherinnen und Erziehern und eine geregelte Tagesstruktur brauchen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Er besuchte zum Start des Regelbetriebs unter Pandemiebedingungen am 29. Juni die Kindertageseinrichtung „Kanzleigasse“ in der Heidelberger Altstadt.

„Seit heute sind nahezu alle unsere 70 Kinder wieder an Bord“, freut sich Götz Schweizer, Leiter der städtischen Kindertageseinrichtung Kanzleigasse. „Die Eltern sind erleichtert, dass ihr Alltag wieder planbarer ist. Für die Kinder wird die größte Veränderung die feste Gruppenstruktur sein. Gruppenübergreifende Projekte wird es in nächster Zeit nicht geben können. Um es in ein Bild zu fassen: Früher waren wir eine große Kita mit vier Gruppen. Jetzt sind wir sozusagen vier kleine Kitas unter einem Dach“, so Schweizer.

Grundlage für die vollständige Öffnung der Kitas sind die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie der vier baden-württembergischen Universitätskliniken zum Infektionsgeschehen bei Kindern. Für den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen gelten strenge Vorgaben. Oberste Priorität hat der Infektionsschutz. Jede Kita benötigt ihr eigenes Hygienekonzept. In den Einrichtungen dürfen nur gesunde Kinder ohne Symptome von SARS-CoV-2 betreut werden. Auch Personal, Eltern und sonstige Personen, die das Kind zur Betreuung bringen, müssen gesund sein. Für Kinder gibt es keine Abstandsregelung. Erwachsene untereinander sollen aber die Abstandsregel von 1,5 Metern einhalten.

In Kindertageseinrichtungen ist aufgrund des Wegfalls der Abstandsregelungen allerdings auf eine möglichst stabile und konstante Zusammensetzung der Gruppen zu achten. Die Betreuungsgruppen sollen im Gebäude und Außenbereich möglichst getrennt werden. Um die Betreuung gut ermöglichen zu können, hat das Land einige Erleichterungen geregelt: so können beispielsweise zusätzliche geeignete Räumlichkeiten genutzt und auch zeitweise Zusatzkräfte eingesetzt werden. Auch vom Mindestpersonalschlüssel kann im Einzelfall abgewichen werden, solange die Aufsichtspflicht uneingeschränkt wahrgenommen werden kann. Neuaufnahmen von Kindern und deren Eingewöhnung können wieder erfolgen. Mit dem Übergang in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen entfällt die bisherige Notbetreuung.

„Was die Personaldecke angeht, haben wir im Bereich der städtischen Kitas keine größeren Personalausfälle aufgrund von Risikobewertungen zu verzeichnen. Auch freie und privatgewerbliche Träger haben uns signalisiert, dass sie den Übergang in die Regelbetreuung unter Pandemiebedingungen angehen. Dass das Land für einen größeren Zeitraum Flexibilität beim Mindestpersonalschlüssel und Freiräume bei der Ausgestaltung der Betreuung gewährt, ist sehr wichtig, um auch perspektivisch eine verlässliche Betreuung gewährleisten zu können“, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamts der Stadt Heidelberg.
Weitere Infos zu den Kinderbetreuungseinrichtungen in Heidelberg gibt es unter www.heidelberg.de/familie.


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