Sechs weitere freiwillige Polizeihelfer leisten Beitrag zu mehr Sicherheit

Prüfung bestanden

Verena Bär-Tomuschat (Birkenau) und Ursula Heeb (Rimbach) sowie Viona Wünsche, Sascha Martin, Christian Weiß und Alexander Schenk zusammen mit 1. Stadtrat Jens Bolze und Vertretern von Polizei und Ornungsamt, nach bestandener Prüfung

Polizeioberrat Thomas Bauer von der Polizeidirektion Heppenheim und Erster Stadtrat Jens Bolze stellen zusammen mit Volker Klein (Ordnungsamt), Dietmar Rodenheber von der Dezentralen Ermittlungsgruppe Viernheim sowie Karlheinz Utikal (Besonderer Bezirksdienst) gleich sechs neue freiwillige Polizeihelferinnen und Polizeihelfer nach bestandener Prüfung vor: Verena Bär-Tomuschat (Birkenau) und Ursula Heeb (Rimbach) sowie Viona Wünsche, Sascha Martin, Christian Weiß und Alexander Schenk(alle aus Viernheim).

Auch zur Identitätsfeststellung berechtigt

Seit Mitte 2006 unterstützt der freiwillige Polizeidienst mit Erfolg die Ordnungskräfte der Stadt Viernheim und der Polizeistation Viernheim

Die engagierten Ordnungshüter in ihren blauen Uniformen gehören mittlerweile zum normalen Stadtbild dazu. Die Zusammenarbeit mit Polizei und Ordnungsamt funktioniert gut. Die gemeinsamen Streifengänge werden intensiviert. Polizei und Ordnungsamt können dabei auf Unterstützung ihrer gut ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen des freiwilligen Polizeidienstes bauen. Diese sind auch -was nicht alle wissen- zur Identitätsfeststellung berechtigt.

Neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen. Zur Ergänzung des bestehenden Helferteams werden weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Viernheim oder der unmittelbaren Umgebung gesucht.

Wer Interesse hat, kann sich schriftlich oder auch mündlich bewerben.

Zur Information:

Die freiwilligen Polizeihelfer werden insbesondere zur Unterstützung bei der vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten, der Überwachung des Straßenverkehrs, beim Streifen- und Ermittlungsdienst, bei der Sicherung und dem Schutz von Gebäuden und öffentlichen Anlagen sowie der Erforschung von Ordnungswidrigkeiten eingesetzt.

Vorbereitet auf den interessanten und abwechslungsreichen Dienst wird in 50 Unterrichtsstunden, welche die Polizei während der arbeitsfreien Zeit erteilt. Themen sind unter anderem Recht, taktisches Verhalten, die Handhabung der Einsatzmittel und Psychologie.

Die Polizeihelfer oder -helferinnen, die in ihrer Freizeit bis zu 25 Stunden im Monat eingesetzt werden können, erhalten eine Aufwandsentschädigung.

Sie werden mit blauen Uniformen ausgestattet und sind mit Handy sowie Pfefferspray ausgerüstet.

Unabhängig von der Staatsangehörigkeit kann sich bewerben, wer:

  • mindestens 21 und höchstens 62 Jahre alt ist,
  • gesundheitlich in der Lage ist, die übertragenen Aufgaben zu erfüllen,
  • einen Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufausbildung nachweisen kann,
  • die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrscht und
  • nach der Gesamtpersönlichkeit geeignet erscheint, die Aufgaben des Freiwilligen Polizeidienstes zu erfüllen.

Aufgenommen kann weiterhin nur, wer jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintritt und nicht zu einer Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen verurteilt worden ist. Interessenten können sich telefonisch, schriftlich oder direkt an folgende Dienststellen wenden:

Ansprechpartner ist Karlheinz Utikal von der Polizeistation Lampertheim-Viernheim, Telefon 06204-9747-17

Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung, Kettelerstr. 3, 68519 Viernheim, Ansprechpartner: Frau Bauer 06204 988 444

Die anfängliche Skepsis von Bürgern und Experten ist längst verflogen, selbst die Beamten sprechen mittlerweile anerkennend von den freiwilligen Polizeihelfern. "Wir können sie sehr, sehr gut gebrauchen", sagt 1. Stadtrat Jens Bolze und die Vertreter der Polizei. Und dies gelte nicht nur für Großveranstaltungen – wie Triathlon oder Stadtfest -, sondern auch für die tägliche Arbeit..

Freiwilliger Polizeidienst

Freiwillige Polizeihelfer leisten in Viernheim seit 2006 Unterstützung bei der vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten, der Überwachung des Straßenverkehrs, beim Streifendienst und Schutz von Gebäuden.

In einer 50-stündigen Ausbildung bereitet die Polizei die Ehrenamtlichen auf ihre Aufgaben vor. Themen sind unter anderem Recht, taktisches Verhalten und Psychologie.

Die Polizeihelfer werden bis zu 25 Stunden im Monat eingesetzt und erhalten eine Aufwandsentschädigung von sieben Euro pro Stunde. Sie werden mit blauen Uniformen ausgestattet und sind mit Handy sowie Pfefferspray ausgerüstet.

Die Aufnahme in den Freiwilligen Polizeidienst ist unabhängig von der Staatsangehörigkeit möglich. Bewerber müssen zwischen 21 und 62 Jahre alt sein, einen Schulabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung haben und die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen.

Die Einsatzplanung übernimmt Karlheinz Utikal. Den Schwerpunkt legt er dabei auf die Innenstadt, aber auch in den engen Sträßchen von Oststadt, Nordweststadt und Bannholzgraben sind die Helfer anzutreffen. Utikal sieht es in diesen Bereichen sogar als Vorteil an, dass die Polizeihelfer – im Gegensatz zu den professionellen Kollegen – zu Fuß unterwegs sind. Dadurch kämen sie leichter mit Bürgern ins Gespräch und erhielten Tipps, die auch der Polizei nutzten.

Mit Bürgern im Gespräch

Nach ihrem Dienst schreiben die Freiwilligen einen Bericht. Utikal inspiziert die Meldungen und gibt sie entweder an das Ordnungsamt oder die Dezentrale Ermittlungsgruppe weiter. Dies hänge zum Beispiel davon ab, ob es dabei um "Hinterlassenschaften auf dem Spielplatz oder Drogenhandel" gehe.

Bewährt haben sich die Polizeihelfer nach Angaben Utikals selbst bei Konfliktsituationen auf Spielplätzen und anderen öffentlichen Anlagen. Die Ehrenamtlichen hätten ein gutes Gespür etwa im Umgang mit "problematischen Jugendlichen" entwickelt. Da dort häufig Alkohol im Spiel sei, müssten hin und wieder die Beamten unterstützend eingreifen. Meistens aber könnten sich die Helfer selbst durchsetzen. Durch ihre regelmäßige Präsenz an den neuralgischen Orten gehe ebenso wie die Anonymität auch die Gewaltbereitschaft zurück, erläutert Polizeioberkommissar Utikal. "Man kennt sich eben."