Schwärmerischer Brief von Wilhelm Busch über Bruchsal aus dem Jahre 1873

Max und Moritz auf Münzen und Medaillen

Im Foyer des Bruchsaler Rathauses erfahren Besucher vieles über Max und Moritz

Bruchsal – „Wer sehen will, was frei und groß und reizend ist, der muss nach Bruchsal gehn.“ Wohl kein Tourismusanbieter hätte sich diesen Satz als Städtewerbung wirkungsvoller ausdenken können. Er stammt indes von niemand anderem als Wilhelm Busch, der im Frühjahr 1873 Süddeutschland bereiste und dabei, neben Heidelberg und Schwetzingen, auch in Bruchsal Station machte und am 4. Mai die poetischen Zeilen an seine Tante Johanna Keßler schrieb. Die Stadt besitze auch, so berichtete er außerdem einem Freund, „ein feenhaftes Rococcoschloß“.

Diese bleibenden Zeilen über Wilhelm Buschs Besuch in Bruchsal und zugleich der 150. Jahrestag des ersten Erscheinens seiner „Bubengeschichte“ über Max und Moritz 1865 bieten den Anlass, im Foyer des Rathauses am Marktplatz eine kleine Ausstellung zu den Max und Moritz-Geschichten auf Münzen und Medaillen zu präsentieren. In drei Vitrinen zeigt der Vorsitzende der Badischen Münzgesellschaft in Karlsruhe, Reinhard Goldschmidt, ausgewählte Stücke aus seiner umfangreichen Themensammlung zu Wilhelm Busch.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 17. April, täglich werktags jeweils zu den üblichen Öffnungszeiten (Montag bis Mittwoch, 8 bis 16 Uhr, Donnerstag, 8 bis 17 Uhr und Freitag, 8 bis 12 Uhr) des Rathauses zugänglich.