Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Holger Knecht

Zwei Gartenhäuser abgebrannt – Kripo ermittelt wegen Brandstiftung – Hinweise erbeten

Kassel-Rothenditmold (ots) – Am Mittwochabend 20.05.2020 brannte es gegen 19:15 Uhr auf dem Gelände eines ehemaligen Kleingartenvereins an der Wolfhager Straße im Kasseler Stadtteil Rothenditmold. Dabei waren trotz der schnell eingeleiteten Löscharbeiten der Feuerwehr zwei leerstehende Gartenhäuser völlig zerstört worden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen der an der Brandstelle eingesetzten Beamten des Kasseler Kriminaldauerdienstes auf rund 10.000 Euro.

Bei dem Gelände gegenüber der Angersbachstraße handelt es sich um eine ehemalige Kleingartenanlage. Die wenigen noch vorhandenen Gartenhäuser stehen gegenwärtig leer. Die Ermittlungen zur Brandursache haben nun die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung vorliegen.

Zeugen, die den Ermittlern des K 11 nun Hinweise auf die Brandursache oder die mutmaßlichen Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Kontrollen gegen Raser und Poser – VW und Mercedes sichergestellt

Kassel (ots) – Beamte des Polizeireviers Mitte und der Direktion Verkehrssicherheit des Polizeipräsidiums Nordhessen setzten rund um den gestrigen Feiertag die Kontrollen gegen Raser und “Autoposer” fort. Die Polizisten kontrollierten hierbei gezielt auf den Straßen im Kasseler Stadtgebiet und stellten insgesamt 19 Geschwindigkeitsverstöße, davon 15 Tempoüberschreitungen die auch Fahrverbote nach sich ziehen werden, fest. Zudem führten die Kontrollen zur Sicherstellung eines VW Polo GTI sowie eines Mercedes S 63 AMG. Die beiden betroffenen Fahrzeughalter erwartet nun neben einem Bußgeld noch zusätzliche Kosten wegen Gutachten, Abschleppung, Neuteilen, TÜV-Abnahme sowie Neuzulassung.

Bei den Kontrollen am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag setzten die Beamten Laserhandmessgeräte ein und kontrollierten die An- und Abfahrtswege zu beliebten Szenetreffpunkten. Hierbei stellten die Polizisten, die zum Teil auch mit Zivilwagen unterwegs waren, neben den zahlreichen Tempoüberschreitungen auch einige weitere Verkehrsverstöße fest: Drei Autofahrer waren mit Handy am Steuer unterwegs, vier Verkehrsteilnehmer nicht angeschnallt. Für die 15 Fahrer, die deutlich zu schnell unterwegs waren, bedeutet dies nun mindestens 80 Euro Bußgeld, einen Punkt in Flensburg sowie einen Monat Fahrverbot. Den VW Polo GTI stellten die Beamten bei ihrer Kontrolle am Auedamm sicher. An dem Auto hatten sie nachträgliche Veränderungen an der Auspuffanlage und der Federung festgestellt, weshalb der VW nun von einem Kfz-Sachverständigen begutachtet wird.

Bei den am gestrigen Donnerstagabend und in der Nacht zum heutigen Freitag durchgeführten Kontrollen auf den Kasseler Straßen wurden 16 Fahrzeuge angehalten. Da bei zwei Fahrzeugen aufgrund nachträglicher Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war, fertigten die fachkundigen Polizisten zwei Anzeigen. Den Mercedes S 63 AMG, der in Kassel-Bettenhausen kontrolliert wurde, stellten die Beamten wegen technischer Veränderungen sicher. Ein Abschleppunternehmen brachte das Auto zum Polizeipräsidium, wo eine Begutachtung durch einen Sachverständigen stattfinden wird.

Wie die Beamten berichten, stießen die Kontrollen bei vielen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern auf positive Resonanzen. Auch zukünftig wird die Kasseler Polizei die Kontrollen mit dem Schwerpunkt auf Raser und “Poser” weiterführen und gegen Verkehrsteilnehmer vorgehen, die andere durch ihr Verhalten belästigen oder gefährden.

Zeuge stellt alkoholisierten Autofahrer nach Unfallflucht – Radfahrerin schwer verletzt

Kassel-Bad Wilhelmshöhe (ots) – Am Donnerstagmittag 21.05.2020 ereignete sich auf der Kreuzung Eugen-Richter-Straße/ Helleböhnweg ein Unfall zwischen einem Skoda und einem Fahrrad, bei dem die Radfahrerin schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Ein Rettungswagen brachte die 45-jährige Frau zur Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus. Nach dem Zusammenstoß flüchtete der Skoda von der Unfallstelle. Ein Zeuge folgte dem Auto, stellte den 63-jährigen Fahrer und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Da ein Atemalkoholtest bei ihm 2,1 Promille zum Ergebnis hatte, musste er die Beamten auf das Revier begleiten und sich einer Blutprobe unterziehen.

Wie die aufnehmenden Polizisten des Reviers Süd-West berichten, hatte sich der Unfall gegen 12:35 Uhr ereignet. Die 45-Jährige aus Kassel war mit ihrem Fahrrad aus Richtung des Westfriedhofs kommend auf dem Helleböhnweg unterwegs. Beim Überqueren der Eugen-Richter-Straße kollidierte sie aus noch ungeklärter Ursache mit dem von links kommenden und vorfahrtsberechtigten Skoda, den der 63-Jährige aus Kassel steuerte. Nachdem die Radfahrerin zu Boden gestürzt war, flüchtete das beteiligte Auto von der Unfallstelle.

Der couragierte Zeuge folgte dem Flüchtenden und konnte ihn kurz darauf auf einem Parkplatz in der Heinrich-Schütz-Allee stellen. Wie die hinzugeeilte Streife anschließend feststellte, stand der Skodafahrer deutlich unter Alkoholeinfluss und hat darüber hinaus keinen Führerschein.
Er muss sich daher nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Zur Klärung des genauen Unfallhergangs war ein Gutachter an der Unfallstelle eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten der Verkehrsunfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei geführt.


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