Neustadt: Mann bei Wohnungsbrand verletzt

Symbolbild Feuerwehr Rüstwagen (Foto: Pixabay)
Symbolbild Feuerwehr Rüstwagen (Foto: Pixabay)

Neustadt/Weinstraße (ots) – Am heutigen Vormittag (26.05.2020) kam es in Neustadt, Branchweilerhof, zu einem Wohnungsbrand. Anwohner meldeten zuvor eine starke Rauchentwicklung aus dem Erdgeschoß eines zweistöckigen Wohnhauses. Die verständigte Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle.

Ein 83-jähriger Mann konnte durch Feuerwehrkräfte aus der Wohnung gerettet werden. Der Mann zog sich Verbrennungen am Bein und eine Rauchgasintoxikation zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen gebracht.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 80.000,- EUR. Die genaue Brandursache steht derzeit noch nicht fest. Hinsichtlich der Brandentstehung dürfte am ehesten von einem technischer Defekt auszugehen sein. Weitere Ermittlungen in dieser Sache laufen noch.

Wohnhausbrand im Branchweilerhof (Foto: Feuerwehr Neustadt)
Wohnhausbrand im Branchweilerhof (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Information der Feuerwehr:

Eine verletzte Person und hoher Sachschaden im fünfstelligen Bereich ist die Bilanz eines Wohnhausbrandes im Branchweilerhof. Um 09:47 Uhr am Dienstagmorgen lief der Alarm auf. Beim Eintreffen der ersten Kräfte quoll bereits starker Qualm aus den Fenstern im Erdgeschoss. Die sich in der Wohnung befindliche Person konnte durch die ersten Rettungskräfte zügig herausgeholt werden. Sie kam umgehend in den Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung. Da sich die Person durch das Feuer Brandverletzungen und eine Rauchgasinhalation zuzog, kam sie nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber Christoph 5 in eine Klinik nach Ludwigshafen.

Angriff von außen über Steckleitern (Foto: Feuerwehr Neustadt)
Angriff von außen über Steckleitern (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in die Wohnung zum Brandherd. Parallel ließ der Einsatzleiter einen zweiten Angriff von außen über Steckleitern einleiten. Das Feuer hatte sich schon soweit ausgebreitet, dass es bereits in ein angrenzendes Zimmer gelangte. Den eigentlichen Brand hatte die Feuerwehr nach 10 Minuten unter Kontrolle und abgelöscht. Die Löschwasserversorgung stellten die Einsatzkräfte über Unterflurhydranten sicher. Um an die mit der Wärmebildkamera entdeckten Glutnester zu gelangen, musste ein Teil des verbrannten Inventars aus der Wohnung geholt und außerhalb abgelöscht werden. Teilweise mussten die Einsatzkräfte mit der Kettensäge die Decke öffnen, um auch die dortigen versteckten Glutnester abzulöschen. Gleichzeitig zu den laufenden Einsatzmaßnahmen belüftete die Feuerwehr das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter.

Durch den Brand und die Rauchausbreitung ist das Wohnhaus zurzeit nicht bewohnbar. Die Brandermittler der Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Der Einsatz war nach drei Stunden abgearbeitet. Der örtliche Energieversorger kappte aufgrund des Brandes die komplette Versorgung des Gebäudes.

In den Anfangszeiten war die Feuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen und 32 Einsatzkräften vor Ort. Ebenso war der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, dem Leitenden Notarzt, dem Organisatorischen Leiter, der Rettungshubschrauber Christoph 5 sowie der örtliche Energieversorger an der Einsatzstelle.


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