Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Tiere, Wildschwein, Frischlinge, zwei, Kuss © Oliver Völker on Pixabay

Steffenberg: Toter Frischling – Polizei ermittelt wegen Jagdwilderei und sucht Zeugen

(ots) – Ein toter Frischling mit einem durchgeschossenen Schulterblatt beschäftigt derzeit die Polizei in Biedenkopf. Das verendete Tier wurde am Donnerstagnachmittag 28.05.2020 von einem Zeugen im Revierbereich Steinperf (Sportplatz “Salzbach”) aufgefunden. Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen und ermittelt wegen des Verdachts der Jagdwilderei. Nach den bisherigen Ermittlungen dürfte ein Unberechtigter das junge Wildschwein angeschossen haben, welches anschließend offenbar verendete.

Wem sind rund um den Ort des Geschehens Personen oder Fahrzeuge von Mittwochabend (27. Mai)
bis Donnerstagnachmittagmittag aufgefallen? Wer hat einen Schuss wahrgenommen?
Hinweise bitte an die Polizeistation in Biedenkopf unter 06461/929538.

Kirchhain: Zeugenaufruf nach Holzzaunbrand

Die Polizei ermittelt seit Donnerstagabend (28. Mai) wegen fahrlässiger Brandstiftung in der Straße “Im Riedeboden” und sucht nach Zeugen. Ein Zeuge entdeckte gegen 18.15 Uhr den Brand des Zaunes eines Supermarktes und informierte die Rettungskräfte. Die Feuerwehr konnte das Feuer zeitnah löschen. Es wurde niemand verletzt. Der Schaden wird auf 1.200 Euro geschätzt.

Die Brandursache ist bislang unklar. Wer konnte etwas Verdächtiges beobachten?
Gibt es Personen, die im Bereich des Zaunes geraucht haben?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Marburg unter 06421/406-0.

Kirchhain: Kunde beschädigt Plexiglasscheibe

Ein 27-jähriger Mann beschädigte Donnerstagvormittag (28. Mai) den “Spuckschutz” in einem Fachgeschäft in der Kirchhainer Straße. Gegen 11.25 Uhr wurde der Kunde offenbar in einem Gespräch wütend und stieß die zum Schutz dienende Plexiglasscheibe um.
Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Sachbeschädigung.

Stadtallendorf: Motorradfahrerin nach Unfall leichtverletzt

Am Donnerstag (28.Mai) gegen 18.50 Uhr kam es zu einem Unfall in Hatzbach. An der Kreuzung Lindenbornstraße/Eichwaldstraße wollte eine 25-jährige Motorradfahrerin, die von der Lindenbornstraße in die Wolferroder Straße abbiegen. Offenbar bremste sie aufgrund eines weiteren Verkehrsteilnehmers ab und fiel zu Boden. Dabei verletzte sich die Frau leicht.
Der Schaden an ihrem Motorrad wird auf 150 Euro geschätzt. Wer hat den Unfallhergang gesehen? Hinweise bitte an die Polizeistation Stadtallendorf unter 06428/9305-0.

Stadtallendorf: Wohnwagen und Gartenhütte in Brand geraten

In der Straße “Leide” kam es Montagfrüh zum Brand eines Wohnwagens und einer Gartenhütte. Gegen 01.30 Uhr erhielt die Leitstelle die Kenntnis über das Feuer in der Kleingartenanlage. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Der Schaden wird auf über 2.000 Euro geschätzt.
Die Brandursache ist unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen der fährlässigen Brandstiftung aufgenommen und bittet um Hinweise unter 06421/406-0.

Achtung! Kriminalpolizei warnt aktuell vor Anrufen falscher Polizeibeamten

Landkreis Marburg-Biedenkopf (ots) – Im Bereich Marburg ereigneten sich am Freitag (29. Mai) vermehrt Anrufe, in denen dem Angerufenen vorgespielt wurde, es sei ein Polizeibeamter der Polizeidirektion Marburg am Telefon. Der Betrüger behauptete, nach einem Einbruch in der Straße des Angerufenen drei Täter festgenommen worden seien. Im einem Gesprächs wurde die Frage nach einem Schließfach gestellt. Der Anrufer nutzte eine Rufnummer mit Marburger Vorwahl. Die misstrauischen gewordenen Angerufenen beendeten die Telefonate zeitnah. Ein Schaden ist bisher nicht entstanden.

Phänomen Anruf durch falsche Polizeibeamte

Meist ältere Menschen werden von den Tätern angerufen. Die Betrüger täuschen durch geschickte Gesprächsführung vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind und dass sich die Opfer in einer Gefährdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den Opfern meist vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt und im Rahmen dieser Ermittlungen bekannt geworden sei, dass die Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen. Bei bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden. Unter dem Eindruck dieser konkreten Gefährdung erlangen die Täter umfangreiche Informationen über Bargeldbestände sowie die Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken. Die ersten Gespräche mit den Opfern dauern oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden zu absoluter Verschwiegenheit gegenüber Jedermann verpflichtet, insbesondere gegenüber der örtlichen Polizei, den Bankmitarbeitern sowie Familienangehörigen. Den Anrufern gelingt es nicht selten, ihre Opfer dahingehend zu manipulieren, dass diese ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten, Beamte des BKA oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben bzw. an Personen im Ausland überweisen.

Bei den von Täterseite verwendeten Telefonnummern handelt es sich oft um die echten Nummern von Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizeidienststellen, es werden jedoch auch Notfallnummern generiert, d.h. die Ortsvorwahl -110, die es in Wirklichkeit so nicht gibt.

Die Tatbegehungsweise schädigt das Vertrauen der Bürger zur Polizei und Staatsanwaltschaft erheblich.

Neben den Opfern und den Tätern sind auch ggf. Banken, die das Geld an die Senioren und Seniorinnen auszahlen, involviert. Wichtig ist hier vor allem, dass ältere Menschen, die eine größere Summe von ihrem Bankkonto abheben oder ihr Schließfach bedienen wollen, im Verdachts- oder Zweifelsfall direkt durch Bankmitarbeiter oder Bankmitarbeiterinnen angesprochen werden.

Durch aufmerksame Bankangestellten sind in der Vergangenheit bereits etliche Senioren und Seniorinnen davor bewahrt worden, Opfer von perfiden Betrugsmaschen zu werden.

Verkehrsunfallstatistik 2019 für den Landkreis Marburg-Biedenkopf

Marburg-Biedenkopf (ots)

  • Alle 109 Minuten ein Verkehrsunfall
  • Alle 6 Stunden ein Wildunfall
  • Alle 7 Stunden eine Unfallflucht
  • Alle 8,5 Stunden verunglückt ein Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren
  • Alle 9 Stunden ein Verletzter durch Verkehrsunfall
  • Alle 11 Stunden ein Unfall mit einem Fahrer der Generation 65+
  • Alle 4 Tage ein Unfallbeteiligter unter Alkohol-/Drogenkonsum
  • Alle 7 Tage verunglückte ein Jugendlicher zw.14 und 17 Jahren
  • Alle 9 Tage verunglückte ein Kind unter 14 Jahren
  • Alle 37 Tage endete ein Verkehrsunfall tödlich

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf registrierte die Polizei im Jahr 2019 insgesamt 4834 Verkehrsunfälle. (2018 = 4852). Es starben bei 719 Unfällen mit Personenschäden 10 Menschen, 981 erlitten Verletzungen. (2018: 661/8/867)

Neun der zehn verstorbenen und 122 der 174 schwer verletzten Menschen erlitten die schwerwiegenden Folgen bei Verkehrsunfällen auf Straßen außerhalb von Ortschaften. Mit großem Abstand war die Geschwindigkeit die Hauptunfallursache.

“Der Anstieg der Verkehrsunfälle mit Personenschäden und die Zunahme der bei diesen Unfällen verunglückten Menschen zeigt die Notwendigkeit von Verkehrspräventionsprojekten und leider auch die der konsequenten Ahndung von Verstößen gegen Verkehrsregeln. Ich wünsche mir mehr Vorsicht, mehr Verantwortungsbewusstsein und mehr Rücksicht für mehr Verkehrssicherheit” sagt Gaby Häuser, die Leiterin der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf.


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