Kassel-Mitte (ots) – Am Donnerstag 25.06.2020 kam es in der Mittagszeit in der Mauerstraße zu einer Streitigkeit unter Personen, die offenbar der dortigen Alkohol- und Drogenszene zuzuordnen sind. Nach einem Angriff mit einem Messer durch einen zunächst unbekannten Täter, war ein 38-Jähriger aus Kassel schwer verletzt durch den Rettungsdienst in ein Kasseler Krankenhaus gebracht worden.
Ein 29-jähriger Tatverdächtiger konnte noch am Abend durch Beamte einer Spezialeinheit der Polizei festgenommen werden.

Tatort ist die Mauerstraße in Kassel im Bereich des Zugangs der dortigen Grünanlage zur Lutherkirche. Nach Angaben des Opfers und von Zeugen hätte sich der Tatverdächtige von hinten genähert und habe, nach kurzer Ansprache, sofort mit einem Messer auf den Geschädigten eingestochen.

Der 38-Jährige erlitt einen tiefen Einstich im Bereich des Oberkörpers, durch den er offenbar nur dank glücklicher Umstände nicht tödlich verletzt wurde.
Das beherzte Eingreifen eines 34-jährigen Zeugen, der dem Geschädigten sofort zur Hilfe eilte und auch die weiteren Angriffe des Tatverdächtigen abgewehrt haben soll, konnte vermutlich dazu beitragen, dass die Verletzungen nicht noch umfangreicher ausfielen.
Der Tatverdächtige habe den Tatort anschließend mit einem Elektroroller fluchtartig verlassen.

Der 34-jährige Zeuge erlitt ebenfalls leichte Schnittverletzungen an der Hand.
Trotz der eigenen Verletzung begann er bei dem lebensbedrohlich Verletzten sofort Erste Hilfe zu leisten, bis der Rettungsdienst eintraf.

Zeugenhinweise sowie die unverzüglichen und umfangreichen Ermittlungen der Kasseler Polizei führten noch am gestrigen Abend gegen 18:00 Uhr zur Festnahme des Tatverdächtigen im Stadtteil Waldau durch das SEK.
Im Rahmen der Durchsuchung bei dem 29-Jährigen konnten neben Waffen noch Utensilien aufgefunden und sichergestellt werden, die möglicherweise der Herstellung von Drogen gedient haben könnten.

Der 29-jährige Tatverdächtige aus Kassel muss sich nun wegen versuchtem Totschlag verantworten
und wird voraussichtlich heute noch dem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen beim K11 der Kasseler Kripo dauern an.


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