Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Feuerwehreinsatz © Fachdozent on Pixabay

Brand im Gebäude der Alten Oper

Feuerwehr Frankfurt am Main

Frankfurt am Main (ots) – Freitagvormittag 29.05.2020 wurde die Feuerwehr gegen 11:30 Uhr von einer automatischen Brandmeldeanlage zum Konzert- und Veranstaltungshaus Alte Oper Frankfurt alarmiert.

Dort war in einer Gaststättenküche aus noch ungeklärter Ursache eine Fritteuse in Brand geraten. Erste Löschversuche vom Küchenpersonal blieben erfolglos, so dass der entstandene Brandrauch eine automatische Brandmeldeanlage ausgelöst und die Feuerwehr alarmiert hat. Diese war nach bereits fünf Minuten vor Ort und konnte den Brand durch Einsatz von einem CO 2-Löscher schnell löschen. Anschließend wurden von der Feuerwehr die Küche sowie diverse angrenzende Räumlichkeiten durch den Einsatz von einem maschinell betriebenen Hochleistungslüfter entraucht.

Zwei Angestellte der Gaststätte, welche die ersten Löschversuche unternommen hatten, wurden vom Rettungsdienst vor Ort untersucht und ambulant behandelt. Aufgrund von Rauchschäden in Küche und Gastraum, konnte die Gaststätte nach Beendigung der Löscharbeiten ihren Betrieb nicht fortsetzen und musste schließen. Verletzt wurde niemand.

Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können keine Angaben gemacht werden. Die Brandursache wird von der Polizei ermittelt. Einsatzende für Feuerwehr und Rettungsdienst, die mit fünf Einsatzfahrzeugen und zwanzig Kräften vor Ort waren, war gegen 12:45 Uhr.

Arbeitsunfall in Sossenheim – Bauarbeiter schwer verletzt

Frankfurt am Main (ots) – Auf einer Baustelle auf dem Mombacher Weg in Sossenheim ist heute gegen kurz nach elf Uhr ein Bauarbeiter aus einer Höhe von rund neun Metern in eine Baugrube gestürzt. Nach erster Behandlung durch Notarzt und Rettungsdienst, wurde der verunfallte Arbeiter von der Feuerwehr mit einer Schleifkorbtrage aus der Baugrube gerettet.

Arbeitsunfall in Sossenheim © Feuerwehr Frankfurt
Arbeitsunfall in Sossenheim © Feuerwehr Frankfurt

Anschließend wurde der Schwerverletzte mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Unfallhergang und Unfallursache sind unbekannt und werden von den zuständigen Behörden ermittelt.

Frankfurt: Festnahmen falscher Handwerker

Frankfurt-Sachsenhausen (ots)-(fue) – Am Donnerstag 28.05.2020 gegen 13.30 Uhr, klingelten 3 Männer an der Tür eines Hauses in der Tucholskystraße. Die Männer boten an, die Fassade des Hauses neu zu streichen. Da der 79-jährige Geschädigte auf einen Kostenvoranschlag bestand und die “Handwerker” diesen nicht erstellen konnten, war die Sache für den 79-Jährigen zunächst erledigt. Wenige Minuten später musste der Geschädigte jedoch feststellen, dass die Unbekannten bereits mit dem Fassadenanstrich begonnen hatten. Man einigte sich nun auf einen Festpreis und eine sofortige Anzahlung von 2.000 EUR in bar. Auf dem Weg zur Bank beschlichen den 79-Jährigen jedoch Zweifel und er kontaktierte seinen Sohn. Dieser wiederum rief sofort beim zuständigen 8. Polizeirevier an. So konnten noch zwei der “Handwerker” festgenommen werden.

Bei ihnen handelt es sich um wohnsitzlose Männer im Alter von 16 und 41 Jahren. Die dritte Person hatte sich zwischenzeitlich entfernt.

  • Die dritte Person wurde beschrieben als etwa 40 Jahre alt und ca. 180 cm groß. Schlanke Figur, dunkelblondes, kurzes Haar. Sprach Deutsch mit starkem englischen Akzent. Stellte sich als “James” vor. Trug ein helles T-Shirt und graue Hosen.

Der begonnene Anstrich war völlig unfachmännisch mit Lackfarbe ausgeführt worden. Die Ermittlungen in der Sache dauern an. Dabei ist auch zu prüfen, ob weitere Personen durch die Festgenommenen geschädigt wurden.

Frankfurt-Griesheim: Polizeikräfte bei Kontrollen beleidigt

Frankfurt-Griesheim (ots)-(ne) – Donnerstagabend 28.05.2020 waren mehrere Polizeistreifen im Bereich Griesheim bei einer Kontrolle von umstehenden Personen aggressiv beleidigt worden. Drei Personen kamen am Ende ins Gewahrsam.

Zunächst meldeten Anwohner eine Ruhestörung zu später Stunde, denn gegen 22:30 Uhr hielten sich laut Mitteiler ca. 20 Jugendliche im Bereich der Kiefernstraße auf und fuhren auch mit einem Roller umher. Bei Eintreffen der Polizei flüchteten die Jugendlichen, einige wenige wurden aber kontrolliert. Auch der Rollerfahrer flüchtete mit seinem Zweirad und beschädigte dabei 3 Fahrzeuge.

Im Laufe der Kontrolle der angehaltenen Personen traten plötzlich weitere Personen an die Kontrollsituation heran und beleidigten die Beamten zum Teil sehr aggressiv oder versuchten zu provozieren. Erst als weitere Streifenwagen eintrafen beruhigte sich das Geschehen. Die kontrollierten Personen bekamen alle einen Platzverweis.

Drei Personen wollten diesem jedoch nicht nachkommen. Sie kamen anschließend ins Polizeigewahrsam. Einige Zeit nach den Kontrollen brannte gegen 01:00 Uhr heute Nacht im Bereich der Kiefernstraße eine Mülltonne. Die AG Wald geht davon aus, dass die Brandlegung eine Reaktion auf die zuvor durchgeführten Kontrollen darstellt. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Wohnungsbrand in Enkheim

Feuerwehr Frankfurt am Main

Frankfurt (ots) – Die um 00:32 Uhr alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr trafen wenige Minuten später im Speierlingsweg in Enkheim ein. Die Anrufenden hatten von Hilferufen aus einer offensichtlich brennenden Wohnung in einem Mehrfamilienhaus berichtet. Direkt nach Eintreffen wurde mit der Personensuche und den Löscharbeiten begonnen. Glücklicherweise war niemand mehr in der Wohnung, der Bewohner hatte sich ins Freie gerettet und wurde vom Rettungsdienst versorgt und auch alle anderen Bewohner hatten vor Eintreffen der Einsatzkräfte das Haus verlassen.

Die brennende Wohnung konnte rasch gelöscht und danach maschinell entraucht werden und wurde anschließend stromlos geschaltet. Brandursache und Schadenhöhe werden polizeilich ermittelt, verletzt wurde niemand.

Frankfurt-Stadtgebiet: Geschwindigkeitsmessungen

Frankfurt (ots) – (fue) Auch in der kommenden Woche werden im Frankfurter Stadtgebiet Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Die Messgeräte stehen im Bereich folgender Örtlichkeiten:

  • 01.Juni 2020 Bundesautobahn 66 Krifteler Dreieck, Mainzer Landstraße, Hugo- Eckener-Ring, Bundesstraße 43 Anschlussstelle BAB 3, Hanauer Landstraße, Bundesautobahn 661 Richtung Autobahnkreuz Offenbach
  • 02.Juni 2020 Hugo-Eckener-Ring, Autobahnkreuz Frankfurt BAB 3/BAB 5, Mörfelder Landstraße, Hanauer Landstraße, Bundesautobahn 66 Richtung Autobahnkreuz Frankfurt-Nordwest, Mainzer Landstraße
  • 03.Juni 2020 Züricher Straße, Bundesautobahn 661 Richtung Autobahnkreuz Offenbach und Bad Homburg, Autobahnkreuz Frankfurt BAB 3/BAB 5, Mainzer Landstraße, Ludwig-Landmann-Straße
  • 04.Juni 2020 Bundesautobahn 66 Richtung Autobahnkreuz Frankfurt-Nordwest, Hanauer Landstraße, Bundesautobahn 66 Krifteler Dreieck, Mainzer Landstraße, Autobahnkreuz Frankfurt BAB 3/BAB 5
  • 05.Juni 2020 Bundesstraße 43 Anschlussstelle BAB 3, Ludwig-Landmann-Straße, Mörfelder Landstraße, Bundesautobahn 661 Richtung Autobahnkreuz Offenbach und Bad Homburg, Mainzer Landstraße.

Die Geschwindigkeitsmessungen werden fortgesetzt.

Zollfahndungsamt Frankfurt am Main – Ermittlungsergebnisse 2019

Zollfahndungsamt Frankfurt a.M.

Frankfurt am Main/Kaiserslautern/Kassel/Wiesbaden/Mainz/Saarbrücken (ots) – Ermittler des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main haben im Jahr 2019 in ihrem Zuständigkeitsbezirk

  • Verurteilungen von insgesamt 407 Jahre Freiheitsstrafe erwirkt,
  • 115 Haftbefehle vollstreckt,
  • etwa 2,9 Tonnen Betäubungsmittel aus dem Verkehr gezogen,
  • mehr als 14 Millionen Stück Zigaretten sichergestellt,
  • fast 2.000 Strafverfahren gegen rund 2.200 Tatverdächtige eingeleitet,
  • 380 Spurenträger (zum Beispiel von DNA-Spuren) ausgewertet.

Einen weiteren außergewöhnlichen Ermittlungserfolg stellte die Enttarnung eines Umschlagplatzes für Glasaale dar. Geschätzt 210.000 lebende Tiere wurden in mehreren großen Wasserbecken in einem ehemaligen Restaurant gehalten. Nach der Festnahme der Tatverdächtigen wurden die Glasaale in heimischen Gewässern ausgesetzt.

Hohe Sicherstellungszahlen gab es auch bei Verstößen gegen das Waffengesetz sowie wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und Anti-Doping-Gesetz (siehe unten bei “Im Einzelnen – Auszüge aus der Bilanz”). Auch in weiteren Sparten wie der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und der Verbrauchsteuerkriminalität, den Ermittlungen im Bereich der Produktpiraterie sowie der Verfolgung von Zollstraftaten waren die Fahnder aktiv und erfolgreich. Etwa 2,3 Millionen Euro aus dem illegal erwirtschafteten Vermögen der Straftäter flossen in die Gerichtsverfahren ein und konnten nach dem Urteil für die öffentlichen Kassen vereinnahmt werden.

“In dem vergangenen Jahr hatten wir einen vielfältigen Aufgabenbereich – vom klassischen Zigarettenschmuggel über Paketsendungen mit angeblicher Schokolade aus Haschisch bis hin zu lebenden Glasaalen in Swimmingpools – wahrzunehmen. Die Ermittlungstätigkeit forderte vor allem bei den auch für uns ungewöhnlichen Schmuggelmethoden und Schmuggelwaren oftmals viel Kreativität zur Lösung des Falls”, meint Sandra Schwan, kommissarische Leiterin des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.

Im Einzelnen – Auszüge aus der Bilanz

Stark angestiegen sind die Sicherstellungen im Bereich der synthetischen Drogen. Gerade durch die Feststellungen im Postverkehr konnten hier fast 471.000 Stück Ecstasy-Tabletten gesichert werden. Insgesamt wurden beim Zollfahndungsamt Frankfurt circa 563.200 Stück Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Im Vergleich zum Jahr 2018 bedeutet das eine Steigerung um das 250fache und damit etwa ein Drittel aller Sicherstellungen in Deutschland. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Ecstasy-Tabletten beträgt circa 3,9 Millionen Euro.

Im Postversand werden nicht nur Betäubungsmittel beschlagnahmt, sondern auch illegale Waffen und ähnliche verbotene Gegenstände. Eine einzelne Postsendung war beispielsweise auch der Auslöser für mehrere aufeinander folgende Durchsuchungen im Großraum Kaiserslautern. Dabei konnten durch die Ermittlungsarbeit der Zollfahnder 19 Schusswaffen, darunter auch Kriegswaffen, Sprengstoff und etwa 27.000 Schuss Munition sichergestellt werden. Vier Beschuldigte wurden festgenommen. (siehe auch gesonderte Pressemitteilung vom 26.03.2019)

Außergewöhnlich war auch die Menge der sichergestellten Arznei- und Dopingmittel von insgesamt fast 880 Kilogramm Pulver, 198.500 Tabletten und mehr als 94.000 Ampullen. Bei den Dopingsubstanzen in Form von Pulver wurde 41mal so viel beschlagnahmt wie im Jahr zuvor (rund 226 Kilogramm), dafür sank die Anzahl der Tabletten um 35 Prozent auf 64.498 Stück. Bei den Arzneimitteln stieg dagegen die Anzahl der gesicherten Tabletten um mindestens das Doppelte auf 134.000 Stück, die Pulvermenge reduzierte sich indessen auf 655 Kilogramm. Die enormen Sicherstellungszahlen sind zum Großteil auf zwei Sendungen zurückzuführen. Eine kam aus Singapur und sollte über Deutschland nach Paraguay weitergeleitet werden, die andere enthielt mehr als 170 Einzelsendungen aus China, die an deutsche und europäische Empfänger adressiert waren. Die chinesische Herkunft sollte durch die einzelnen Päckchen verschleiert werden. Die hier geführten Ermittlungen führten zu weiteren Durchsuchungen und Sicherstellungen von Arznei- und Dopingmitteln, Festnahmen und die Entdeckung mehrerer Untergrundlabore in verschiedenen deutschen Regionen.

Zusatzinformation

Etwa 6,4 Prozent aller Zöllner arbeiten als Ermittlerinnen bei den acht Zollfahndungsämtern in Deutschland. Sie befassen sich hauptsächlich mit der Strafverfolgung und dem Aufdecken organisierter krimineller Strukturen. Mehr als 300 Fahnderinnen ermitteln für das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main bei Verstößen gegen die Ein, Aus- und Durchfuhr von Waren nach Deutschland. Ihr Bereich erstreckt sich von Ludwigshafen bis zur nordrheinwestfälischen Grenze und von Belgien/Luxemburg/Frankreich bis nach Aschaffenburg, Thüringen, Paderborn und Göttingen. Das sind geschätzt eine Fläche von 52.208 Quadratkilometern und 12,535 Millionen Einwohner.


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