#4: Installation Treffpunkt Krähennest auf Jockel-Fuchs-Platz

„Sockelalarm“ geht in die nächste Runde

Zeichnung

Mainz – Ihre Installation „Treffpunkt Krähennest“ zeigen Maria Brinkmann und Ann-Kathrin Hannappel, Studentinnen der Kunsthochschule Mainz, vom 13. Mai bis 5. Juli 2015 auf dem leeren Sockel von Hans Arps „Schlüssel des Stundenschlägers“ vor dem Mainzer Rathaus. Kulturdezernentin Marianne Grosse und Prof. Sabine Groß von der Kunsthochschule eröffnen die Installation gemeinsam am Dienstag, 12. Mai 2015 um 18.30 Uhr.

Das Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz und die Kunsthoch-schule Mainz haben dem Sockel im Sommer 2014 mit der Reihe „Sockelalarm“ eine neue Bestimmung gegeben, da Hans Arps Plastik „Stundenschläger“ als temporäre Leihgabe noch im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck verbleibt, bis die kommende Rathaussanierung abgeschlossen ist.

Nach den vorhergehenden Installationen #1 office jungle,  #2 Unter dem Tisch, unter dem Rock und #3 Flatternde Neugier folgt nun mit dem Treffpunkt Krähennest das vierte Projekt in der Reihe. 
Mit ihrem Kunstwerk führen Maria Brinkmann und Ann-Kathrin Hannappel den Betrachter zurück in die Kindheit und ihr unbeschwertes Spiel, ganz nach dem Motto „Folgen Sie der Schatzkarte und finden Sie Kunst“. Auf dem Sockel erhebt sich eine aus Holzresten gefertigte, provisorisch zusammengezimmert anmutende Holzskulptur. Als Zwitterwesen von Phantasiegebilde, Kinderspielplatz und utopischer Modellarchitektur nimmt diese die brachliegende Fläche des Sockels für sich ein und besetzt den Freiraum nach eigenen Regeln neu. Die künstlerische Arbeit annektiert den Sockel wie eine Burg auf dem Fels und nutzt das Potential seiner erhöhten Fläche als optimale Plattform. Durch seine Leichtigkeit und kindliche Bauweise bezieht das „Krähennest“ in der klar strukturierten Betonlandschaft des Jockel-Fuchs-Platzes Position zum marmor-grauen Rathaus, das im Volksmund bis heute „Fuchsbau“ genannt wird.