Rheinland-Pfalz: Leichte Lockerungen – Typisierungsaktionen starten vereinzelt

Stefan-Morsch-Stiftung ist bei Blutspende-Terminen des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort

Blutspende und Typisierung im Juni. (Foto: Stefan-Morsch- Stiftung/Annika Zimmer)
Blutspende und Typisierung im Juni. (Foto: Stefan-Morsch- Stiftung/Annika Zimmer)

Birkenfeld – Erleichterung bei der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei: Bei ausgewählten Blutspende-Terminen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz und im Saarland können wieder Typisierungsaktionen vor Ort stattfinden. Dies war in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Auflagen nicht möglich.

„Wir hatten deshalb einen deutlichen Rückgang bei den Registrierungen zu verzeichnen – trotz der Möglichkeit der Online- Typisierung“, berichtet Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir etwa 3.000 weniger Neuspender.“

Auch bei der Stefan-Morsch-Stiftung sind die Auswirkungen der aktuellen Pandemie deutlich spürbar. Da aufgrund der Corona-Auflagen in den vergangenen Wochen keine Typisierungsaktionen vor Ort stattfinden konnten, ist die Zahl der neuregistrierten Spender im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3.000 zurückgegangen. Umso erleichterter ist man nun, dass – gemeinsam mit dem Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) – wieder vereinzelte Termine in geeigneten Räumlichkeiten durchgeführt werden können.

„Selbstverständlich können sich Interessierte aber auch weiterhin online über unsere Homepage registrieren“, erklärt Vorstandsvorsitzende Susanne Morsch. „Sie bekommen dann ein Set für eine Speichelprobe bequem nach Hause geliefert.“ Seit August 2013 arbeiten der DRK Blutspendedienst West und die Stefan-Morsch-Stiftung zusammen. Eine erfolgreiche Kooperation, die Früchte trägt: Über 4.300 Aktionen hat man in dieser Zeit in ganz Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen auf die Beine gestellt.

Bekommt ein Patient eine Fremdblut-Spende, müssen Blutgruppe und Rhesusfaktor zueinander passen. So ähnlich ist dies auch bei einer Stammzell-Transplantation, nur dass es hier auf die genetischen Gewebemerkmale ankommt, die erheblich vielfältiger sind. Auch aus diesem Grund ist es notwendig, kontinuierlich neue Spender zu werben – denn die Suche nach einem passenden Spender gleicht oftmals der sprichwörtlichen Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Für viele Leukämiekranke ist eine Stammzellspende jedoch häufig die einzige Chance auf Leben. Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene bis 40 Jahre registrieren lassen. Über die Ausschlusskriterien kann man sich unter www.stefan-morsch-stiftung.de oder über die gebührenfreie Hotline 0800/ 7667724 informieren.

Bei der Blutspende liegen die Altersgrenzen anders als bei der Stammzellspende: Mindestens 18 Jahre müssen Neuspender sein, beziehungsweise nicht älter als 68 Jahre. Für alle, die mehr über die Blutspende-Aufrufe mit Typisierungsaktion in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -1194911 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen, auch zur DRK-Blutspende-App, erhält man unter www.blutspendedienst-west.de.


Blutspende + Typisierungsaktionen im Juni:

  • Montag, 15. Juni, 17 bis 20.30 Uhr, Windesheim, Römerberghalle, Bahnhofstr. 21a
  • Freitag, 19. Juni, 16.30 bis 19.30 Uhr, Norheim, Rotenfelshalle, Bgm.-Kirsch-Anlage 3
  • Freitag, 26. Juni, 17 bis 20 Uhr, Feilbingert, Bürgerhaus Lemberghalle, Kolpingstr. 7