Friedberg: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiautos © modi74 on Pixabay

Der Neffe ruft an – Senioren um mehr als 40.000 Euro betrogen

Florstadt/Friedberg (ots) – Dreiste Betrüger schlugen in der vergangenen Woche in Florstadt und in Friedberg zu. Sie erschlichen sich geschickt das Vertrauen der Senioren und brachten sie dazu 15.000 Euro bzw. 26.000 Euro an Boten zu übergeben.

In Florstadt – klingelte bei einer 84-Jährigen am 06.05.2020 das Telefon. Am Apparat ein Notar, der von einer Notlage eines Angehörigen der Senioren berichtete und um einen fünfstelligen Euro-Betrag für diesen bat. Letztlich dauerten die telefonischen Verhandlungen mit der Seniorin bis zum 08.05.2020, in die sich zwischenzeitlich auch ein falscher Bankmitarbeiter einschaltete. Das Opfer übergab einem Boten 15.000 Euro.

Beschreibung des Täters:

Der Unbekannte war zwischen 45-50 Jahre alt, hatte ein ausländisches Aussehen mit leicht gebräunter Haut, kurze schwarzgraue Haare und sprach schlechtes Deutsch. Er trug einen grünen Mund-/Naseschutz, blaue Jeans sowie ein grau-blaues T-Shirt. Das Geld verstaute er in eine Umhängetasche der Marke “Jack Wolfskin”.

Friedberg – Wie perfide die Betrüger vorgehen und wie sie sich auf die Widerstände der Opfer sehr geschickt einstellen, zeigt das Beispiel aus Friedberg. In diesem Fall meldeten sich die Täter am 05.05.2020 bei der 71-Jährigen. Der Anrufer schaffte es die Rentnerin glauben zu lassen, dass er ihr Neffe sei. Er brauchte dringend Geld und die Tante zeigte sich hilfsbereit.

Sie organisierte 26.000 Euro und legte sie bereit. Als der Betrüger eine Botin zum Abholen des Geldes vorbeischicken wollte, lehnte die Friedbergerin ab. Sie forderte ihren “Neffen” auf persönlich den Betrag abzuholen und legte auf. Kurz darauf klingelte erneut das Telefon. Diesmal war ein falscher Polizeibeamter am Apparat. Der Polizist ließ sich den Fall schildern und erklärte ihr, dass sie sehr besonnen gehandelt habe, lobte sie und beendete seinerseits das Gespräch. Wenig später rief der Polizist erneut an und baute weiteres Vertrauen zu dem Opfer auf. Er würde sich der Sache annehmen und sollte eine Person kommen die das Geld in Empfang nimmt, habe das seine Richtigkeit.

Danach klingelte es erneut und der falsche “Neffe” erklärte, dass die Mitarbeiterin eines Anwaltsbüros bei ihr eintreffen werde und sie das Geld ruhig aushändigen könne. Auf der Straße übergab die Friedbergerin dann einer unbekannten Frau die 26.000 Euro.

Beschreibung der Täterin:
  • Die Frau wirkte gepflegt, trug ein hellbeiges Kostüm, hatte dunkelblonde Haare, war ca. 160 cm groß, von normaler Statur und sprach gutes Deutsch.

Da es trotz aller Aufklärungsarbeit der Polizei den Betrügern immer wieder gelingt ihre Opfer dazu zu bringen Wertsachen an sie auszuhändigen, wenden sich die Ermittler mit einem Appell an die Angehörigen älterer Menschen: Klären Sie sie in Gesprächen über die Betrugsmasche auf und stellen Sie sich im Zweifel als Ansprechpartner für die Senioren zur Verfügung. Zeigen Sie die Möglichkeit auf unter der Nummer 110 jederzeit die Polizei zu Hilfe zu holen. Am Ende eines Betruges steht nicht selten der Verlust sämtlicher Barschaften und Wertsachen der Opfer.

Um nicht in die Falle der falschen Polizeibeamten zu tappen, gilt es folgende Tipps zu beherzigen:
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld oder Wertsachen von Ihnen fordert.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich derjenige ist, für den er sich ausgibt: Suchen Sie sich die ihnen bekannte Telefonnummer des Angehörigen heraus und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

“Rotes X” ist keine Handlungsempfehlung – etliche Fahrer ignorieren Fahrbahnsperrung

Butzbach/A5 (ots) – Zu Beginn der vergangenen Woche machten Bauarbeiten auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Butzbach und dem Gambacher Kreuzung die Sperrung eines Fahrstreifens erforderlich. Für Verkehrsteilnehmer in Fahrtrichtung Kassel leuchtete deutlich sichtbar ein “rotes X” auf den Verkehrszeichenbrücken des Verkehrsleitsystems auf. Dieses Zeichen ist alles andere als eine Handlungsempfehlung.

  • Leuchten die rot gekreuzten Schrägbalken auf, sind sie einer Ampel gleichgestellt und untersagen das Befahren des so markierten Fahrstreifens.

Ob es Unwissenheit, Termin- und damit Zeitdruck oder einfach nur Egoismus ist, was die 265 Fahrzeugführer am Montag 04.05.2020 antrieb, den durch das “rote X” gesperrten Fahrstreifen zu benutzen, ist den MitarbeiterInnen der Polizeiautobahnstation in Butzbach nicht bekannt. Im Ergebnis ist es unsozial den anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber und gefährdete diejenigen, die eigentlich durch die Sperrung geschützt werden sollen: Die auf der Baustelle arbeitenden Menschen.

Die Polizisten dokumentierten die Verstöße mit einer Videokamera. In Kürze erwartet die Verkehrssünder ein Brief von der Bußgeldstelle des Regierungspräsidiums Kassel: 90 Euro Bußgeld sowie 1 Punkt in Flensburg werden fällig. Bei einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sieht der Bußgeldkatalog 200 Euro, 2 Punkte in Flensburg sowie ein 1-monatiges Fahrverbot vor. Kommt es zu einem Unfall, erwarten den Betroffenen 240 Euro Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von 1 Monat.

Friedberg: Bei Diebstahl erwischt

(ots) – Arbeiter einer Baustelle in der Ludwigstraße erwischten gestern (14.05.2020) einen dreisten Dieb. Der 30-Jährige hatte sich in einen Baucontainer geschlichen und durchsuchte die Kleidung und persönlichen Gegenstände der Bauarbeiter. Sie hielten den in Büdingen lebenden Mann fest und übergaben ihn einer Streife der Friedberger Polizei.

Es folgte eine Identitätsfeststellung und erkennungsdienstliche Behandlung des Diebes auf der Wache. Anschließend durfte der Mann die Polizeistation wieder verlassen. Der Mann ist der Polizei kein Unbekannter und unter anderem bereits mehrfach wegen Eigentums- und Drogendelikten in Erscheinung getreten. Auf ihn kommt nun eine weitere Strafanzeige wegen versuchten Diebstahls zu.

Friedberg: Kennzeichen gestohlen –

In der Straße “Am Kirschenberg” ließ ein Dieb von einem schwarzen Mazda “3” das vordere Kennzeichen mitgehen. Zwischen Mittwochabend (13.05.2020) und Donnerstagnachmittag (14.05.2020) parkte der Japaner in Höhe der Hausnummer 40.

Zeugen, die den Dieb beobachteten oder Angaben zum Verbleib des Nummernschildes FB-LS 11 machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (06031) 6010 bei der Friedberger Polizei zu melden.

Niddatal-Ilbenstadt: Lack zerkratzt –

Im Laufe der zurückliegenden Woche zerkratzten Unbekannte den Lack eines braunen VW Touran. Die Täter trieben Kratzer in den Lack des vorderen Kotflügels auf der Fahrerseite. Die Reparatur wird etwa 700 Euro kosten.

Zeugen, die die Täter zwischen dem 04.05.2020 und dem 11.05.2020 in der Augasse beobachteten, wenden sich bitte unter Tel.: (06031) 6010 an die Polizei in Friedberg.

Rosbach v.d.H./Ober-Rosbach: Unfallflucht –

Einen Schaden von rund 2.000 Euro ließ ein Unfallfahrer an einem im Wehrheimer Pfad geparkten Mini Cooper zurück. Zwischen Mittwoch (13.05.2020), gegen 18.15 Uhr und Donnerstag (14.05.2020), gegen 09.30 Uhr touchierte der Unbekannte den in Höhe der Hausnummer 1 geparkten Mini und ließ Schäden an der Fahrerseite zurück. Hinweise zum flüchtigen Unfallfahrer oder dessen Fahrzeug nimmt die Friedberger Polizei unter Tel.: (06031) 6010 entgegen.


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