Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – 19.05.2020 – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Großbrand in Ladenburg: Rauchwolke führte zu Geruchsbelästigungen in Heidelberg – Keine Schadstoffe im Stadtgebiet gemessen

Bei einem Großbrand am heutigen Dienstagvormittag, 19. Mai 2020, in einer Kunststofffabrik in Ladenburg sind Brandgase freigesetzt worden. Eine dunkle Rauchwolke breitete sich unter anderem auch auf Heidelberger Stadtgebiet aus und führte örtlich zu Geruchsbelästigungen. Stadt und Feuerwehr Heidelberg warnten die Bevölkerung über die Warn-Apps NINA und Katwarn sowie über ihre Internetseiten und Soziale Medien. Anwohnerinnen und Anwohner in Heidelberg werden vorsorglich darum gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Die Feuerwehr Heidelberg nahm mit einem Messfahrzeug an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Messungen vor, unter anderem in den Stadtteilen Handschuhsheim, Wieblingen und Pfaffengrund. Bei allen Messungen wurden keine Schadstoffe festgestellt.


Erweiterte Notbetreuung in den Heidelberger Kitas – Landesverordnung sieht noch keine Öffnung der Einrichtungen vor – Eltern können Betreuungsbedarf anmelden

Das Land Baden-Württemberg hat am vergangenen Samstag, 16. Mai 2020, eine Änderung der Corona-Verordnung beschlossen. Danach wird es aktuell keinen Regelbetrieb in den Kindertageseinrichtungen geben. Stattdessen wird die bisherige Notbetreuung erweitert. Das gilt auch für die Kitas in Heidelberg. „Das Land hat in den letzten Wochen durch seine Ankündigung eines reduzierten Regelbetriebs bei den Eltern die Erwartung geweckt, dass die Kitas zum 18. Mai wieder öffnen. Das ist aber nicht der Fall. Die Landesverordnung in der aktuellen Fassung regelt eindeutig, dass der Betrieb von Kitas bis zum Ablauf des 15. Juni untersagt ist. Was in den Kitas derzeit stattfindet, ist weiterhin eine reine Notbetreuung, die jetzt jedoch nach bestimmten Maßgaben erweitert wird“, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamtes der Stadt Heidelberg. Um diese Erweiterung stadtweit in den rund 130 Kitas möglichst rasch einheitlich zu regeln, hat das Kinder- und Jugendamt sich mit den Vertretern der Träger am gestrigen Montag abgestimmt.

Grundsätzlich gilt laut Landesverordnung: Es dürfen nur maximal 50 Prozent der im Normalbetrieb zur Verfügung stehenden Plätze in den Gruppen vergeben werden.

Alle Kinder, die bisher die Notbetreuung in einer Kinderbetreuungseinrichtung besucht haben, werden dort ohne weitere Antragsstellung weiterhin betreut.

Die Vergabe weiterer Plätze erfolgt nach einem gestuften Verfahren. Bei der Neuaufnahme Priorität haben

  • Kinder, bei denen das Kinder- und Jugendamt feststellt, dass die Betreuung zur Gewährleistung des Kindeswohls erforderlich ist;
  • Kinder von Eltern, die beide oder als Alleinerziehende in der kritischen Infrastruktur arbeiten;
  • Kinder, deren Eltern beide oder als Alleinerziehende eine präsenzpflichtige Tätigkeit außerhalb der Wohnung haben oder aus schwerwiegenden Gründen an der Betreuung gehindert sind;
  • Kinder mit besonderem Förderbedarf.

Falls dann noch freie Kapazitäten vorhanden sind, können weitere Kinder ohne besondere Voraussetzungen aufgenommen werden. Die Entscheidung über die Aufnahme trifft die Einrichtungsleitung. Stadt und Träger haben sich am gestrigen Montag darauf verständigt, dass hierbei beispielsweise Berufstätige im Homeoffice mit festen Online-Zeiten oder Eltern in Prüfungsvorbereitungen besonders berücksichtigt werden sollen.

Eltern, die einen Betreuungsbedarf in der erweiterten Notbetreuung anmelden möchten, können sich bei den Kita-Leitungen melden und erhalten auf Anfrage per E-Mail die Anmeldeformulare.


„alla hopp!“-Anlage wieder begrenzt geöffnet

Wer sich an der frischen Luft bewegen möchte, erhält eine weitere Möglichkeit: Die „alla hopp!“-Anlage am Harbigweg in Kirchheim steht nach der Schließung aufgrund des Corona-Pandemie ab sofort wieder Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Verfügung – mit Auflagen: Auf der Anlage sind maximal 130 Personen gleichzeitig zugelassen, damit zwischen den einzelnen Nutzerinnen und Nutzern ausreichend Sicherheitsabstand besteht. Die Stadt bittet die Besucherinnen und Besucher, vor Betreten der Anlage die Zahl der Anwesenden abzuschätzen. Sie wird stichprobenartig die Anzahl der Besucherinnen und Besucher zählen, um einen Überblick über die Nutzung und das Besucherverhalten zu bekommen.

Weitere Vorgaben sind:

  • Kinder dürfen nur in Begleitung Erwachsener auf die „alla hopp!“-Anlage
  • Abstandsgebot beachten: Die Nutzerinnen und Nutzer der Anlage müssen mindestens 1,5 Meter Abstand voneinander halten (Familien ausgenommen)
  • Körperkontakt vermeiden, kein gemeinsames Essen oder Trinken

„Die alla hopp!-Anlage ist ein attraktives Ziel für Familien mit Kindern und viele Sportbegeisterte. Wir freuen uns, ihnen allen die Anlage jetzt wieder zur Verfügung stellen zu können. Dabei bitten wir darauf zu achten, dass auch auf dem weitläufigen Areal die Abstandsregeln und die weiteren Vorgaben beachtet werden, was den Spaß an der Bewegung sicherlich nicht beeinträchtigen wird“, sagt Bürgermeister Wolfgang Erichson.

Das Basketballspielen ist bis auf Weiteres nicht gestattet. Die Körbe auf dem Basketballplatz wurden entfernt, da dort die Abstandsregeln nicht einzuhalten sind.

Täglich von 8 bis 21.30 Uhr geöffnet

Die „alla hopp!“-Anlage wurde der Stadt Heidelberg 2016 von der Dietmar Hopp Stiftung gespendet. Die Anlage ist täglich von 8 bis 21.30 Uhr geöffnet. Es wird empfohlen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Fahrradstellplätze befinden sich direkt an der Anlage.

Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr:

  • mit der RNV-Buslinie 33 bis zur Haltestelle Gregor-Mendel-Realschule (Fußweg circa 300 Meter)
  • mit der Straßenbahnlinie 26 bis zur Haltestelle Messplatz (Fußweg circa 600 Meter)
  • mit den regionalen Buslinien 720 und 721 bis zur Haltestelle Im Bieth (Fußweg circa 500 Meter)

Das Parken ist ausschließlich auf den ausgezeichneten Parkplätzen gestattet. Anreisende folgen hierzu der Wegweisung „Sportzentrum Süd“. Der Fußweg zur Anlage ist ausgezeichnet. Direkt an der „alla hopp!“-Anlage befinden sich keine Parkplätze.

Parkmöglichkeiten:

  • Parkplatz Sportzentrum Süd, Pleikartsförster Straße (Fußweg circa 350 Meter).
  • Parkplatz Messplatz Kirchheim, Ecke Harbigweg/Kirchheimer Weg (Fußweg circa 600 Meter).

News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis - bitte aufs Bild klicken
News aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis – bitte aufs Bild klicken