Mannheim: Appell von Stadt und DLRG – „Nicht in unbewachten Gewässern baden“

DLRG erwartet dramatischen Anstieg an Ertrinkungsfällen an unbewachten Gewässern

Symbolbild (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild, Wasserrettung © Holger Knecht

Mannheim – Auf Grund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie sind bis auf Weiteres alle Hallen- und Freibäder in Baden-Württemberg geschlossen. Dies gilt auch für bewachte Badeseen und wird sich bis auf Weiteres nicht ändern.

Mit Sorge beobachten daher Stadt und DLRG Mannheim die Szenen, die sich an den schönen Tagen der vergangenen Wochen an den Ufern von Rhein und Neckar, sowie am Vogelstang- und Rheinauer See abgespielt haben. Dort gab es bereits viele Besucher, welche mitunter auch eine Abkühlung im Wasser gesucht haben.

„Trotz des frühsommerlichen Wetters sind die Wassertemperaturen noch kühl. In dieser Zeit passieren viele Badeunfälle, da der Körper mit diesen Temperaturunterschieden zu kämpfen hat. Aber auch Alkohol und Leichtsinn führen oft zu Badeunfällen“, so Thorsten Großstück, Leiter Einsatz und stellvertretender Vorsitzender der DLRG Mannheim. „Wir appellieren daher an die Bevölkerung, auf das Schwimmen in unbewachten Freigewässern zu verzichten, um Wassernotfälle zu vermeiden. Das Schwimmen in Rhein und Neckar ist dabei grundsätzlich verboten. Wir sind einsatzklar, wenn es drauf ankommt, haben aber auch Vorkehrungen zum Schutz unserer Helferinnen und Helfer getroffen, die im Einsatzfall Einschränkungen bedeuten können“.

Für die DLRG Mannheim hat der Erhalt der Einsatzfähigkeit des mobilen Wasserrettungsdienstes während der Covid-19-Pandemie aktuell die höchste Priorität. Daher wurden seit Mitte März alle nicht unbedingt erforderlichen Vereinsaktivitäten eingestellt. Auch mussten Erste-Hilfe- und Schwimmkurse abgesagt beziehungsweise vorzeitig beendet werden.


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